Donnerstag, Dezember 28, 2006

Die größte Peinlichkeit...

... des FCS im Jahre 2006 ist per Votum von unseren Lesern ermittelt worden und lautet:
Das Pokalaus gegen Gresaubach



Die Niederlage gegen den Verbandsligisten SC Gresaubach im Saarlandpokal nach Elfmeterschießen dürfte den meisten wohl noch in bester Erinnerung sein. Mit einer Mannschaft, die größtenteils aus Spielern der Oberligareserve, sowie einigen Ersatzspielern der ersten Elf bestand, reiste der FCS in die Provinz, um sich dort zu blamieren. So trägt Cheftrainer Didier Philippe die Verantwortung, eine uneingespielten und unmotivierten Mannschaft aufgestellt zu haben.

Nach dem verlorenen Spiel war die Blamage keineswegs vorrüber. Geschäftsführer Dr. Coen protestierte kurzzeitig beim saarländischen Fußballverband gegen die Wertung des Pokalspiels. Die Niederlage, deren Ursprung wohl einzig und allein in der unprofessionellen Einstellung von Trainer und Mannschaft lag, wurde nun ganz anders begründet. Es hieß, dass die Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet war, da beim Elfmeterschießen Zuschauer (überwiegend FCS-Fans) auf dem Platz standen. Zudem machte man die Flutlichtanlage und das Schiedsrichtergespann für die Niederlage verantwortlich. Da die Erfolgsaussichten relativ mager waren, wurde der Protest kurzerhand zurückgezogen.

Eigentlich besagt ein altes Sprichwort ja: "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht mehr zu sorgen."
Der FCS ist in dieser Situation einen anderen Weg gegangen und hat sowohl für Schaden in Form der Niederlage, als auch für den Spott der Nachbarvereine gesorgt. Betrachtet man den gesamten Jahresablauf 06 war dieses Spiel (und sein kurzes Nachspiel) auch chronologischer Tiefpunkt für den 1. FC Saarbrücken.

Persönlich kann ich diesem Urteil der Leser zustimmen, auch wenn mir selbst noch zwei Sachen einfallen:
1. Mein Favorit, die Pressemeldung zu Henkes (Fast-)Abschied, ist leider "nur" auf den 2. Platz gekommen, obwohl es eigentlich der größte Fauxpas war, der sich der FCS dieses Jahr gegenüber seinen Fans erlaubt hat.
2. Es ist schon fast erstaunlich, dass ein Ereignis gewonnen hat, welches nicht in das Engagement Henkes als Trainer fällt.

Man kann eigentlich nur mit dem Wunsch verbleiben, dass das kommende Jahr 2007 mit weniger Peinlichkeiten, Fehltritten und Dummheiten auskommt, als die Jahre 2005 und 2006!

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