Vorab sei den Lesern dieses Beitrags versichert: der Schreiber auf der anderen Seite des Bildschirms, der diese Zeilen gerade verfasst, ist in Wirklichkeit FCS-Fan, besucht im Jahr zwischen 20 und 25 Spiele seines Vereins, Reserve-, Jugend- und Frauenmannschaft nicht mitgerechnet, und meint es trotz allem ehrlich mit seinen Worten: morgen wird es verdammt schwer!
Zu dieser Überzeugung gelangte ich teilweise nach dem Ansehen der Fakten zum morgigen Spiel in Zweibrücken, überwiegend sagt mir allerdings mein reines Bauchgefühl, dass der 1. FC Saarbrücken traditionell im ersten Spiel nach der Winterpause schwer zu kämpfen haben wird, vor allem mit sich selbst.
Wenn der FCS morgen dem SV Niederauerbach gegenübertritt, wird er seit ca. zweieinhalb Monaten in keinem Pflichtspiel mehr geprüft worden sein. Ein klarer Vorteil für Niederauerbach, die schon eine Woche mehr im Saft stehen und in der sonst uneinnehmbaren Fußballhochburg Mayen mit 2:0 triumphieren konnten. Daneben gibt es noch einige andere Faktoren, die Peter Rubeck klar in die Karten spielen: der FCS ohne Marina und dem ersten Vertragspoker im Hinterkopf (Zeitz), die riesige Erwartungshaltung der FCS-Anhänger nach Wochen der Pause, der Status als Gejagter und natürlich die Nachholspiele, von denen die Konkurrenz zumindest eines mehr hat.
Natürlich übertreibe ich maßlos, wenn ich den FCS, der einige passable Testspiele im Winter bestritten hat, dermaßen unter seine Möglichkeiten schreibe. Aber es treibt mich allein die nackte Angst, der pure Überlebensinstinkt, dass der FCS noch lange nicht die Oberliga überwunden hat. Jeder kleine Patzer unserer Mannschaft bringt den FC 08 Homburg mit einer rein absurden Mischung aus alten und jungen Ex-FCSlern zurück in den Kampf um die Spitze. Und was wäre wohl mehr Wind in den Segeln der Homburger als eine weitere Blamage der Ferner-Truppe gegen die Truppe eines ehemaligen Homburger Trainers, die schon in der Hinrunde mit Zerstörerfußball einen Punkt aus dem Ludwigspark mitnahm.
An dieser Stelle will ich den Beitrag nicht unnötig mit Statistiken (Niederauerbach belegt den elften Rang, ist seit fünf Partien ungeschlagen etc.) in die Länge ziehen, sondern einfach meinen Appell an die Mannschaft und Dieter Ferner richten:
Lasst euch nicht verunsichern, zerstört den Rubeck-Beton mit der Durchschlagskraft der Hinrunde!
Der FCS hat 2009 einen Auftrag und dieser lautet das rücksichtslose Abspulen des erfolgreichen Ferner-Programms. Man muss morgen nur früh genug den Abspielknopf finden, sonst bekommt man in den nächsten Wochen Probleme.
Links zum Spiel:
- Vorbericht FCS-HP
- Vorbericht Niederauerbach
- Vorbericht SR-Online.de
Schön, dass ihr alle da seid!
vor 5 Tagen
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