Wie man in der Saarbrücker Zeitung (SZ) heute vernehmen konnte, wollte der FCS das peinliche Pokalaus gegen Gresaubach (5:6 n.E.) beim Saarländischen Fußballverband (SFV) anfechten.
Laut SZ lagen die Gründe für diesen Protest in der Tatsache, dass beim Elfmeterschießen Fans auf dem Platz standen und somit die Sicherheit der Spieler gefährdeten. Desweiteren wurde die Leistung der Schiedsrichter und das Ausfallen der Flutlichtanlage während des Aufwärmtrainings kritisiert. Nachdem der SFV signalisierte, dass ein Protest wohl wenig Erfolgschancen hätte, zog der FCS seinen Einspruch zurück.
"Ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich gänzlich ungeniert", wusste schon Willhelm Busch. Dass der FCS in Form von Geschäftsführer Dr. Coen diese Weisheit erneut bestätigt, passt eigentlich voll und ganz in den bisherigen Saisonverlauf. Zum zweiten Mal werden Zuschauer für den sportlichen Misserfolg verantwortlich gemacht und das eigene Versagen bleibt konsequent totgeschwiegen.
Alles in allem ist dieser Protest ein weiteres Armutszeugnis in einer Saison, die bisher von Enttäuschung geprägt war. Wenn weiterhin für jedes eigene Versagen eine (mehr oder weniger glaubwürdige) Ausrede gesucht wird, sehe ich schwarz. Den Willen nach Verbesserung auf sportlicher Ebene sucht man in SB zurzeit vergebens.
Schön, dass ihr alle da seid!
vor 5 Tagen
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