Dienstag, Dezember 02, 2008

Die Prüfung

Gegen Homburg und Pirmasens mit Bravour bestanden, am letzten Wochenende Mechtersheim mit 3:1 nach Hause geschickt und kaum jemand glaubt zurzeit nicht den 1. FC Saarbrücken als zukünftigen, alten und neuen Regionalligisten. Dabei hat die Saison 2008/2009 noch nicht einmal die Winterpause erreicht und der FCS sich noch nicht dem alten Mayen-Trauma gestellt.

Es war der 26.04.2008, zehn Tage zuvor hatten die Blau-Schwarzen in einem dramatischen Spiel den Mainzer Tabellenführer mit 2:1 besiegt, und nun sollte der TuS Mayen auf eigenem Platze geschlagen werden, eine vermeintlich einfache Aufgabe, befand sich die Mannschaft von Alfred Kaminski zum damaligen Zeitpunkt auf Rang zwei. Mayen lag hingegen nur auf dem 13. Tabellenplatz und schien sich zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison bereits mit der Rolle der "Grauen Maus" abgefunden zu haben.
Der Auftritt in Mayen geriet letztlich zur Blamage, ein Foulelfmeter kurz vor der Halbzeitpause brachte den Gastgeber in Führung, kurz nach der Pause erhöhte man auf 2:0 und ledeglich Nazif Hajdarovic konnte die Hoffnungen sichtlich entsetzter FCS-Anhänger kurzzeitig aufleben lassen. Den Rest der Geschichte Kaminskis und des 1. FC Saarbrücken 07/08 kennen wir.

Morgen trifft man auf einen TuS Mayen, der als Neunter der Oberliga Südwest durchaus schon für Überraschungen gesorgt hat. In dieser Saison überrumpelte man bereits den FK Pirmasens und gewann auswärts auf der Husterhöhe mit 3:2. Der Trainer heißt auch in dieser Saison Stephan Ruthenbeck und ist mit fast zehnjähriger Amtszeit wohl einer der Dienstältesten der Oberliga Südwest. Dafür hat dieser seltsame Verein, der dem FCS im vergangenen Jahr eines vieler Traumata zufügen konnte, nun insgesamt drei(!) Hauptsponsoren (und warscheinlich mannigfaltige Trikots, betrachtet man die News-Seite). Vorsicht ist vor dieser Mannschaft geboten, die beim munteren Spielerroulette der Oberliga mit Nahsen Kesikci (kam aus Engers) einen Mann gezogen hat, der in dieser Saison bereits fünfmal traf. Noch erfolgreicher für Mayen war nur Stephan Schikora (sechs Tore).

Für den FCS steht eine Prüfung an, die vor allem psychologischer Natur ist. Trotz des Sieges über Mechtersheim waren Schwachstellen erkennbar, was die Kreativität im Mittelfeld und die Stabilität der Abwehr anbelangt. Wie sich die Spielmacher auf dem winterlichen Rasen zeigen werden, bleibt weiterhin Ungewiss, da Nico Weißmann der Mannschaft weiterhin fehlt. Seine Stellvertreter konnten am Samstag nicht überzeugen. Enver Marina wird wohl dagegen wieder in den Kasten des FCS zurückkehren, was den Blau-Schwarzen nicht nur den Kapitän zurückbringt, sondern direkt ein sicheres Gefühl für die Hintermannschaft gibt. (Siehe Nachtrag unten)

Homburg lauert, auch wenn der Abstand noch acht Punkte beträgt: die Saison ist noch lang und der FCS muss sie bestehen!

Links:

- TuS Mayen (offizielle Homepage)
- Vorbericht Mayen (FCS-HP)

PS: Das FCSBlog wird morgen wieder parallel zum FCS-Fanradio ab 19 Uhr live bloggen und (wie immer) satirische Kommentare abgeben (sofern das Spiel nicht erneut abgesagt wird).

Nachtrag 03.12.2008:

1. Das Spiel findet nun statt, obwohl es in der Nacht wieder Schnee gab.
2. Enver Marina wartet weiter auf seine Rückkehr, dafür wird nun Maxi Böhmann zwischen den Pfosten stehen dürfen.

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