Montag, Februar 27, 2006

Störfeuer von Außen? Bommer am Ende?

"Es gibt nur ein Rudi Bommer" sangen die Fans noch vor kurzem in Siegen, als nach einer guten Mannschaftsleistung der FCS mit 4:0 gewonnen hatte.

Doch jetzt ist das alles Vergangenheit, denn seitdem wurde kein Spiel mehr gewonnen und auch Trainer Bommer steht in der Kritik.

Quo vadis Rudi Bommer?



Das größte Massenblättchen Deutschlands stellt nun die allseits (un-)beliebte T-Frage und deutet einen baldigen Abflug Bommers an. Sind das etwa die angedeuteten Störfeuer? Dazu das Zitat von Bommer:

Wir haben trotz einiger Störfeuer in Ruhe weitergearbeitet


Viele sehen die Störfeuer von außen in Gestalt der Fans, der Kritik im FC-Sportfeld, in den Internetforen, aber wenn diese Boulevardzeitung konkret den Trainer in Frage stellt, ist dies wohl das größte und mächtigste Störfeuer. Aber von dieser Zeitung sind wir ja vieles gewohnt.

In vielerlei Hinsicht ist Kritik an Bommer berechtigt: seine defensive Spielweise, die Verpflichtung von Ramzy und Mahouvé, eine seltsame Spielerwechselpolitik
Jedoch hat er auch einen 10-Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf einen Punkt verkürzt, die Talente Amri und Halet aus der Amateurmannschaft erfolgreich in die 1. Mannschaft eingebaut.

Was soll also ein Rausschmiss Bommers bezwecken?

Die Wiederholung des erfolgreichen "3-Trainer-auf-Gehaltsliste feat. Klima als Berater"-Konzepts der Saison 2001/2002?


Erneut das "Rolle-Rückwärts"-Prinzip?



Oder wie sollen wir uns dieses Mal zur Lachnummer Fußballdeutschlands machen?

Klar ist der Trainer das schwächste Glied in der Kette, aber trotzdem sollte man Bommer gerade jetzt, wo ein Klassenerhalt wieder im Bereich des möglichen liegt, den Rücken stärken. "Störfeuer" in den Medien bringen nur die Unruhe zurück und nehmen der Mannschaft die nötige Konzentration.

Jedoch sollte man sich auch kritisch mit der Arbeit Bommers, die nun mal nicht perfekt ist, auseinander setzen.

Freitag, Februar 24, 2006

Elferrat FCS scheitert an Regel 11

Passend zur närrischen Zeit stand das heutige Spiel FCS-Aue im Zeichen der närrischen Zahl:

11

Nicht direkt diese 11:



Aber doch 11, Elf. Zum einen ging das Spiel 1:1 aus(die versteckte Elf), zum anderen durch die Regel 11. Dazu ein kleiner Exkurs in Regelkunde.

Im Regelwerk des DFB steht:

Ein Spieler wird nur dann für seine Abseitsstellung bestraft, wenn er nach Ansicht des Schiedsrichters zum Zeitpunkt, wenn der Ball einen seiner Mannschaftskollegen berührt oder von einem gespielt wird, aktiv am Spielgeschehen teilnimmt, indem er:

ins Spiel eingreift oder
einen Gegner beeinflusst oder
aus seiner Stellung einen Vorteil zieht.


Zu finden hier: http://www.dfb.de/dfb-info/regeln/fussballregeln/regel/regel11.html

Also ist es auch Abseits, wenn Demir im 5-Meterraum den Ball aus klarer Abseitsstellung über die Linie bugsiert. Nix da, Abseits ist wenn der Schiri pfeift. Oder leider doch !?

Jedenfalls waren diese Leute nicht in der Lage, diesen einfachen Regelverstoß zu erkennen. Auch die Tatsache, dass der Torwart den Ball noch berührt und von einem Stürmer behindert wird, würde mich sofort stutzig machen. Selbst Franz Beckenbauer, dessen Wort so oft als Gesetz gilt, sagte einst:

Im 5-Meter-Raum darf der Torwart nicht angegangen werden. Da ist er eine heilige Kuh.


Leider ist dem Schiedsrichtergespann diese Heiligkeit, sowie die korrekte Anwendung der Regel 11 fremd und der 1.FC Saarbrücken verliert 2 weitere Punkte im Abstiegskampf.

Donnerstag, Februar 23, 2006

Fastnachtsspielvorschau: FCS vs. Aue

1.FC Saarbrücken gegen Erzgebirge Aue (früher: Wismut Aue) (Freitag 24.02.2006 Ludwigsparkstadion)

Bevor jetzt hier jemand meint, dass ich meinen Blogeintrag mit längst vergessenen Holzmichl-Witzen auffülle, widme ich mich doch lieber den ernsthaften Dingen des Lebens:

Es Faasenacht!

Wenn jetzt in der Sportschau und im DSF wieder vornehmlich über die "Karnevalsvereine" Köln und Mainz berichten wird, mit lustigen Bildern vom Bajazz aus Meenz etc., haben wir das Vergnügen, auf Aue zu treffen.

Wie kann man sich also Fastnacht jetzt zunutze machen? Wir sind Drittletzter, mit einem Nachholspiel weniger als Dresden und einem Punkt auf einen Nichtabstiegsplatz. Gut, nach dem verkorksten Spiel in Burghausen dürfte Galgenhumor anstehen, wie schon so oft diese Saison/letzte Saison/jede beliebige Saison.

Die Bedeutung des Spiels:

Obwohl es sich wie eine lächerliche Phrase anhört, muss grade gegen Aue gewonnen werden. Aue ist 13., zwar mit 9 Punkten mehr als wir, aber ein Gegner der Kategorie, gegen die der FCS jetzt gewinnen muss.

Dieses Spiel könnte ein Wendepunkt werden:

Beim 2. Saisonheimsieg würden die Chancen auf Klassenerhalt wieder steigen, bei Niederlage bzw. erneutem Unentschieden wird es zunehmend Richtung Regionalliga gehen.

Also was tun?

Bei Niederlage: Frust über die ganze Fastnacht hin ertränken, eine Büttenrede über den FCS schreiben, um die eigene Verzweiflung in Spott auszudrücken

Bei Remis: siehe Niederlage

Bei Sieg: Von Freitagnacht bis Aschermittwoche durchfeiern, den Spott für später aufbewahren.

Und ein paar abschließende Worte:

An Faasend stehn mir net gudd dar,
19 Punkte, war doch klar,
und kommt noch jetzt der FC Aue,
gibt's doch nicht schon wieder Haue,
denn Peter haut die Bälle raus,
der Ofen is noch lang net aus,
Der LuPa schreit: "Saarbrücken vor!"
und Ramzy schießt das einzge Tor.



*Narhallamarsch*

mit dieser mittelmäßigen Rede wünsch ich euch morgen ein erstklassiges Spiel des FCS.
Allez Hopp!

Euer Carsten

Sonntag, Februar 19, 2006

Burghausen 2 FCS 0. Die Rückkehr des Sturmproblems

Wie war das nochmal mit dem Sturmproblem?

Stimmt! 4:0 in Siegen gewonnen, 3 Stürmer haben getroffen, auch die beiden Neuen. Besonders Jonathan Jäger hat seinen Teil dazu beigetragen. Wäre doch gelacht, wenn da nicht in Burghausen wieder ein Tor rausspringt, HA!

Dann kam das Spiel, Saarbrücken kontrolliert 35 Minuten den Gegner, macht Druck wie andere Leute auffem....ihr wisst schon und kassiert dann nach einem Eckball das 0:1.

Nach dem unnötigen 2:0 per Elfmeter ist der Wille dann gebrochen und das Ergebnis besiegelt. Wenn man sich dann noch vor Augen hält, dass der Gegner hochgerechnet 3 Chance hatte und 2 Tore macht, und die eigene Mannschaft Chancen hat für 5 Spiele, ist das das berühmte "Salz-in-die-Wunden-Streuen (Bommer drehte die Zahl der Burghausenchancen dann im DSF-Interview auf 0 runter.)

Wo ich grad über Bommer rede, fällt mir ein, dass grade für ihn ein Sieg besonders gewesen wäre, gegen den Ex-Club.

Letztendlich bleibt wohl die einzige Parallele zum Siegen-Spiel, dass Örtülü bei beiden Spielen im Abseits gestrandet war. Ohne den Teufel an die Wand zu malen oder direkt anmaßend sein zu wollen:

Auch wenn die neuen Stürmer in Siegen überzeugt haben, war heute das Sturmproblem wieder da.

Vielleicht nimmt sich ja das Sturmproblem über die närrischen Tage Urlaub und der FCS kann Aue am kommenden Freitagabend schlagen.

Allez Hopp!

euer (durch das Ergebnis deprimierter) Carsten

Samstag, Februar 18, 2006

Wieder Wende in Burghausen?

Eigentlich soll dies hier ein Ausblick auf das morgige Spiel Burghausen-FCS sein. Naja...also...JEIN!

Gehen wir mal ein wenig in der Geschichte zurück, irgendwann im Jahre 2004. Griechenland wurde überraschend Europameister, der FCS feierte seine Rückkehr in die 2. Liga. Nach einem Punkt aus 3 Spielen war man für viele so etwas wie ein sicherer Abstiegskandidat, der Trainer stand in der Kritik etc., ein Ablauf, der beim FCS und auch bei anderen Vereinen nicht untypisch ist. Und dann kam das Burghausen-Spiel. Ich weiß noch, wie ich abends auf eine Party ging, mir am späten Abend die Ergebnisse auf's Handy holte. Und schon war auch die Party um einiges besser.

Damals hatte Örtülü zur Halbzeit wohl die gerechtfertigste Rote Karte aller Zeiten erhalten(den Video Clip hätte ich gern noch, besonders seine Reaktion auf die Rote Karte war ein Highlight der Spielzusammenfassung), es stand 1:0 für Burghausen und viele stellten sich auf die nächste Auswärtspleite ein. Doch dann drehte der FCS mit 10 Mann und Toren von Bencik und Caruso das Spiel.

Was das alles mit dem Spiel da morgen zu tun hat? Damals schaffte der FCS erstmals den Sprung aus der Abstiegszone und musste diese die ganze Saison lang nicht mehr betreten. Und vielleicht passiert das morgen wieder. Denn spätestens seit dem dritten 3:2-Auswärtssieg in Offenbach ist klar:

Geschichte wiederholt sich!

Und selbst wenn Örtülü wieder seine One-man-show hinlegen muss.

In diesem Sinne

Carsten

Donnerstag, Februar 16, 2006

Eröffnung des Blogs

Hallo und willkommen zu diesem noch leeren Blog!

Mal ne kurze Einführung:

Hier geht es um den FCS (1.FC Saarbrücken) und hier darf man eigentlich keine trockenen Spielanalysen erwarten, eher geht es hier um das Geschehen rund um diesen Verein, "mein" Verein.

Das solls erstmal an Einführungen gewesen sein, oder wie Adi Preissler gesagt hat:

Grau is alle Theorie,
maßgebend is auffen Platz.


Viel Spaß bei den späteren Einträgen!

Carsten