Mittwoch, Februar 28, 2007

Fremde Zahlen

Der FCS macht mich immer wieder sprachlos. Also werfe ich heute mal ein paar Zahlen in den Raum.

Der letzte Auswärtssieg des 1. FC Saarbrücken war am 05.08.2006. Das war am 1. Spieltag. Somit ist der FCS seit 9 Spieltagen und 205 Tagen ohne Auswärtssieg. In der Fremde hat der FCS bisher 8 Tore erzielt und hat somit den zweitschlechtesten Wert der Liga inne. In dieser Saison konnte der FCS erst 7 Punkte aus der Fremde entführen. 50% aller Auswärtsspiele gingen verloren. Unter Trainer Philippe erreichte der FCS bisher 2 Auswärtspunkte in 4 Spielen. Das letzte FCS-Tor außerhalb des Ludwigsparks erzielte Mahir Saglik am 30.09.2006 im Stadion an der Grünwalder Straße gegen die Reserve der Münchner Löwen. Damit ist der FCS seit 479 Minuten ohne Auswärtstor. Das sind fast 8 Stunden ohne ein Jubeln in der Fremde.

Braucht man noch mehr Belege für die Auswärtsschwäche der Blau-Schwarzen? In Siegen gilt es die Negativserie zu beenden, bevor die Abstiegspanik in Saarbrücken ausbricht. Sonst heißt es ganz schnell: Ab nach Hause!

Samstag, Februar 24, 2007

Marina bekommt neue Chance

Es gibt sie noch, die mutigen und unerwarteten Personalentscheidungen beim FCS!



Enver Marina, der sich nach seinem Patzer in Stuttgart einige Kritik einhandelte, wird morgen in München zwischen den Pfosten stehen. Weder das lebende Denkmal Peter Eich, noch der ambitionierte Jungstar Birkenbach haben das Tauziehen um die Nummer 1 gewonnen. In München selbst wird die ehemalige Nummer 1 Peter Eich nicht einmal auf der Bank sitzen. Gegenüber der Saarbrücker Zeitung sagte Trainer Philippe:
"Für Peter ist es schwieriger, auf der Bank zu sitzen. Davor habe ich zuviel Respekt."

So kann man es auch sagen, wenn es eine leistungsbedingte Umbesetzung in der Mannschaftshierarchie gibt.
In den bekannten Fanforen ist man derweil geteilter Meinung. Während die Anhängerschaft von Peter Eich eine baldige Rückkehr ihres Idols fordert und die Birkenbach-Fraktion sich über die Nichtberücksichtigung der Nachwuchshoffnung beschwert, gibt es auch Leute, die mit der Entscheidung Philippes zufrieden ist.
Genau diesen Leuten schließe ich mich hiermit an.
Mir gefällt es, dass Enver eine neue Chance erhält. Man darf nicht wegen einem Patzer einen ganzen Torhüter als untauglich abstempeln (Nicht auszudenken, was los wäre, wenn man das ausnahmslos bei allen FCS-Torhütern anwenden würde!) und dabei sein Können in Frage stellen. Dass Enver Marina auch auf hohen Leistungsniveau mithalten kann, hat er in eindrucksvoller Weise im Pokal gegen Mainz bewiesen.
Vor allem Marinas Sicherheit bei hohen Bällen und die Tatsache, dass ihm von allen drei FCS-Torhütern die zielsichersten und weitesten Abschläge gelingen, dürften am Ende für ihn gesprochen haben.
Ich wünsche Enver morgen viel Erfolg, auch wenn er es wohl nicht einfach haben wird, da mit Assoumani und Hornig die beständigsten Innenverteidiger fehlen.

Quellen zum Beitrag:
-SZ-Artikel "Eich ist nicht mehr die Nummer 1" von T.Klein
-SR-Online

Dienstag, Februar 20, 2007

Eindrücke vor dem Spiel in München

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Ende der Winterpause, welches praktisch mit dem Auswärtsspiel in München eingeleitet wird. Darum ist genau jetzt der Zeitpunkt gekommen, um sich ein paar Gedanken zu machen, vor allem, wenn man das Testspiel gegen Pfullendorf miterleben durfte.

Ein Besuch dieser Partie erschien doch irgendwie lohnenswert. Schließlich ist ein Vergleich mit einem Ligakonkurrenten immer aussagekräftiger als das Kräftemessen mit einer Millionentruppe aus München. Nicht zuletzt der kostenlose Eintritt und das altehrwürdige FC-Sportfeld als Spielort sollten das Testspiel schmackhaft machen. Immerhin erschien die Atmosphäre eines halbwegs gefüllten FC-Sportfeldes bei schönem Wetter doch weitaus angenehmer als ein gähnend leerer Ludwigspark.



Das Spiel bot dagegen das krasse Gegenteil der netten Kulisse. Von Spielaufbau her sah man zwei Abstiegskandidaten, welche nur selten mal einen kreativen Einfall für sich verbuchen konnten, dafür aber eine harte Gangart an den Tag legten. Didier Philippe hatte den Mut erbracht und ließ mit drei Angreifern spielen: Diane als Mittelstürmer, Deschamps und Jäger als Flügelstürmer. Leider konnte weder Jäger seine Schnelligkeit, noch Diane seine Kopfballstärke ausspielen, sodass der FCS gegen solide Pfullendorfer machtlos blieb. Deschamps Stärken konnten sich bei diesem Testspiel noch nicht zeigen. Bis auf 1-2 Chancen war vom FCS in der 1. Halbzeit wenig zu sehen.

Auch bei Pfullendorf entwickelte sich wenig aus dem Spiel heraus, sodass der einzige Treffer des Tages nach einer Standardsituation. EIn Freistoß von links fand seinen Abnehmer in Marc Lerandy, welcher den Ball ins Tor köpfte. Peter Eich verschätzte sich und traf mit dem Herauslaufen die falsche Entscheidung. Dieser Torwartfehler bescherte schon in der 22. Minute den Endstand.
Danach ging alles im gleichen Trott weiter. Die Verteidigung des FCS spielte unauffällig, das FCS-Mittelfeld spielte uneffektiv und der FCS-Angriff spielte nur selten mal vor des Gegners Tor.

In der zweiten Halbzeit wurde kräftig durchgewechselt und auch der derzeitig gesperrte Stürmer Mahir Saglik durfte ran. Aber auch er konnte nicht wirklich etwas ändern. Positiv zu vermerken ist, dass sich kein konditioneller Einbruch in Form des "späten Gegentreffers" bemerkbar machte, jedoch blieben auch hier erspielte Chancen Mangelware. Ein geordneter Spielaufbau war leider nicht erkennbar. Der neu ins Spiel gekommene Torhüter Enver Marina spielte eine souveräne Partie, auch wenn er nicht oft geprüft wurde.



Am Ende bleibt das Fazit, dass der FCS, vielleicht auch aufgrund der Krankheitswelle in der Mannschaft, zurzeit sehr schwach auftritt und noch nicht zur richtigen Taktik gefunden hat. Ein 4-3-3 scheint doch nicht die beste Option zu sein, auch wenn ich in dieser Konstellation noch gerne einen Victor Samb sehen würde, der einem Dreierangriff sicherlich dienlicher ist als Hadji oder Nehrbauer. Trotzdem verstärkt dieses Testspiel nur die Sorge auf das bevorstehende Spiel im Stadion an der Grünwalder Straße. So spielt keine Mannschaft, die sich von den Abstiegsrängen absetzen will!

Freitag, Februar 16, 2007

Ein Jahr FCSBlog

Heute vor einem Jahr habe ich den Eröffnungsbeitrag hier im FCSBlog geschrieben. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht was mich erwartet. Das Terrain der Blogosphäre war damals Neuland für mich und nur das Ende von blutgraetsche.de war Anlass, dieses Blog zu eröffnen. Nun liegt der Tag der Eröffnung genau ein Jahr zurück und über 100 Beiträge haben sich in dieser Zeit angesammelt. Das ist Grund genug, um mal die vergangene Zeit Revue passieren zu lassen.
Anfangs hatte ich so meine Zweifel, ob überhaupt jemanden die Meinung eines damals 16-Jährigen zum FCS interessieren würde. Durch das erste Feedback, auch durch ältere FCS-Fans, haben sich diese Zweifel dann beseitigt. Nach kurzer Anfangsphase fiel mir dann auch das eigentliche Bloggen leichter. Auch wenn in diese Zeit der vermeidbare und schmerzliche Abstieg des FCS fiel, habe ich mit dem Bloggen durchgehalten. Vielleicht ist auch der Unmut über die FCS-Führung genug Ansporn gewesen, dass ich noch heute meinen Senf über den Verein abgebe. So ganz wird man seiner Mannschaft nie den Rücken kehren können.
Nach dem Abstieg habe ich dann versucht Abwechslung in die Themen zu bringen, was zur FCS-Flopserie und später zu den Videobeiträgen führte, welche im Nachhinein wohl in der Anfangsphase wirklich schlecht waren. Für diese Jugendsünden bekam ich auch einiges an Kritik zu hören. Für diese Kritik, die ich mal im Stadion, mal hier im Blog mitbekam, bin ich sehr dankbar. Ohne Verbesserungsvorschläge würden die Beiträge wohl heute noch aus grottenschlechten Witzen über die Abschlussschwäche des FCS bestehen.
Persönlich hat mir neben "FCSBlog on Tour" das Interview mit Dieter Ferner am meisten Spaß gemacht, wohl gerade deshalb, da es das erste Video mit einem längeren Interview wurde. Für die Zukunft hoffe ich, mal wieder einige Gespräche mit Leuten rund um den Fußball führen zu können. Hoffentlich haben die dann auch die Bereitschaft, mal einige Minuten für das FCSBlog und die Digitalcamera, die mich seit einiger Zeit begleitet, zu opfern.

In letzter Zeit bin ich wieder verstärkt zu den "normalen" Beiträgen übergegangen, wobei hier in letzter Zeit oft die Presse den Gesprächsstoff geliefert hat. Irgendwann sind auch fiktionale Texte Bestandteil des FCSBlogs geworden, wobei diese eher einen geringeren Anteil der Beiträge darstellen.
Und somit sitze ich jetzt hier und mache genau dasselbe wie vor einem Jahr: Bloggen.

Zuletzt will ich noch ein paar Grüße und Danksagungen loswerden:
-Danke an alle Kommentatoren für ihre Meinungen und Anregungen
-Danke an meine Familie, die meinen FCS-Wahn unterstützt
-Danke an alle "Kameramänner" (Helge, Spriddi und Ogge)
-Danke an die Foren auf ludwigspark.de und fc-saarbruecken.de, die mir viele Anregungen liefern und immer interessante Diskussionen liefern
-Danke an die saarländischen Medien
-Grüße an meine "Mitleistungskursler" in Englisch, Deutsch und Politik
-Grüße an alle FCS-Fans

Das war es dann auch fast mit meinem Jubiläumsartikel. Als kleines Extra und als Beweis dafür, wie groß mein Redefluss bzw. meine Blogeinträge manchmal wirklich sein können, gibt es den kompletten Spielbericht zum Testspiel gegen den FCS als "Author's cut" hier als Download.

Bis zum nächsten Beitrag!

Donnerstag, Februar 15, 2007

Trainer + Präsident = Sportdirektor?

So wie die Saarbrücker Zeitung (SZ) gestern berichtete, wird wohl die vakante Position des Sportdirektors beim 1. FC Saarbrücken ab sofort von einer Doppelspitze ausgefüllt: Didier Philippe und Hartmut Ostermann!

Der Pressebericht stützt sich auf die Angaben von FCS-Pressesprecher, welcher erklärte, dass man noch überlege, "die Stelle perspektivisch neu zu besetzen". Jedoch gibt es keinen zeitlich festgesetzten Rahmen, in welchem man einen neuen Sportdirektor verpflichten will.

Kurz vor Rückrundenbeginn wird Ostermann damit ungewohnt aktiv. Schon in einem Interview auf der FCS-Homepage gab der FCS-Präsident letzte Woche die Ziele für die aktuelle und die kommende Saison aus (gewohnt "optimistisch" lauten die Vorgaben: 06/07: erste Sechs 07/08: Aufstieg). Das hartnäckige Gerücht, Ostermann hätte sein Verbleiben als Präsident vom Schicksal Henkes abhängig gemacht, bestreitet er im Interview mit diesen Worten:
Es war die Spekulation eines Journalisten, mit dem gar nicht gesprochen habe. Wir haben vor der Saison einen 2-Jahres-Plan ausgegeben und den halten wir ein. Sollten wir nach der Saison 2007/2008 nicht in die Zweite Liga zurückgekehrt sein, dann müssen sich andere um eine neue Konstellation bemühen.

Aufgrund dieser Wortwahl stellt sich natürlich sofort die Frage, ob mit dieser "neuen Konstellation" ein FCS-Präsidium ohne Hartmut Ostermann gemeint ist. Die Antwort darauf wird man jedoch frühestens im Sommer 2008 erfahren.

Jedoch beschäftigt viele schon jetzt die Frage:
Was ändert sich mit Ostermann als "halbem" Sportdirektor?

Vermutlich wird sich nichts ändern!
Fraglich ist, ob mit dieser personellen Umbesetzung sich auf einmal ein Aufgabengebiet findet. Ein solches wurde nämlich für Michael Henke schon vergeblich gesucht, was Anlass zur Spekulation gibt, dass Geschäftsführer Dr. Coen im Hintergrund den Aufgaben des Sportdirektors nachgeht. In Fankreisen wurde stets die Glaubwürdigkeit des Rücktritts von Dr. Coen als Sportdirektor im November 2005 angezweifelt.
Ein anderes Manko der neuen Rollenverteilung beim FCS ist die augenscheinliche Ungleichberechtigung des Sportdirektorduos Ostermann/Philippe. Als Präsident hat Ostermann per Definition den größeren Einfluss auf das Transfergeschehen und könnte somit leicht Entscheidungen über Philippe hinweg fällen. Ostermann stand schon früher in der Kritik, das sportliche Geschehen zu sehr mitbestimmen zu wollen. So z.B. beim 0:4 gegen Offenbach im Sommer 2006, als er laut SZ in der Halbzeitpause die Auswechslung Tam Nsaliwas gefordert habe.

Genauen Aufschluss darüber, welche Wirkung das neue Sportdirektorduo zeigt, werden erst die kommenden Wochen geben. Jedenfalls werden in dieser Konstellation weiterhin die Interessen des Präsidiums gedeckt sein.

Quellen und weiterführende Links:

- SZ-Artikel "Philippe und Ostermann übernehmen Henkes Job" vom 15.02.07
- "Ich erwarte eine deutliche Steigerung" Interview mit Hartmut Ostermann (Link)
- SZ-Artikel "Der Rausschmiss kam per Telefon" vom 05.05.06

Sonntag, Februar 11, 2007

Neuer Fanshop in Saarbrücken

Es geschehen immer wieder Zeichen und Wunder.

Dieses mal ist dieses kleine Wunder im Bereich des Fanartikelverkaufs eingetreten. Demnächst wird nämlich in der Saarbrücker Diskontopassage ein neuer Fanshop eröffnet! Und wenn wir mal ganz ehrlich sind: Das war doch eigentlich schon längst überfällig. Wer hat es nicht satt, für jede Winzigkeit (Schals, Kartenvorverkauf etc.) in die Berliner Promenade abzubiegen und in einem der unzähligen Gebäude den 3. Stock zu erklimmen? Wem das Treppensteigen nicht behagt, muss sich mit einem Fahrstuhl zufrieden geben, der im 3. Stock jedes Mal anstatt der zu erwartenden "3" komischerweise die "7" im Display anzeigt. Diese Tage dürften damit gezählt sein, selbst wenn die offizielle Geschäftsstelle weiterhin ihren angestammten Platz behält.

Während das ludwigspark.de-Blog heute schon mit einem Bild dieses neuen Fanshops berichtete, gelang es einem User des FCS-Forums eine Meldung, die aus der Zukunft zu stammen scheint, zu entdecken.
Frank Falkenauer hat entweder die Macht über Zeit und Raum, oder er schreibt seine Meldungen für die offizielle im Seite schon im Vorraus mit dem dazugehörigen Datum der Veröffentlichung. So erklärt sich auch die Tatsache, dass über die Eröffnung des Fanshops in der Vergangenheitsform geschrieben wird.
Zentraler geht's nicht! Am Freitagmorgen um 10 Uhr hat der neue FCS-Fanshop gegenüber der Sparkasse in der Saarbrücker Diskontopassage eröffnet.


Daneben wird auch mit Didier Philippe und einigen Spielern als Gästen geworben. Man darf also gespannt sein, wie sich der Fanshop machen wird. Ich denke, dass vor allem die Laufkundschaft dem FCS nun nicht mehr fehlen wird, da die Diskontopassage öfters besucht wird, als so manches Bürogebäude in der Berliner Promenade. Darf man der Pressemeldung von Falkenauer glauben, so wird die Eröffnung am kommenden Freitag, dem 16.02.07 stattfinden.

Auch ich werde mir wohl bei Gelegenheit den neuen Fanshop näher ansehen und dann hier mein endgültiges Urteil abgeben.

Donnerstag, Februar 08, 2007

Von der Winterpause und ihren Folgen

Nach einem halben Jahr in der Regionalliga, merkt man mal wieder, was durch den Abstieg wirklich verlorenen gegangen ist. In dieser Liga, welche mit Provinzclubs, Bundesligareserven und heruntergekommenen Traditionsvereinen bestückt ist, fehlen irgendwie doch der zu einem Viertel gefüllte Ludwigspark (statt nur 1.500 Zuschauern), Chadlj Amri, die wenigen Mannschaften, die mal mehr als 50 Fans mitbringen und vor allem die relativ kurze Winterpause. Während in der 2. Bundesliga schon seit dem 19 Januar wieder das Leder rollt, müssen wir noch bis zum 25. Februar warten, bevor wir wieder ein Pflichtspiel des FCS miterleben dürfen.

Auch wenn die Winterpause für ein paar Wochen die grausamen Auftritte unserer Mannschaft in der Hinrunde verdrängt, so wird man spätestens Mitte Januar ungeduldig und erwartet sehnsüchtig die Rückrunde. Nach den Abgängen von Henke, Lintjens, Reuter und Haastrup werden auch viele den ein oder anderen Grund mehr haben, endlich wieder in den Ludwigspark zu gehen. Doch bewältigt man in der Winterpause seine eigene Blau-Schwarzsucht?

Mit einem Internetanschluss ist die Beantwortung dieser Frage wohl kein Problem. Zuerst einmal ist das Forenzapping an der Reihe. Dies ist eine der schöneren Beschäftigungsarten, wobei auch immer die Gefahr lauert, dass ein Thema zu Tode diskutiert wird. Hierbei gilt die Faustregel, dass bei geringer Themendichte auf die Klassiker "Stimmungsdiskussion" oder "Haben wir zu viele Franzosen im Team?" zurückgegriffen wird. Das einzige Thema, welches über einen längeren Zeitraum die Leute fesselt, ohne dass es je zu abgedroschen wird, ist die Diskussion um das Präsidium. So wird es wohl auch bei den meisten anderen Vereinen der Fall sein.
Ganz seltsame Blüten treibt dabei Gesichterparty.de, wo pro Tag warscheinlich zig FCS-Gruppen gegründet werden und bald darauf wieder verschwinden.

Schaut man sich zur Abwechslung in der Presse um, wird man nicht gerade mit vielsagenden Texten erschlagen. So berichtete die BILD-Zeitung jüngst über Hadjis gestohlene Unterhose oder man konnte Didier Philippes Zielsetung in der Saarbrücker Zeitung verfolgen. Nach dem Bayerntestspiel hat das Medieninteresse wieder deutlich abgenommen. Es bleiben nur sporadische Berichterstattungen des SR über die Testspiele und minimale Ereignisse übrig. So eine Winterpause ist nämlich in der Regel sehr langweilig.

Was also tun, wenn man so langsam mal wieder ins FCS-Fieber gerät?

-alte Videoberichte aus früheren Zeiten ansehen! Ein Videoabend mit ein paar Freunden könnte schon helfen.
-in alten Stadionheften lesen! Nur muss hier die Menge stimmen, da der Berg an Werbeanzeigen die Freude leicht trüben kann.
-nach alten FCS-Büchern stöbern! Auf dem Flohmarkt oder im Internet wird man relativ leicht fündig.
-die Autogrammkartensammlung mal wieder durchsehen und sortieren! Sei es Felix Magath oder Sambo Choji, Erinnerungen werden immer wach.
-mal wieder einen FCS-Schal tragen! Auch wenn es nicht zum Stadion geht, hat man im Winter immernoch einen guten Anlass, seine Schalsammlung im Alltag zu tragen.

Wem diese Ansammlung von Ratschlägen zu seltsam erscheint, kann sich auch der eigentlichen Herausforderung des Alltags stellen und sich in der Winterpause einfach nur seinem Leben widmen. Denn eines ist klar: In der WInterpause können keine FCS-Niederlagen für schlechte Laune sorgen!

In diesem Sinne