Donnerstag, November 29, 2007

Alle dasselbe

Würde ich diesen Beitrag mit einer dieser gängigen Floskeln wie "Wir erinnern uns noch genau daran..." oder "Es ist fast so, als wäre es gestern gewesen..." einleiten, so belöge ich nicht nur die Leser dieser Worte, sondern auch mich selbst. Tatsächlich sind nicht nur fast die fünf Monate, die uns von dem 2:2-Unentschieden in Neunkirchen trennen, es ist so viel mehr, was den Abstand zwischen dieser Zeit und dem jetzigen Moment vergrößert hat.
Die Hinrunde wurde mit der ersten Heimniederlage der Saison faktisch abgeschlossen und somit kann die Halbzeitbilanz gezogen werden. Was in Neunkirchen noch etwas holprig und jugendlich ungestüm aussah, war für eine gewisse Zeit das Erfolgsrezept des 1. FC Saarbrücken. Spielerisch unbegabtere Mannschaften ergaben sich der Einsatzfreude einer überwiegend jugendlichen Mannschaft, welche mehr Presse und Anhängerschaft als die Konkurrenz schwindelig spielte. Andere Mannschaften liefen dem FCS blind ins Messer und die Blau-Schwarzen setzten sich in der Aufstiegsregion fest. Einen Bruch erlitt der Saarbrücker Saisonverlauf am 14.09.2007, als beim lang erwarteten Kräftemessen in Homburg nur ein 1:1 herausgespielt wurde und in der darauf folgenden Woche das Heimspiel gegen Trier auch nicht der gewünschte Sieg heraussprang. Die erste Saisonniederlage gegen die überragende Mainzer Reserve war die logische Konsequenz. Die Kritik am Duo Krüger/Loos wuchs, da man gegen die direkte Konkurrenz patzte. Es hieß, der FCS könne nur gegen die "Kleinen" gewinnen. Während die Spielweise der "jungen Wilden" zu Saisonbeginn noch als positiv erfrischrend und frech empfunden wurde, traten nun negative Aspekte wie Überheblichkeit und mangelnde Selbstkritikfähigkeit ans Licht. Die Rotation brachte nicht den gewünschten Heilungseffekt und somit schlug die anfängliche Begeisterung des Umfelds (wie so oft in den vergangenen Jahren) in Entsetzen um. Der FCS steht wieder einmal vor seiner größten Herausforderung: der Bewältigung des eigenen Anspruchsdenkens.

In Neunkirchen sieht die Situation nach Ablauf der Hinrunde ähnlich unruhig aus. Zu Saisonbeginn hätten wohl nur wenige gedacht, dass die Borussia ein Wörtchen bei der Vergabe der vier Aufstiegsplätze mitreden würde, da die Mittel der Borussia erschöpft schienen. Man hat sich jedoch im Laufe der Hinrunde bis auf den fünften Tabellenplatz vordrängeln können und steht dort nun seit dem zwölften Spieltag fast ununterbrochen. Doch auch in der Hüttenstadt kam man fast nie zur Ruhe. Seit Monaten schweben die Gerüchte einer Fusion mit Elversberg wie dunkle Wolken über Neunkirchen und auch die Wechselgerüchte um Ex-FCS-Torwart Enver Marina, welcher vor allem mit Mainz 05 in Verbindung gebracht wird, gaben Anlass zur Spekulation. Im Tor der Schwarz-Weißen steht seit einigen Spielen übrigens eben nicht mehr jener Marina sondern Frank Schmidt. Zuletzt war es eine schmerzliche Niederlage gegen Bad Kreuznach, welche die Niederlage des FCS zumindest in der Tabelle ein wenig relativierte und erneute Kritik am nicht ganz unumstrittenen Trainer Günter Erhardt entfachte. Hier fällt vor allem ins Auge, dass Neunkirchen bisher nur gegen Mannschaften gewinnen konnte, welche unter dem siebten Tabellenplatz anzutreffen sind.

Nun treffen beide saarländischen Mannschaften aufeinander. Für den FCS wird dieses Spiel zur Schicksalspartie, da man mit einem Sieg den Abstand auf die nichtaufstiegsberechtigten Ränge wieder vergrößern könnte. Vor allem wäre es wieder einmal Balsam für die angeschlagene blau-schwarze Seele, die in den letzten Wochen zum Leiden verdammt war. Wichtig wäre es, wenn wenigstens noch einmal vor der Winterpause im heimischen Ludwigspark auf völlig nutzlose Pfeiforgien oder "XY RAUS!"-Rufe verzichtet wird und die Mannschaft bei ihrer Aufgabe unterstützt wird. Im Grunde wollen wir alle (notorische FCS-Hasser ausgenommen) doch alle nur dasselbe: einen Sieg gegen Neunkirchen, ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit in der Tabelle und einen FCS, der in der kommenden Saison in der Regionalliga spielt.

Montag, November 26, 2007

Birn kaputt

Fußball im November gehört sicherlich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen: Kultstätten wie der Ludwigspark warten nicht mit modernen Mitteln wie Wärmestrahlern oder geschlossenen Dächern auf sich, man steht meist in dicke Wintersachen eingewickelt im Stehblock. Und wenn man sich selbst unter erschwerten Bedingungen an die Aufgabe macht, die Mannschaft nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen, spielen eben jene Herren mit dem FCS-Wappen auf der Brust gerade so, als bahne sich der dritte Abstieg in Folge an.

Nach der traditionellen Anreise mit der Bahn (dieses Wochenende blieb ausnahmsweise streikfrei) und dem obligatorischen Besuch der Virage Est, war dann irgendwann die Zeit für den Anpfiff. Der FCS begann in seiner Startelf überraschenderweise erneut mit Mike Brückerhoff und Manuel Rasp. Auch Pascal Formann, in den vergangenen Spielen zum Gegenstand wilder Kritik geworden, durfte sich von Beginn an beweisen. Auf der Gegenseite hatte man es fast durchweg mit Feierabendfußballern zu tun, die mit ihrem Verein aus dem beschaulichen Hasborn den letzten Tabellenrang belegten. Zusätzlich gab sich Spielertrainer Bernd Rohrbacher, langjähriger FCS-Akteur und gern gesehener Gast bei Spielen der Alten Herren, die Ehre.

'fcsrwh 012' von Carsten_FCS

An dem Wochenende nach den Vorfällen in Italien gab es auch im Ludwigspark einige unübersehbare Reaktionen, die sich vor allem gegen die weit verbreitete Kriminalisierung von Fußballfans richtete. Auf den Rängen zeichneten sich, was nach den letzten Misserfolgen nicht anders vorauszusehen war, deutliche Veränderungen nach unten ab. Immerhin hatten sich noch 3300 Zuschauer zum Spiel eingefunden, welche zunächst den FCS im Aufwind sahen. Hasborn beschränkte sich dabei auf die passive Rolle und versuchte die zahlreichen Angriffe des FCS nicht bis vor das Tor kommen zu lassen. Nach 14 Minuten fand dann ein Pass in den Strafraum Nazif Hajdarovic, welcher keine große Mühe hatte, den Ball ins Tor einzuschieben - 1:0! Auf den Rängen machte sich neben großzügigem Jubel auch die Erleichterung breit, dass endlich einmal der Fluch der letzten Spiele gebrochen werden könnte. Auf der Gästeseite schien sich das taktische Konzept in Luft aufzulösen, da man verletzungsbedingt schon nach einer Viertelstunde Feid für Holz ins Spiel bringen musste. In der 24. Minute geschah dann das Unfassbare: Pascal Formann wehrte einen vermeintlich haltbaren Freistoß unglücklich ab, sodass Dörr per Kopf aus kürzester Distanz den Ausgleich markieren konnte. Erste Pfiffe gingen durch das weite Rund des Ludwigsparks.
Schon vier Minuten später war die FCS-Welt dann wieder in Ordnung: Julien Humbert brachte den FCS per Kopf erneut in Führung. Dass die Hasborner nicht direkt wieder ausglichen, lag einzig und allein daran, dass der Linienrichter beim Tor der Hasborner im direkten Gegenzug die Fahne hob. Kurz darauf hatte man auch auf Seiten des FCS einen Wechsel vorzunehmen: Charles Haffner verließ den Platz verletzt, Tim Schwartz kam hinein. Viel am Ergebnis änderte sich in diesem Durchgang nicht mehrt, da es Manuel Rasp nicht vergönnt war, aus dem Fünfmeterraum heraus das verwaiste Tor zu treffen. Eigentlich hätte das die Entscheidung sein können.

Dieses Wechselbad der Gefühle beeinflusste zumindest im Teilen den FCS-Support, welcher nach beiden Führungstreffern ein wenig aufflammte, wohl aber in Erwartung dessen, was folgen sollte, vergleichsweise mager blieb.

Nach dem Seitenwechsel traf dann die Situation ein, die man vor dem Spiel noch eher scherzhaft vorausgesagt hatte: Bernd Rohrbacher traf gegen seinen Ex-Verein. Es wäre ja leicht gewesen, einen Gegentreffer eines ehemaligen FCSlers zu verkraften, wenn dieser nicht schon 42 Jahre alt wäre und mit seiner ausgesprochen "unvorteilhaften" Körpergröße dann noch einen Kopfballtreffer erzielt hätte. Die Verbitterung trieb es sogar so weit, dass auf der Haupttribüne und im F-Block zahlreiche "FCS-Fans" hämisch applaudierten. Manuel Rasp hätte die Führung erneut herstellen können, scheiterte diesmal aber aus fünf anstelle von zwei Metern. Eigentlich kein Wunder, wenn sich die "Jungstars" des FCS Spott und Häme ausgesetzt sehen, wenn nicht einmal mehr die einfachsten Dinge im Leben klappen.
Perfekt machte die Blamage/Katastrophe dann ein Beinschuss seitens Feid für Pascal Formann. Was unter Feierabendfußballern einen "Kasten" kostet, kostete den FCS auch noch den letzten Punkt und das letzte bisschen Respekt, was ihm noch von den schlechteren Mannschaften entgegengebracht wurde. Stimmungstechnisch war ein weiterer Tiefpunkt im Ludwigspark erreicht, an dem die Haupttribüne und der F-Block zu einem erweiterten C-Block mutierten. Im E-Block feuerte man noch einmal die Mannschaft vergebens an, da man am Ende nicht einmal mehr einen Punkt verteidigen konnte.

Den FCS hat es kurz vor Ende des Fußballjahres 2007 noch einmal richtig kalt erwischt. Mannschaft, Trainer und Manager verlieren in den letzten Wochen kontinuirlich an Kredit, nachdem diese schon als Retter des FCS und Wegbereiter einer neuen Ära galten. Dabei kommt es nun zu alten Automatismen im Saarbrücker Umfeld und (kaum vorhandene) sachliche und (übermäßige) unsachliche Kritik ergeben zusammen mit der sportlichen Misere ein Bild des Chaos, so wie man es eigentlich seit nunmehr vielen Jahren gewohnt ist. "Im Leuchtturm is' die Birn' kaputt!", meinte ein Bekannter nach Spielende zu mir. Wer die Glühbirne letztenendes auswechseln muss und wie das zu bewerkstelligen ist, scheinen im Moment weder Verein noch das kritikfreudige Umfeld zu wissen.

Freitag, November 23, 2007

Lernen!

"Da fällt es schwer, keine Satire zu schreiben."
So lautet das berühmte Zitat des römischen Satirikers Juvenal. Und es ist die Beschreibung, die den derzeitigen Zustand des FCS treffend beschreibt. Nachdem man 2005 noch gegen die großen Traditionsvereine wie Köln, Frankfurt oder 1860 Müncehn gespielt hat, heißt der Gegner nun Rot-Weiß Hasborn. Die Mannschaft, deren Spielertrainer Bernd Rohrbacher ein gern gesehener Gast bei den Alten Herren des FCS ist, trifft nicht etwa im Saarlandpokal, wie zuletzt 2004, oder in einem Freundschaftsspiel auf unsere Blau-Schwarzen, sondern im Rahmen einer stinknormalen Ligabegegnung. Diese findet übrigens in der geschichtsträchtigen Woche statt, in der selbiger FCS im Saarlandpokal zum zweiten Mal in Folge an einem Verbandsligisten gescheitert ist. Damit bleibt das Saarlandpokalfinale 2004 bis frühestens 2008 das letzte Spiel, welches der 1. FC Saarbrücken im Verbandspokal des SFV gewonnen hat. Die FCS-Hasser reiben sich die Hände und erfreuen sich an neuen Dimensionen des Spotts, welche ihnen das Jahr 2007 ermöglicht hat. Stoff für eine Satire ist hier doch im Übermaß vorhanden, oder?

Das derzeitige Leistungstief des FCS scheint bestätigt, da unter der Woche auch Vizepräsident Harry Ebertz Trainer Michael Krüger und die Mannschaft per Saarbrücker Zeitung scharf kritisierte. Selbst an den sogenannten "Schönrednern", welche nun immer mehr den Zorn enttäuschter FCS-Fans auf sich ziehen, ließ Ebertz kein gutes Haar: "Insgesamt geht mir das Geschwätz und das ständige Schönreden auf den Wecker."
Daneben sah sich auch die zuletzt hochnäsig auftretende Mannschaft, das von Krüger praktizierte Rotationsprinzip und die fehlende Selbstkritik von Manager Loos den mahnenden Worten des Vizes ausgesetzt. Wenn man den Tatsachen ins Auge blickt, spricht Ebertz genau das aus, was auch wirklich im Argen liegt. Hier scheint Ebertz seine sportliche Kompetenz dafür einzusetzen, vor weiteren Misserfolgen zu warnen. Der richtige Zeitpunkt dafür ist längst erreicht.

Die Devise für das Heimspiel gegen Hasborn kann nur lauten: wieder zur Erfolgsmethode der ersten Spiele zurückkehren, mit angemessenem Auftreten und eingespielter Startelf. Die Fans fordern, dass aus den Fehlern der vergangenen Jahre gelernt werden muss. Dies mag zwar richtig sein, jedoch sollten sich auch einige derer, die nun mit der Vereinsführung hart ins Gericht gehen, sich selbst die Frage stellen: "Wann werden wir FCS-Fans aus unseren Fehlern lernen?" Rücktrittsforderungen ohne Alternativen, konzeptloses Kritisieren und sinnloses Meckern gehören zwar nicht erst seit 2007 zu den Paradedisziplinen vieler FCS-Fans. Hat es bisher etwas bewirkt, was dem Verein geholfen hat? Lernen!

Montag, November 19, 2007

Nicht baden gehen!

Das Spiel in Worms ist verloren, die Stimmung im Ludwigspark betrübt und alle Welt beginnt wieder zu rätseln, warum sich nichts beim FCS gebessert habe: Hochnäsige Spieler, die ihre Aufgabe auf die leichte Schulter nehmen, ein ratloser Trainer und die Überlegungen im Verein, wegen Bagatellen wie einem regelwidrigen Strafraum Protest gegen die Spielwertung einzulegen.
Wenn man in Saarbrücken über Proteste redet, kommt einem sofort das Jahr 2006 in den Sinn und die schmerzliche Niederlage gegen den Verbandsligisten Gresaubach im Saarlandpokal. Das gab allen FCS-Hassern südlich von Trier und westlich von Kaiserslautern den besten Anlass, den FCS gehörig zu verspotten. Gekrönt wurde die erbärmliche Leistung der Mannschaft nur noch durch die unsinnige Idee, die Spielwertung beim Verband anzufechten.
Nun steht erneut ein Spiel im geschichtsträchtigen Saarlandpokal (wer hat nicht zuhause einen der beliebten "Saarlandpokalsieger"-Schals?) an und wieder kommt der Gegner aus der Verbandsliga: der SV Mettlach.

Vielerorts wird dieses Spiel schon als Selbstläufer angesehen. Da sich der FCS in der Realität NICHT mehr auf Zweitliganiveau bewegt (auch wenn das viele Leute erst schleichend bemerken und geistig verarbeiten), ist es nur noch genau eine Liga, die Saarbrücken und Mettlach trennt. Die Mettlacher haben ihrerseits auch in der Vergangenheit einige Male den Sprung in die Oberliga geschafft. Dabei gelang es ihnen jedoch nie, sich dauerhaft festzusetzen, sodass man in den letzten Jahren zwar zu den besseren Mannschaften der Verbandsliga gehörte, aber immer der Konkurrenz den Vortritt lassen musste. Zurzeit belegt die Mannschaft von der Saarschleife den zweiten Platz in der Verbandsliga, verlor aber den Vergleich mit der FCS-Reserve vor eigenem Publikum mit 1:3.

Für den FCS hat vor allem das Weiterkommen im Pokal als mögliche Einnahmequelle für die kommende Saison Priorität. Dies klingt zwar ein wenig zu plausibel, jedoch sollte man sich immer vor Augen halten, was das letztjährige Pokalaus bedeutete: von diesem Zeitpunkt an war Didier Philippe in Saarbrücken zum Scheitern verurteilt. Dieser erste kleine Beweis unprofessioneller Arbeitsauffassung, den vor allem die Spieler erbrachten, mündetete nicht von ungefähr in den Abstieg.
Sieben der letztjährigen "Helden" von Gresaubach stehen auch noch heute im Kader des FCS (wobei der Einsatz von Halet unmöglich und der von Frantz und Humbert zumindest fraglich erscheint) und stehen nun vor der Aufgabe, die Blau-Schwarzen vor einer erneuten Blamage zu bewahren. Sonst heißt es am Mittwoch in den saarländischen Medien höchstwarscheinlich "FCS geht im Stadion am Schwimmbad baden" (ich nehme die Schlagzeile mit dem grauenhaften Wortspiel vorsichtshalter für SR und SZ vorweg) die Ruhe sehen wir dann in Saarbrücken so schnell nicht wieder.

Links:

- Saarbrücken im Saarlandpokal nach Mettlach (FCS-HP)
- Spiel auf saarlandpokal.de
- SV Mettlach

Samstag, November 17, 2007

Der FCSBlog-Liveticker (Worms)

1. Halbzeit:

14:27 Uhr: Das Fanradio ist eingeschaltet, gleich kann es losgehen!
14:29 Uhr: In der Anfangsformation sind Karaoglan und Rasp. Hoffentlich geht das gut...
14:32 Uhr: Keine zwei Minuten vorbei und schon eine Riesenchance für Worms. Das sieht nicht gut aus...
14:36 Uhr: Schöner Kontrast im Fanradio. Im Hintergrund hört man den Wormser Fanblock ziemlich laut, während die Stimme des Kommentators wohl seit 10 Minuten auf der selben Tonlage bleibt. Harry Ebertz scheint dies auch nicht zu ändern.
14:38 Uhr: Handspiel auf der Linie! Genial!
14:39 Uhr: ...und wieder hat der Schiedsrichter es als Einziger nicht gesehen. Da werden Erinnerungen zum Heimspiel gegen Mayern wach.
14:40 Uhr: Der Kommentator hätte ruhig schon deutlicher erwähnen können, was bei dieser Situation passiert ist. Ein wenig mehr Enthusiasmus würde auch nicht schaden.
14:42 Uhr: SCHOCK! Ich höre das Stadionradio nicht mehr!
14:43 Uhr: Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn das Radio ausgefallen wäre...Abwehrfehler und es steht 1:0 für Worms.
14:45 Uhr: Es bleibt weiter gefährlich für den FCS. Schon wieder ein Rotzspiel in der Ferne, das mit einem Gegentor beginnt.
14:47 Uhr: "Jetzt heißt's Ball reinwerfen in den Sechzehner!" Der Kommentator kann immerhin Einwürfe sehr emotional widergeben.
14:49 Uhr: Empörte Wormser Fans im Hintergrund des Fanradios.
14:51 Uhr: Ein tristloses Spiel für den FCS. Ich geh erstmal einen Tee für die Nerven kochen.
14:55 Uhr: Pfui-Rufe der aufgebrachten Wormser.
14:59 Uhr: Die Beschreibung des zweiten Wormer Treffers geht im Jubelgeschrei des Heimblocks und in einer furchterregend grottigen Tormelodie unter - 2:0! Die Stimme des Kommentators wirkt recht enthusiastisch, obwohl wir nun endgültig auf der Verliererstraße sind. Wären wir doch nur auf dem Bieberer Berg, da würde es am Ende wenigstens zum 3:2-Sieg reichen.
15:02 Uhr: Mal schauen, ob der Tee fertig ist...
15:04 Uhr: Der Tee ist fertig und immerhin mal wieder sowas wie eine Chance durch Arif Karaoglan.
15:08 Uhr: Ebertz will "den Gegner unter Druck setzen". Dumm nur, dass dieser mit 2:0 führt und nun unbeschwert aufspielen kann.
15:10 Uhr: Weite Bälle aus der Abwehr. Oh Gott...
15:11 Uhr: Worms mit Übergewicht im Mittelfeld. Das wird nix mehr.
'Tee' von Carsten_FCS
Bisher das Beste am Spiel/Fanradio
15:13 Uhr: Freistoß von Frantz, ungefährlich
15:14 Uhr: "Rangelei auf dem Rasen", die ohne Konsequenzen bleibt.
15:17 Uhr: Karaoglan tritt am Ball vorbei und erntet hämischen Applaus vom Wormser Publikum. Jetzt wird es traurig.
15:18 Uhr: Halbzeit, das Fanradio spielt wieder ein paar leise Takte Musik.

15:27 Uhr: Ein kleines Wunder! Neben sehr viel (gerechtfertigterweise!) unbekannter Musik spielt das Fanradio "Leergut" mit "Wir kommen wieder". Traumhaft...

2. Halbzeit:

15:31 Uhr: Wieder lädt das Fanradio.
15:33 Uhr: Arif Karaoglan und Manuel Rasp haben in der 1. Halbzeit eindrucksvoll bewiesen, warum sie so oft auf der Bank sitzen. Dafür dürfen sie heute früher unter die Dusche. Neu im Spiel sind Nazif Hajdarovic und Mike Brückerhoff, von dem ich mir in der Zukunft einiges erhoffe.
15:37 Uhr: Worms lässt sich jetzt beim Wechseln natürlich genüsslich viel Zeit.
15:39 Uhr: Ballverlust Schwartz im Mittelfeld und Worms kontert. Für heute sehe ich schwarz.
15:41 Uhr: "Es gibt Torab vom Tor von Pascal Formann." Was ist ein "Torab"?
15:43 Uhr: Unser letzter Wechsel: Für Tim Schwartz kommt Marcel Schug. Das war leider absehbar, dass Tim Schwartz nun gehen muss.
15:44 Uhr: Formann wehrt einen Freistoß ab, während in den Internetforum schon über seine möglichen Nachfolger diskutiert wird.
15:49 Uhr: Diskussionen über die Balljungen und das Wormser Zeitspiel. Auf dem Platz gibt es Chancen im Minutentakt für die Hausherren.
15:53 Uhr: Der Schiedsrichter hat es heute nicht so mit den Handspielen.
15:58 Uhr: Haffner verletzt, nun sind noch zehn Blau-Schwarze auf dem Platz.
16:04 Uhr: Bitte, pfeif dieses Spiel ab. Das ist grauenhaft!
16:09 Uhr: "Torsten Jülich ... spielt sich selbst aus ... zu Jonathan Zydko." Surrealismus im Fanradio.
16:11 Uhr: So langsam wird der Kommentator enthusiastisch.
16:14 Uhr: Harry Ebertz und der Kommentator sehen es im Fanradio wenigstens realistisch und erkennen an, dass Worms klar besser war.
16:18 Uhr: Leider hat man in 90 Minuten kein einziges Mal die mitgereisten Saarbrücker im Fanradio gehört. Das liegt wohl auch an der Position der Sprecherkabine.
16:20 Uhr: AUS! Schwaches Spiel, interessantes Fanradio, guter Tee. Leider keine Punkte.

-Ticker Ende-

Wormser Wonne?

Im Vorfeld wurde viel über diese Partie spekuliert. Wieso auch nicht? Es wird heute in Worms festgestellt, ob der FCS zurzeit mit der direkten Konkurrenz auf den Aufstiegsplätzen mithalten kann.

In der Nibelungenstadt wird der FCS erstmals seit der peinlichen 0:3-Niederlage in Mainz auf eine Mannschaft treffen, die ihre Aufstiegsambitionen mit Recht trägt: Wormatia Worms. Bis vor nicht allzu langer Zeit war Wormatia für die jüngeren Fans höchstens ein Begriff, die sie aus dem Schlager "FKP, FCK, 05er aus Mainz, Trier und Wormatia - Wir hassen Rheinland-Pfalz!" kannten. Allenfalls kannte man diesen Gegner von Spielen der Oberligareserve. Und nun darf der FCS selbst zum ersten Mal seit 17 Jahren selbst ins Wormatia-Stadion reisen, um sich dort vor den gespannten Augen der Oberligakonkurrenz beweisen zu müssen.
Ob es zum schlechten Omen wird, dass der FCS heute vor genau 39 Jahren an gleicher Stelle mit 1:2 verlor? Im Vorfeld wurde der FCS, im Gegensatz zu den bisherigen Partien, nicht zum Favoriten erklärt, sondern wird eher als Außenseiter angesehen. Die schlechte Form der letzten Spiele wird hier auch mitgewirkt haben, sodass die Erwartungen gesunken sind. Die Ansprüche sind indessen gleichgeblieben. "Krüger will mit Disziplin punkten" hieß es gestern auf der offiziellen FCS-Homepage. Dies ist als Verweis auf interne Querelen zu sehen, die immer wieder hervortreten, wenn es nicht läuft. Von Unstimmigkeiten mit Manuel Rasp ist dann die Rede, welcher seit einigen Spielen seinen Stammplatz von Anfang der Saison verloren hat. Aber auch das FCS-Umfeld hat sich wieder in Bewegung gesetzt. Vor allem die Saarbrücker Zeitung (SZ) veröffentlichte unter der Woche zwei Artikel, die wohl kaum Ruhe in die Landeshauptstadt gebracht haben. Am Donnerstag stand in der SZ, dass sich zwei Spieler des FCS vor allem in den Fokus des 1. FC Nürnberg gespielt haben: Mike Frantz und Julien Humbert.

'frantz3' von Carsten_FCS

Somit ist das eingetreten, was lange befürchtet wurde und ohnehin irgendwann eintreten musste: große Vereine picken sich die Rosinen des FCS heraus. Beide Spieler betonten, dem FCS bis Ende der Saison nicht verlassen zu wollen.

Desweiteren wurde der Chef von IDS Scheer, August Wilhelm Scheer, von der SZ mit den Worten "Der 1. FC Saarbrücken ist unser größter Engpass in der Weiterentwicklung des Standortes Saarland" zitiert. Auch das alte Thema, dass Städte mit Bundesligavereinen auch zu attraktiven Elite-Universitäten führen, wurde natürlich wieder aufgewärmt. Ob sich schonmal jemand Gedanken über Elite-Unis in Wolfsburg oder Rostock gemacht hat, wurde leider nicht erwähnt.

Es wäre schön, wenn sich der FCS heute von seiner stärken Seite präsentiert und den bisher zuhause ungeschlagenen Wormsern die erste Heimniederlage beibringt. Es gilt zu zeigen, dass es beim FCS, trotz allen Unkenrufen, läuft.

Links:

-Loos zur aktuellen Lage (FCS-HP)

PS: Da ich heute nicht in Worms sein werde, gibt es auf der Grundlage des FCS-Fanradios und Livetickers wieder einen kleinen Alternativ-Ticker im FCSBlog! Schaut einfach rein!

Dienstag, November 13, 2007

Der FCS-Nörgler

Schon wieder habt ihr nicht gewonnen.
Ha! Der Untergang wird sicher kommen!
Ihr fühlt euch in der Champions League.
Wann war denn euer letzter Sieg?

Gegen Idar-Wer? Spielen die auf Asche?
Den Kleinen liegt ihr auf der Tasche!
Von wegen "Die vielen Leute sind so toll!",
eure Fans sind doch schon mittags voll!

Und randalieren, prügeln sich gegenseitig,
die Gründe euch zu hassen sind mannigfaltig!
Was bildet ihr euch ein, die Kleinen zu schaden?
Gegen Hasborn gehen eure Spieler baden!

Das geschieht euren Hooligans doch recht,
wenn ich blau-schwarz sehe wird mir schlecht!
Bringt Kleinvereine um ihr eigenes Brot
und treibt sie mit Randale bis in den Tod!

Umgeworfne Toiletten, Zerstörung und Feuer,
fragt den FC Homburg, für den war es teuer!
Schämt euch! Wo ist der Anstand nur geblieben,
habt ihr doch selbst den Hartmut vertrieben!?

Undank war der Lohn für dessen Treue,
was glaubt ihr, wie ich mich freue
euren Verein nicht mehr zu sehn!
Er ist ja schon lang am Untergehn!

"Liebe kennt keine Liga", dass ich nicht lache,
das ist doch nur Hinschbergers neue Geldmache!
Wer will für Oberliga schon bezahlen?
Die Deppen kann man sich im Traum nicht ausmalen!

Für dieses Franzosenpack würd ich doch nix ausgeben,
es gibt viel Schöneres in diesem Leben,
als mit Söldnern seine Zeit verschwenden,
die als Ballverstolprer beim FCS enden.

Da lob ich mir den ehrlichen Fußballsport,
geh mir mit Saarbrücken fort!
Da geh ich lieber die Regionalliga gucken
nach Elversberg. Wen tut der FCS noch jucken?

Sonntag, November 11, 2007

Filmreif

Vorab eines: wer Dramen mag, die zudem Elemente aus Komödie, Horror und Thriller enthalten, konnte beim Heimspiel gegen Roßbach voll auf seine Kosten kommen.

Zunächst begann der Tag im Ludwigspark wie immer, mit der kleinen Änderung, dass sich viele Zuschauer von den kalten Temperaturen abschrecken ließen und somit nur ca. 3000 Menschen das Spiel im Stadion verfolgen wollten. Hinzu gesellte sich auch eine Busbesatzung aus Roßbach, welche den Gästeblock verschmähte und mit der Haupttribüne vorlieb nahm. Für unfreiwillig komische Einlagen sorgte das Stadionradio, welches öffentlich dem FC Homburg für sein Spiel gegen die Trierer Eintracht die Daumen drückte, dann ein ominöses Auswärtsspiel bei einer "Victoria Worms" ankündigte (wer war nochmal Wormatia?) und dann gar den SV Roßbach/Wied zum "1. FC Roßbach/Wierschied" machte.
Im D-Block war ein leichter Aufwärtstrend an Zuschauern zu verspüren, auch wenn weiterhin große Lücken in dem einstmals geliebten, wie gefürchteten, Block klaffen. Obwohl der Gegner nicht gerade ein Highlight der Oberliga Südwest darstellte, hatte man sich in der Virage Est dazu entschlossen, die bisher aufwendigste Choreographie seit Entstehung der V.E. zu präsentieren.

'fcsross 003' von Carsten_FCS

Dabei waren Frau und Mann gefragt, einerseits an die 70 Papptafeln zum richtigen Zeitpunkt empor zu strecken und gleichzeitig wieder in der Masse verschwinden zu lassen. Flankiert wurde dieses Bild von zwei Überziehfahnen. Nachdem die letzten Instruktionen gegeben wurden und wirklich jeder nun wissen sollte, wie man seine Tafel halten sollte, konnte der Countdown gestartet werden.


Danke an Schwenkbraten.de für dieses Foto!

Damit hatte das Spiel seinen vorläufigen Höhepunkt aus Saarbrücker Sicht gefunden.
Der FCS spielte letztlich zu Beginn weder mit Schug, noch mit Rasp, dafür aber wieder mit Hajdarovic und Stelletta, welcher in den vergangenen Spielen eine einwandfreie Vorstellung zeigte. Überraschend kann man die Berufung Danny Lufts in die Startformation nennen. Dafür musste sich Tim Schwartz mit einem Platz auf der Bank begnügen.
Auf dem Platz bot sich für 45 Minuten eine grauenhafte, fast traurige Vorstellung an. Mit Roßbach hatte man einen Gegner gefunden, der sich spielerisch wohl ein bis zwei Klassen tiefer als der FCS bewegt und nur mit einer gekonnten Mauertaktik zur Wehr setzen konnte. Der Spielaufbau des FCS wurde entscheidend gestört, sodass man Schwierigkeiten hatte, überhaupt erst in Schussposition zu kommen. Zudem hatte das Mittelfeld nicht seinen besten Tag und produzierte häufig Fehlpässe. In der 23. Minute gab es erstmals wirkliche Aufregung, als Michael Krüger eine strittige Situation im Strafraum der Gäste als Elfmeter reklamierte. Der Schiedsrichter sah die Sache anders. Die Nerven lagen blank, da nicht das erlösende 1:0 fallen wollte. Die beste Gelegenheiten hierzu hatten Mike Frantz per Kopf und Charles Haffner mit einem Schuss aus mittlerer Distanz.

Nach 37 Minuten geschah dann das unfassbare, das unvermeidbare 0:1. Eine Flanke fand genau den Kopf von Thomas Kahler, welcher die Abstimmungsprobleme zwischen Rouven Wiesner und Pascal Formann für sich ausnutzen konnte. Große Ernüchterung machte sich nun breit. Im direkten Gegenzug hätte der FCS mit einer artistischen Einlage ausgleichen können, jedoch wurde diese Chance vom Gästekeeper zunichte gemacht. Bei einer Ecke für die Gäste kurz vor der Halbzeit wäre es dann fast zum vorzeitigen K.O. gekommen. Pascal Formann entschied sich gegen ein Herauslaufen, obwohl der Ball am Fünfmeterraum landete. Mit einer Blitzreaktion konnte er den vorherigen Fehler ausgleichen. Ein gellendes Pfeifkonzert begleitete die Spieler in die Kabine (wohlgemerkt, der FCS ging zum ersten Mal in dieser Saison zuhause mit einem Rückstand in die Kabine!).

Auf den Rängen änderte sich nicht wirklich viel im Gegensatz zu den vorherigen Spielen nicht wirklich viel, außer dass der seit Wochen schwankende D-Block wieder einen leichten Aufwärtstrend vermelden kann. In der zweiten Halbzeit wurde es im weiten Rund wesentlich lauter und vor allem spielbezogener. Und das geschah aus gutem Grund.

Nach dem Seitenwechsel hatte man das Gefühl, sich in einem komplett anderen Film zu befinden. Während der FCS nun seine Überlegenheit deutlicher zeigte und das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagerte, wurde man nun darüber aufgeklärt, wie der SV Roßbach/Wied es immer wieder schaffte, die "Großen" zu ärgern: mit schauspielerischen Glanzleistungen und exzessivem Zeitspiel.
Exemplarisch konnte man dies am grandios auftrumpfenden Roßbacher Schlussmann beobachten. Dieser zeigte sein ganzes Können, als er den Ball per Abschlag ins Seitenaus beförderte und wie vom Blitz getroffen zu Boden ging, um sich von einer Betreuerin behandeln zu lassen. Die Aktion wurde vom aufgebrachten Publikum mit wütenden Pfiffen quittiert, während Julien Humbert in Anerkennung des schauspielerischen Könnens des Torhüters applaudierte. Später bürgerten sich beim Gästewortwart und dem Siebener ein merkwürdiger Ritus ein. Bei jedem Abstoss schien es zunächst, als sollte der Feldspieler diesen ausführen (was eine schlechte Idee war, da er jeden Ball zielgenau in Richtung Trainerbank zirkelte). Dann lief besagte Nummer Sieben eilig aus dem Strafraum und bekam den Ball kurzerhand vom Torwart zugespielt. Was der geneigte Zuschauer "Zeitspiel" nennt, wurde irgendwann vom Schiedsrichter mit dem Gelben Karton belohnt. Warum er danach nichts mehr gegen dieses Zeitspiel unternahm, bleibt wohl sein Geheimnis.

'fcsross 008' von Carsten_FCS

Mit der Einwechslung von Manuel Rasp gewann das Spiel des FCS deutlich an Fahrt, die Chancenverwertung blieb jedoch mangelhaft. Viel zu oft wurde auch durch zögerndes Handeln die Chance auf Treffer verschenkt. So wurde kein einziges Mal ein Weitschuss ausprobiert, obwohl der Gästekeeper ständig weit vor seinem Kasten stand und auch bei schnellen Kontern des FCS nur sehr behäbig in sein Tor zurückkehrte. Nazif Hajdarovic hätte sich wohl ein besseres Comeback gewünscht, da er vor allem unter technischen Mängeln zu leiden hatte.
Zehn Minuten vor Schluss war es dann der Spieler, von dem man es überhaupt nicht erwartet hätte, welcher den 1:1-Ausgleich köpfte: Danny Luft. Sein erstes Saisontor sollte zumindest das Gesicht gegen Gäste wahren, die absolut nichts von dem zeigten, was den Fußball so schön macht.

Mit dem Schlusspfiff tat sich vor allem die Roßbacher Nummer Drei noch mit einer unglaublich gedankenlosen Aktion provozierend hervor, indem er vor dem D-Block auf die Knie sank und in Richtung Fans gestikulierte. Es gleicht einem Wunder, dass niemand der mitgereisten Spieler zu einem ernsthaften Schaden kam. Die Spieler vom Dorfe müssen noch sehr viel Lernen, wie man sich vor einer Kulisse von mehreren tausend Leuten zu benehmen hat, wenn sie nicht direkt deren Zorn und Wut auf sich ziehen wollen.

Der FCS muss allerdings auch noch lernen, dass die Oberliga kein Selbstläufer ist und dass eine Großzahl von Torchancen nicht automatisch viele Tore bedeutet. Filmreif war an diesem Tage das Spiel des FCS keinesfalls, allenfalls der Gästetorwart sollte über eine zweite Karriere im Showbusiness nachdenken. Vinnie Jones und Eric Cantona haben es vorgemacht, auch wenn die wohl niemals daran gedacht hätten, sich derart theatralisch Boden zu werfen.

Freitag, November 09, 2007

Vorsicht, Favoritenschreck!

Wenn am Samstag um 14.30 Uhr der ehrwürdige Rasen des Ludwigsparks darauf wartet, von holzenden Oberligafußballern und den (gefühlten) Brasilianern der Saar-Lor-Lux Region betreten zu werden, steht vielleicht eine der bisher größten Herausforderungen der ersten Saison der Post-Ostermann-Ära an: Der FCS wird sich an seiner Selbsteinschätzung messen lassen müssen.

Der SV Roßbach/Wied ist als erstmaliger Aufsteiger in die Oberliga Südwest so unbekannt, wie es nur irgendwie möglich ist. Eigentlich passt dieser Verein wunderbar in diese weitgehend unbekannte Gemeinde mit dem Allerweltsnamen "Roßbach". Beunruhigend wirkt er trotzdem, dieser Verein der 1968, im Jahr der Studentenrevolte, gegründet wurde, um den Fußball in Roßbach wiederzubeleben. Den Aufstieg in die Oberliga trat man dabei mit einem Jahr Verzögerung an, da man zwar 2006 Meister wurde, aber als Spielgemeinschaft Roßbach/Verschied nicht aufstiegsberechtigt war. Vergleichbare Entwicklungen gab es im Saarland zuletzt zur Glanzzeit des FC Kutzhof, welcher sich vor seiner Verbandsligameisterschaft vom Partner SV Holz trennte. Anders als Roßbach kam Kutzhof aufgrund der finanziellen Lage nie in der Oberliga an und spielt heute in der Kreisliga B Lebach - eine Klasse tiefer als der SV Holz.

Der Ruf, der den Aufsteigern aus Rheinland-Pfalz vorauseilt, ist der eines Favoritenschrecks. Am ersten Spieltag wurde Pirmasens beim Gastspiel in Roßbach kalt erwischt und ließ ganze drei Punkte in der Ferne. Danach konnte der SV Roßbach/Wied seine beiden Auswärtsspiele in Kaiserslautern und Homburg gewinnen, was wohl nicht nur in Saarbrücken für Spott und Häme sorgte. Auch Wormatia Worms entwischte dem Fluch des Favoriten nicht und musste sich den Aufsteigern geschlagen geben. Von den Aufstiegsanwärtern haben es einzig Mainz II und Trier geschafft, einen kühlen Kopf zu bewahren und den Underdog zu entzaubern.

Für den FCS steht, so banal es sich anhört, die Probe aufs Exempel an. Beim den Gästen verschwimmen die Grenzen. Roßbach macht die Entscheidung schwer, ob man mit einer spielerischen Leichtfertigkeit wie gegen Köllerbach antreten soll oder ob man doch die Aufgabe mit etwas mehr Konzentration und Ernst als üblich übernimmt. Gerade dieser Weg hat in den letzten Wochen vielleicht dazu beigetragen, dass die überragenden Spiele ausgeblieben sind und längst nicht alle mehr mit einem einfachen Sieg zufrieden sind. Einig sind sich wohl alle nur in der Vorgabe für dieses Spiel: weder darf man einem starken Aufsteiger mit Angst entgegentreten, noch darf man zu hochnäsig und fahrlässig spielen.

Interessant wird sich gegen Roßbach vor allem die Stürmerfrage gestalten. In Idar-Oberstein blieben die Stürmer blass, wobei Marcel Schug, sowie Arif Karaoglan, schon früh verletzungsbedingt das Feld räumte. Volkan Özgün wurde meist ungünstig angespielt und agierte auch nicht wirklich bemüht in der Balleroberung. Der eingewechselte Manuel Rasp hätte im entscheidenden Moment mit einem Tor das stärkste Argument für eine Rückkehr in die Startelf bringen können, wartete aber so lange, bis der letzte Verteidiger ihn vom Ball trennte. Somit scheint der wiedergenesene Nazif Hajdarovic als bester Torschütze gesetzt, während Schug und Rasp sich um den zweiten Platz bewerben müssen. Egal, für wen sich Michael Krüger am Ende entscheidet, so wird das Spiel für denjenigen eine Chance, etwas Selbstvertrauen zu tanken, wenn er dem Gegner mit einem gewissen Maß an Respekt gegenübertritt. Vorsicht ist geboten, denn es gibt zwei große Gefahren: Angst und Arroganz.

Links zum Thema:

- Michael Krüger erwartet eine konzentrierte Leistung (FCS-HP)
- SV Roßbach/Wied

Donnerstag, November 08, 2007

FCK, D-Block und Satire

Selbst wenn der FCS gewinnt, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass alles in harmonischer Ruhe verweilt. Das beste Beispiel hierfür stellt die kürzlich bekannt gewordene Einrichtung eines Fanprojekts in Kaiserslautern dar, welches, wie das FCS-Fanprojekt "Innwurf", von der Arbeiterwohlfahrt getragen wird. In vielen Ohren wird es geklingelt haben, als der Name Jörg Rodenbüsch fiel. Dieser leitet in Saarbrücken eben jenes Fanprojekt und soll künftig zusätzlich das Pfälzer Pendant koordinieren.
Ein Aufschrei ging durch die Internetgemeinde des 1. FC Saarbrücken, die den "Verrat von Judas Rodenbüsch" scharf kritisierte.
Viele haben schlicht vergessen oder sich eher noch nie damit auseinandergesetzt, was Jörg Rodenbüsch eigentlich macht. Er ist Ansprechpartner der Fans, hilft dabei in Konflikten mit Ordnungsteam oder Justiz und leistet mit dem Fanprojekt auch eine gewisse Pionierarbeit, was das Verhindern rassistischer Strukturen im Ludwigspark angeht. Das Fanprojekt "Innwurf" muss dabei mit sehr geringen finanziellen Mitteln auskommen und befindet sich ständig auf der Suche nach potenziellen Geldgebern, was eigentlich sehr schade ist, wenn man bedenkt, dass so die Arbeit für "Innwurf" erschwert wird.
Die Empörung wird umso unverständlicher, wenn man bedenkt, dass Rodenbüsch im Interview mit der Saarbrücker Zeitung schon klarstellte, dass er nicht in der Lauterer Westkurve anzutreffen sein wird und in seiner Begründung auch zeigte, dass er das respektiert, was wir schlichtweg "Rivalität" nennen:
"Das wäre respektlos gegenüber den Fans des FCK und des FCS."
-Jörg Rodenbüsch

Hätten Rodenbüschs Kritiker ein besseres Langzeitgedächtnis, wüssten sie noch, dass er schon vor seiner "Innwurf"-Zeit in einer ähnlichen Funktion beim FC 08 Homburg tätig war. Dass er danach die Akzeptanz der FCS-Fans erhalten hat, sagt mehr aus als alles andere.

Ein derart kontroverses Thema bringt auch viele Kuriositäten hervor. Herauszuheben ist hierbei ein Weblog, bei dem ich nicht recht weiß, ob es sich um bitterböse Satire oder pure Provokation handelt.
Auf D-Blogger wettert ein gleichnamiger Blogger kräftig gegen die Virage Est. Mit einem markigen Debüt ("In Saarbrücken geht seit langem ein Übel um - die Ultrabewegung!"), gefolgt von einer Stellungnahme zum "Wechsel" von Rodenbüsch, mit dem dazu herrlich passenden Porträt von Günter Gerhard und einem Vorbericht zum kommenden Heimspiel, der vor allem über die Leistung der Virage Est spekuliert, wird dem Freund der gepflegten Blockdiskussion alles geboten. Eigentlich wäre es ja zu schade, wenn es sich um Satire handeln würde, da eine Realsatire eine noch stärkere Wirkung hinterlässt. Anders als die Initiative "Pro A-Block", die sich schon als Satire zu erkennen gibt, hat der "D-Blogger" bislang noch keinerlei Aufschluss darüber gegeben, was seine tiefergründigen Absichten sind, mal von dem Erreichen einer Monopol-Stellung des D-Blocks abgesehen.

Die Wirkung des "D-Bloggers" kommt jedenfalls einer Satire gleich und zeigt sich vor allem in den Kommentaren entlarvend und beweist, dass es sogar Leute gibt, die sich mit den teilweise wirren Ansichten, die in diesem Blog publiziert werden, anfreunden können. Bei Leuten, die das Internet in seiner Wirkung zu ernst nehmen (und die gibt es beim FCS!), wird dieses Blog eher destruktiv sein und ein weiteres Mal die grundsätzlichen Probleme, an denen sich die Blockdiskussion immer wieder verliert, aufzeigen. Zum Motor in der Debatte über Standort und Philosophie des "Fanseins" wird keine Satire, entstehe sie auch in besten (wie gemeinsten) Absichten, avancieren. Dafür (und zum Glück!) werden die Entscheidungen weiterhin im wahren Leben getroffen.

Quellen u. Verweise:

- Innwurf
- D-Blogger
- "Nur in der Fankurve des FCK wird er nicht stehen" SZ vom 07.11.07

Montag, November 05, 2007

Ohne Glanz

Es war irgendwann an einem tristen Samstagnachmittag, als wir mitten in der weiten Leere am Stadtrand von Idar-Oberstein standen. Zuvor musste unsere Gefährte die hohen Steigungen bewältigen, um überhaupt erst an diesen Punkt anzugelangen und nun standen wir dort, wo wirklich nichts außer den vielen Autos mit saarländischen Kennzeichen darauf hindeutete, dass hier der FCS irgendwo spielen würde. Nach einer kleinen Wanderung über einen Feldweg, wurde einem klar, dass irgendjemand in Idar-Oberstein mitten in diese Landschaft ein Stadion(viele werden bei der Bezeichnung "Stadion" wohl lachen) reingebaut hat.

'idar 002' von Carsten_FCS

Am Eingang des "neuen Gästeblocks" zeichneten sich erste organisatorische Hürden ab, die es zu überwinden galt. Auf einmal waren Fahnenstocklängen, die im Vorfeld genehmigt wurden, nicht mehr aktuell und den Fahnenträgern wurde der Einlass verweigert. Als nächster Diskussionsteilnehmer wurde der Fanbeauftragte Günter G. eingeschaltet, der sich nun um "die Fohn" kümmern sollte. In der Zwischenzeit stockte der Verkehr weiter und ich wurde gründlichst genau auf alle Gefahr untersucht, die von mir ausgehen konnte. So erfreuten sich auch Taschentücher und mein nagelneues, bis dato unbenutztes Notizbuch einer exzessiven Kontrolle. Als unbeschriebenes Blatt durften Notizbuch und ich den Gästeblock betreten. Dieser wurde augenscheinlich aus aufgeschütteten Sandhaufen und Bauzäunen hergestellt (die Zäune erwiesen sich geringfügig stabiler als die in Wirges).

'idar 017' von Carsten_FCS

Vor 3.200 Zuschauern flachte die begeisternde Aufmerksamkeit für die organisatorischen Hürden und Kuriositäten dann doch noch ab, als das Spiel begann. Michael Krüger bewies Mut, indem er erneut auf Manuel Rasp in der Startelf verzichtete und auf Marcel Schug und Volkan Özgün setzte. Zudem durfte auch Neuzugang Denny Luft nun seine Premiere in der Startformation feiern. Nazif Hajdarovic fehlte verletzungsbedingt, was ein wenig Skepsis bei den mitgereisten FCSlern hervorrufte, die in der vierten Spielminute dann auch noch grausam bestätigt wurde.
Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landete ein schlecht abgewehrter Ball genau vor den Füßen von Ali Dibooglu, welcher keine große Mühe hatte, Pascal Formann aus wenigen Metern zu überwinden. Der Kulturschock war perfekt.

Der Stimmungshaufen ließ sich davon wenig beeindrucken und machte ohne nervtötendes Gepfeife dort weiter, wo er aufgehört hatte und versuchte die Mannschaft zu unterstützen. Von ca. 1.500 waren es die altbekannten Auswärtsfahrer, die sich zu dieser Gruppe zählen konnten.
In der 15. Minute sorgte ein Vorstoß des FCS für Gefahr. Dabei spielte Mike Frantz den Ball klug in den freien Raum, welchen Pascal Stelletta für sich ausnutzen konnte, um den Ball am gegnerischen Torwart flach einzuschieben. Damit war erst einmal der Gästeanhang beruhigt. In der Folgezeit blieb das Spiel ausgeglichen und die harte Gangart der Gastgeber sorgte dafür, dass zunächst Schug den Platz verletzungsbedingt für Karaoglan verlassen musste und dieser danach selbst aufgrund einer Verletzung das Feld für Brückerhoff räumte.

Nach dem Genuss einer für rheinland-pfälzische Verhältnisse ausgezeichneten Rostwurst und der Erkenntnis, dass man trotz erhöhter Sicherheitsbedingungen trotzdem größere Felsbrocken im Gästeblock liegen hatte, war es dann auch an der Zeit, in die zweite Halbzeit zu gehen. Erstmals gefährlich wurde der FCS in der 51. Minute, als ein Eckball den Kopf von Rouven Wiesner fand, welcher erneut seine unglaubliche Torgefährlichkeit als Abwehrspieler unter Beweis stellte und die 2:1-Führung markierte. Von langer Dauer war das Glück jedoch nicht, da nicht einmal 60 Sekunden später auf der Gegenseite die Abwehr einen Angrif verschlief und ein artistischer Kracher von Ugochukwu im Netz von Pascal Formann einschlug - 2:2.
Leider zeigte sich wieder einmal, wo bei dieser zu Saisonbeginn hochgelobten Mannschaft noch zu Aussetzern kommt. Neben der gesamten Defensive lieferte auch Julien Humbert ein schwaches Spiel ab und zeigte nicht die Ideenfülle, die er an guten Tagen hat. Volkan Özgün war an diesem Tag nur schwer in Szene zu setzen und schien ohne Flankenbälle im Getümmel einer kompakten Heimabwehr unterzutauchen. Dafür zeigte Mike Frantz eine tadellose Leistung, welche er mit dem Treffer zum 3:2 nach einer Flanke von Jülich krönte. Der Torwart verpasste den langen Ball, sodass der Mann mit der Nummer 7 nur noch lässig einschieben musste.
Direkt im Gegenzug kam Idar-Oberstein erneut zu einer Großchance, welche diesmal von Pascal Formann vereiltelt wurde. In der Folgezeit drängte der Gastgeber auf den Ausgleich, während der eingewechselte Rasp mit einem unentschlossenen Alleingang die Entscheidung verpasste. Der Krieg für die Nerven endete dann jedoch glücklich und der FCS heimste drei weitere Punkte ein.

Nach dem letzten Freudentanz im staubigen Gästeblock war dann die Heimwanderung durch die Natur zum Parkplatz angesagt. Bekanntlich ist es nicht alles Gold, was glänzt und auf den FCS kommt noch viel an Arbeit zu, will man schrittweise wieder in bedeutendere Fußballregionen, jedoch wird in einem Jahr wohl niemand mehr daran denken, wie sehr dieser Sieg erzittert wurde.

'idar 020' von Carsten_FCS

Freitag, November 02, 2007

Es gibt keine Gastgeschenke

Unabhängig davon, auf welchem Tabellenplatz der 1. FC Saarbrücken im Moment steht: irgendwas stimmt nicht. Kaum gewinnt man, so ist es die Stimmung im Stadion, die alle geringen Erwartungen untertrifft. Beträgt die Differenz bei den Siegen nur noch zwei anstatt fünf Tore, so wird die Überheblichkeit einiger Spieler zum Thema und sobald die Mannschaft dann nicht gewinnt, bedarf es keiner ausgeprägten Phantasie, um ein neues Streitthema zu finden. Sollte da nicht ein Spiel beim Tabellenletzten Abhilfe schaffen?

Idar-Oberstein. Edelsteinstadt, Geburtsort von Bruce Willis und Heimat des SC 07 Idar-Oberstein, welcher zurzeit mit nur acht Punkten aus 13 Spielen das Schlusslicht der Oberliga Südwest bildet. Man könnte jetzt eigentlich meinen, dass die Mannschaft von Ex-FCSler Martin Molz mit dem Rücken zur Wand steht und am Samstag als Kanonenfutter herhalten muss. Diese Annahme könnte sich, wie schon so oft, als trügerisch herausstellen. Im heimischen "Stadion im Haag" gibt es einen kleinen, jedoch nicht unerheblichen Aufwärtstrend für Idar-Oberstein zu beobachten. Die letzten beiden Heimspiele bescherten dem Tabellenletzten eine volle Punktausbeute und einen kleinen Funken Hoffnung, die man nun auf jeden Fall am Leben erhalten will.
Gegen einen Außenseitererfolg "im Haag" sprechen die Gegner, gegen die Idar-Oberstein bisher antreten musste. Keine der Mannschaften, die hier ihre Punkte lassen mussten, sind über dem neunten Tabellenplatz anzutreffen. Dafür setzte es gegen alle "Großen" der Liga deftige Niederlagen. Mainz, Trier, Worms und Neunkirchen haben ihre Begegnungen mit Idar-Oberstein allesamt gewonnen, ohne dabei ein Gegentor zu kassieren.
Daran wird sich der FCS messen lassen müssen. Einerseits steht dem Verein ein Spiel bevor, welches wie kein anderes die Chance darstellt, Punkte im Kampf um den Aufstieg zu sichern. Man spielt ja nicht jedes Wochenende beim Schlusslicht. Andererseits kann man auch immer davon ausgehen, dass in solchen Spielen die vermeintlich schwache Mannschaft besonders motiviert ist, um am Ende groß aufzutrumpfen. Es ist die uralte Geschichte, auf deren erneute Ausführung wohl vor allem die FCS-Hasser hoffen, die in letzter Zeit noch nicht genug Nahrung bekommen haben. Unstimmigkeiten bei den "Stars" der Mannschaft, die sich schon selbst in der Bundesliga sehen, die Gerichtsverhandlung von Wolfgang Loos, die mit einer Strafe von ganzen 250 € endete und nicht zuletzt die endlosen Diskussionen um die Sicherheit bei FCS-Auswärtsspielen lieferte dem Internet und einigen Journalisten ein gefundenes Fressen, um sich über diese Themen auszulassen.

Grade dieses letzte Thema findet sich auch in Idar-Oberstein wieder. Im angestammten Stadion im Haag wurde eigens ein Gästeblock für den reisefreudigen FCS-Anhang eingerichtet. Etwa 4000 Zuschauer rechnet sich der Gastverein aus. Da ist es doch recht nett, dass man die FCS-Fans vorher darauf hingewiesen hat, dass es von Bahnhof bis zum Stadion in Idar-Oberstein ganze sechs Kilometer mit Steigungen sind. Es scheint ja doch noch einen Funken Gastfreundlichkeit für die zahlreichen FCS-Fans zu geben. Wie diese dann in der Edelsteinstadt umgesetzt wird, erfahren wir morgen. Dass es zumindest auf dem Platz keine Geschenke geben wird, dürfte jedem klar sein.

Links:

- Webseite SC 07 Idar-Oberstein
- Krüger blickt auf 30-Punkte-Marke (FCS-HP)