Freitag, Oktober 03, 2008

Untrennbar vereint

Genie und Wahnsinn, Größe und Wahn, Stärke und Schwäche.

Man könnte eine endlose Aufzählung dessen finden, was beim 1. FC Saarbrücken untrennbar vereint seine Kreise zieht. Das morgige Spiel gegen Waldalgesheim ist heute der Anlass, an diesen Umstand zu erinnern, sich der aktuell guten Form der Mannschaft zu erfreuen, aber auch zu warnen und zu mahnen.

Nachdem in Wirges bekannt wurde, dass die Konkurrenz ausnahmslos zugunsten des FCS gespielt hatte und die eigenen Aufgaben nicht lösen konnte, war es wieder soweit: "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!"
Erklomm man zum ersten Mal seit mehr als fünf Jahren die Spitze einer Tabelle und setzte damit ansehnliche Leistungen in einen gerechten Lohn um, begann wieder das Träumen vom Aufstieg. Dieter Ferner hatte sich zu Saisonbeginn nicht zu den blau-schwarz-typischen Reden vom "Durchmarsch" hinreißen lassen, weswegen zuerst die Fans diesen Part übernehmen durften.

Eine weitere Station auf diesem Weg soll Waldalgesheim werden. Die Alemannia belegt zurzeit den 13. Tabellenplatz und konnte in dieser Saison bisher nur Betzdorf und Bad Breisig besiegen. In den letzten drei Begegnungen gab es Niederlagen gegen Mettlach, Homburg und Mayen. Interessant ist beim sonst recht farblosen Verbandsligaaufsteiger die Tatsache, dass nur in zwei von neun Spielen der Alemannia beide Mannschaften trafen. Waldalgesheim sorgte in allen anderen Partien dafür, dass die Null stand: meist bei den Gegnern, selten bei sich selbst, aber z.B. gegen Pirmasens auf beiden Seiten. Dass acht erzielte Treffer und zehn Gegentore auf das Konto der Rheinhessen gehen, sollte dem FCS Warnung genug vor einem zähen Gegner sein. Die relativ schwache Offensivabteilung der Gäste ist ein weiteres zweischneidiges Schwert, waren es nicht zuletzt die offensiv ausgerichteten Mannschaften, die der FCS bestens auskonterte.

Wenn man ehrlich ist, kommt mit der Alemannia aus Waldalgesheim auch kein Gegner in den Ludwigspark, vor dem man Angst haben muss. Respekt sollte sich der FCS allerdings bewahren, da es oft Respektlosigkeit gegenüber kleinen Vereinen war, die dem FCS zum Verhängnis wurde. Aber auch das gehört untrennbar zum Saarbrücker Fußball.

Links:

- SV Alemannia Waldalgesheim
- Vorbericht der FCS-HP

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