Montag, Februar 02, 2009

FCS-Zitat der Woche (18)

Wenn ich auf den Kalender schaue, der mir seit gestern den Monat Februar anzeigt, so findet man irgendwo die Zahl 2009. 2009 ist das dritte Jahr nach 2006 und das zweite nach 2007 und wenn man bedenkt, dass beide Jahre oder besser gesagt die Spielzeiten in diesen Jahren für den FCS immer mit dem Abstieg endeten, so fragt man sich auch im ersten Ferner-Jahr noch nach Ursachen und Gründen. Vielleicht sind wir ihnen nach dem Interview der Saarbrücker Zeitung mit Manuel Hornig, der zwei Abstiege in Folge miterlebt hat, etwas näher gekommen.

Dieser ist über die Zwischenstation Kickers Offenbach beim 1. FC Kaiserslautern II gelandet und durfte nach einigen guten Spielen auch in der 2. Bundesliga sein Können unter Beweis stellen. Auf seine Zeit im blau-schwarzen Dress und nach den Gründen für den Niedergang des Vereins angesprochen, sprach Hornig das aus, was schon längst vermutet wurde:

"Man hatte den ein oder anderen Vorteil, wenn man beim richtigen Spielerberater war."


und

"Das ging ja alles über den gleichen Kanal."
- Manuel Hornig zum Thema "Französischer Block in der Mannschaft.


Das sind natürlich auf den ersten Blick keine bahnbrechenden Erkenntnisse. Auf den Rängen des Ludwigsparks und in den bekannten Internetforen wurden diese Möglichkeiten längst durchgekaut und fanden sowohl Befürworter als auch Gegner. Einen Unterschied zu all diesen Gerüchten, Spekulationen und halbseidenen Fakten irgendwelcher Insider haben die Worte Hornigs allerdings: zum ersten Mal hat ein direkt beteiligter Spieler diese Gedanken in der Presse formuliert.

Was vergangen ist, kann keiner ungeschehen machen oder ins Positive verändern, weshalb einige Leser an dieser Stelle wohl ein Fragezeichen im Kopf haben werden und sich wundern, warum ich mich dieser eigentlich abgeschlossenen Thematik widme. Genau diesen Leuten will ich zumindest einen Denkanstoß für diesen Beitrag liefern: aus den Fehlern der Vergangenheit kann man für die Zukunft lernen. Sollte der Verein also wieder rosigeren Zeiten entgegensehen, darf man nie vergessen, was uns erst so tief fallen ließ.

Quelle:

- Saarbrücker Zeitung vom 31.01.2009 - Artikel "Für mich ist alles momentan wie in einem Traum"

Keine Kommentare: