Donnerstag, September 18, 2008

Hauenstein und Eisen bricht

Mit einem Sieg der Marke "besonders knapp" im Rücken begehen die Blau-Schwarzen morgen ihr Heimspiel gegen den Tabellenachten aus Hauenstein. Dieser wird nun, den jüngsten Auswärtserfolgen des FCS sei es geschuldet, unwillkürlich wieder einmal von der Mehrzahl der Zuschauer zum krassen Außenseiter gestempelt. Dabei hat die Mannschaft des ehemaligen FCS-Spielers Wolfgank Flick, der in der vergangenen Saison gar noch auf dem Platz stand, keinen Grund zu falscher Bescheidenheit. Am vergangenen Wochenende strafte man desolate Mayener mit einem 5:0-Heimsieg ab und auch die letztjährige Bilanz gegen den 1. FC Saarbrücken zeigt sich ausgeglichen: in der Hinrunde siegte Hauenstein mit 3:1, in der Rückrunde der FCS wiederum mit 3:1.

Was damals zur Blamage für den FCS geriet (ledeglich Volkan Özgün traf bei der Niederlage auf Pirmasenser Boden), sollte heute mahnendes Beispiel sein, den Gegner aus der Pfalz mit Vorsicht zu behandeln. Was man jedoch zumindest kennen sollte, sind die Stärken der Hauensteiner: die Offensivabteilung.
Mit Michael Hunsicker (5 Tore) und Daniel Mai (4 Tore) besitzt man zwei torgefährliche Angreifer im besten Fußballeralter (26 bzw. 24 Jahre alt). Dahinter warten Spieler mit langjähriger Oberligaerfahrung wie Rudolf Benkler und Christoph Dengel, die jederzeit den Sturm unterstützen können. Man darf gespannt sein, was die Abwehr um Enver Marina darauf antworten kann.

Beim Thema Angriff wurde in dieser Woche auch auf Seiten des FCS nachgelegt: der Ausfall von Gregory Strohmann und die Formschwankungenen seiner Nebenleute machten einen neuen Stürmer notwendig, den man in Michael Petry gefunden hat. Von der Erfahrung des 32-Jährigen können Nazif Hajdarovic und Sammer Mozain wohl nur profitieren, auch wenn sich der ehemalige Offenbacher, Mannheimer und Sandhauser erst noch in Dieter Ferners Mannschaft einfinden muss.

Wenn der FCS weiterhin oben mithalten will, muss nach zwei Siegen in der Fremde nun auch endlich ein Sieg im Ludwigspark her. Allzu oft ließ man sich von den vermeintlich kleinen und schwachen Mannschaft schon zuhause an der Nase herumführen und ließ auf diese Art und Weise schon wichtige Punkte liegen. Die Konkurrenz aus Mechtersheim kann hingegen noch unbefreit mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung aufspielen. Es wird Zeit, endlich die geistige Mauer im eigenen Kopf und die vor des Gegners Tor zu durchbrechen. Morgen Abend gegen Hauenstein.

Links:

- Homepage des SC Hauenstein
- "Ein hartes Stück Arbeit" (FCS-HP)
- Michael Petry wechselt zum FCS (Leuchtturm)

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