Freitag, Januar 30, 2009

Tabellen zum erinnern (7)

19. Spieltag der 2. Bundesliga 2004/2005

1. (2.) 1. FC Köln 40:21 +19 40
2. (3.) SpVgg Greuther Fürth 31:18 +13 39
3. (1.) MSV Duisburg 30:19 +11 39
-------------------------------------------------
4. (4.) Alemannia Aachen 38:21 +17 31
5. (6.) 1. FC Saarbrücken 29:21 +8 30
6. (5.) Eintracht Frankfurt 33:31 +2 28
7. (9.) TSV 1860 München 25:27 -2 27
8. (7.) Wacker Burghausen 26:31 -5 26
9. (8.) FC Erzgebirge Aue 26:22 +4 24
10. (10.) Eintracht Trier 24:28 -4 24
11. (12.) LR Ahlen 20:23 -3 22
12. (13.) FC Energie Cottbus 22:27 -5 22
13. (15.) Rot-Weiß Oberhausen 24:35 -11 22
14. (16.) Karlsruher SC 23:30 -7 21
-------------------------------------------------
15. (11.) SpVgg Unterhaching 27:31 -4 20
16. (14.) FC Rot-Weiß Erfurt 16:27 -11 19
17. (18.) Rot-Weiss Essen 25:35 -10 18
18. (17.) Dynamo Dresden 24:36 -12 18

Betrachtet man sich diese Tabelle, so erscheint einem diese einfach nur unwirklich, ein Zeugnis einer anderen Welt, in der unser FCS nie existiert hat und ein anderer Verein unter dem Namen "1. FC Saarbrücken" Erfolge feiert. Doch der Spieltag, an dem diese Tabelle ihre Gültigkeit besaß liegt gerade einmal vier Jahre zurück.

Der FCS schlug an diesem Tage den späteren Aufsteiger aus Duisburg mit 4:1. Mann des Tages war ein gewisser Aimen Demai, der heute leider im falschen Trikot steckt und heute seine erste Einberufung für die Nationalmannschaft Tunesiens erhalten hat. Mir ist der Tag aufgrund einiger Ereignisse und Anekdoten noch gut in Erinnerung: eine seltsame Begegnung mit Duisburger Althauern in einem Café (diese Geschichte erzähle ich ein anderes Mal), die zwanzig Minuten in der zweiten Halbzeit, in denen viermal der Ball im Netz klingelte, der Stromausfall im Ludwigspark, der das DSF fast um die Bilder vom Spiel gebracht hätte und der schneeweiße Rasen, der Torhüter Georg Koch so verwirrte, dass dieser den Ball seelenruhig vor seinem Strafraum aufnahm. Den fälligen Freistoß setzte der damalige Neuzugang Stephan Kling an die Latte, an diesem gelungenen Tag. Was haben wir uns nicht alles von Kling, Demai, Bencik und dem FCS im Ganzen erhofft?

Während wieder das Thema Bundesliga in den Köpfen schwirrte, begann nach der Heimniederlage gegen Burghausen auch der langsame Niedergang des Vereins. Niemand hatte auch nur die leiseste Ahnung davon, dass dieses Erreichen des fünften Platzes die höchste Platzierung des FCS auf Jahre sein würde.
Heute macht uns das wenig Stolz auf die Jahre 2005-2008. Allerdings kann man bei näherer Betrachtung dieser Vergangenheit einen kleinen Hoffnungsschmimmer abgewinnen:
so unwirklich diese Platzierung aus dem Jahre 2005 für uns heute erscheint, so unwirklich werden uns vielleicht in ein paar Jahren vielleicht auch die Tabellen der Saison 2008/2009 erscheinen.

Dienstag, Januar 27, 2009

Prominente, die wie FCS-Spieler aussehen (4)

Heute: Enver Marina (übrigens noch alles Gute zum Geburtstag!)

Marina

Bei einem bunten Vogel wie Enver Marina liest sich auch die Liste der Doppelgänger wie das Schaulaufen internationaler Größen mit Hang zum Wahnsinn. Da fällt Lothar Matthäus, der sich bald mal wieder selbst bei einem Bundesligist ins Gespräch bringen wird, sofort auf. Da ist einem doch Enver Marina lieber, auf dessen Kappe bisher wohl weniger Eigentore gingen (auch verbal).
Die Showkomponente scheint auch ein fester Bestandteil in Enver Marinas Repertoire zu sein, schließlich darf der Gute waghalsige Ausflüge und eine Erwähnung bei TV Total sein Eigen nennen. Da wundern auch Paul Walker, Benicio del Toro und Flea von den Red Hot Chili Peppers nicht. Zum Glück liegt Marina auf dem Platz das Schauspielern fern - und er trägt für gewöhnlich mehr als nur eine Socke (siehe hier).
Was Éduard Manet und O.J. mit dem Kapitän des FCS gemeinsam haben sollen, frage ich mich allerdings noch immer (vielleicht liegt es an diesem irren Blick).

Sonntag, Januar 25, 2009

Testspiele im Januar 2009

FCS - SV Wehen-Wiesbaden II 1:1 (0:1)
22.01.09 - Nebenplatz am Sportfeld - ca. 400 Zuschauer


Regnerisches Wetter und in Halbzeit 1 ein Spiel, das auf dem nassen Kunstrasen auch den Zuschauern wenig Sehenswertes bot. Zwei Mannschaften in (fast) blütenweißen Trikots, was etwas Verwirrung stiftete, standen sich auch zwei ehemaliga Saarbrücker Torhüter gegenüber. Tobias Rott durfte dabei immerhin seine Rückkehr ins FCS-Tor feiern und auch gleich kurz vor der Halbzeitpause zum ersten Mal wieder im FCS-Dress hinter sich greifen, Aykut Öztürk hatte den Regionalligsten in Führung gebracht.
Nach dem Seitenwechsel war kein Klassenunterschied mehr erkennbar, Saarbrücken bestimmte das Spiel und Michael Müller, der in der vergangenen Saison einige Male auf als Linksverteidiger auflaufen durfte, besorgte in der 56. Minute den überfälligen Ausgleich. Dass danach nicht noch ein Treffer fiel, ist zu 60 Prozent der mangelnden Chancenverwertung der Saarbrücker Offensive und zu 40 Prozent Marc Birkenbach geschuldet.

FV 07 Diefflen - FCS 0:11 (0:4)
25.01.09 - Parkstadion Dillingen - ca. 450 Zuschauer


Diefflen09 166

Wieder ohne Marina, Metin und Dafi, dafür aber mit Kerim Abane aus der Reservemannschaft, der weniger als eine Minute nach Anpfiff den ersten Treffer markieren durfte. Die Elf der ersten 45 Minuten tat sich manchmal im Spielaufbau etwas schwer, hatte andererseits aber auch keine Schwierigkeiten gegen den Landesligisten, welcher selbst mit einigen Neuverpflichtungen auflief. Vor der Pause sollte es noch dreimal im Gehäuse von Denis Gilgemann klingeln.
Nach dem Seitenwechsel erinnerte die Darbietung des FCS zeitweise an Handball: das Leder umkreiste im Minutentakt den gegnerischen Strafraum und Chancen im Überfluss ergaben sich. Marcel Schug bewies wieder einmal, dass er wie kein anderer FCS-Recke in der Lage ist, Freistöße zu verwandeln (siehe Video). Hajdarovic, Petry und Zeitz steuerten ihrerseits weitere Treffer bei, unschönerweise wurde letzterer gegen Ende des Spiels immer härter und unfairer von der Dieffler Hintermannschaft angegangen. Den Schlusspunkt besorgte Mike Brückerhoff mit dem wohl schönsten Treffer des Tages, einem unhaltbaren Weitschuss aus ca. 25 Metern.

Link: Tor Schug



Weitere Fotos:

Diefflen09 029 Diefflen09 203 Diefflen09 120 Diefflen09 153 Diefflen09 139 Diefflen09 103 Diefflen09 045

Samstag, Januar 24, 2009

Der FCS und die Wintereinkäufe

Wintereinkäufe haben im Fußball generell einen eher schlechten Ruf. Sie gelten als die Verlegenheitstransfers, die immer dann getätigt werden, wenn ein Verein sein Saisonziel deutlich zu verfehlen droht oder leistungs-/verletzungsbedingt auf einer bestimmten Position nachgebessert werden muss. Aber auch ein möglicher Aufstiegskandidat muss sich vom verlockenden Gedanken umspielen lassen, schon die Kaderbreite in weiser Voraussicht für das kommende Jahr zu stärken.

Wie wohl jeder andere Verein kennt auch der FCS die Gründe, die für winterliche Aktivitäten auf dem Transfermarkt sprechen, aus eigener Erfahrung. Als man 2004/2005 zur Halbzeit auf einem respektablen siebten Platz stand, musste man einerseits den abgewanderten Sabanov mit dem als Ersatztorhüter reaktivierten Harry Ebertz ersetzen, andererseits reichte der sportlichen Leitung ein Henri Heeren nicht mehr alleine für die linke Außenbahn, sodass man Stephan Kling als vermeintlichen Kracher verpflichtete, der vielen FCS-Fans noch heute als Dauerverletzter in Erinnerung ist. Den anderen Mann für die linke Seite, Matej Sucurovic, hat man hingegen fast wieder vergessen.
2005 verpflichtete man nach einer desolaten Hinrunde im Winter unter anderem Jonathan Jäger, welcher in 45 Spielen 22 Treffer für den FCS erzielen sollte und sich im Offensivbereich als universell einsetzbar erwies. Der Franzose sollte aber wohl der einzige Volltreffer zur Winterpause bleiben, den der FCS auf der Jagd nach winterlichen Schnäppchen abgegriffen hat. Die Liste der Fehleinkäufe erscheint zu lang: Guillaume Deschamps, Ivan Dudic, aber auch Spieler wie Alexis Genet und Florian Hornig blieben hinter den allgemeinen Erwartungen. Und am Ende muss man sich die Frage stellen, ob ein Wechsel überhaupt nötig war.

Auch der Wechsel von Tobias Rott ließ zunächst einige Fragen offen: warum ein weiterer Torwart? Was ist mit Marina? Herrscht nicht ein Überangebot im Tor? Warum kein neuer Mann für die Abwehr?
Im Falle des Heimkehrers Rott sind die Bedenken unbegründet. Der zuletzt operierte Enver Marina könnte zu den ersten Spielen 2009 fehlen, Philippe Stelletta bleibt auf der Liste der Dauerverletzten und Fabian Seel und Maxi Böhmann haben in den letzten Spielen vor der Winterpause nicht immer Souveränität ausgestrahlt. Dass der FCS in dieser Saison den weitaus erfahreneren Rott von Mettlach in die Hauptstadt zurücklotst, wird damit verständlich. In der ersten Halbzeit des Testspiels gegen Wehen-Wiesbaden II deutete Tobias Rott zudem an, dass er gegenüber seiner ersten Zeit in blau-schwarz deutlich gereift ist.

Sonst hat der FCS in dieser Winterpause bislang alles richtig gemacht: keine Neuverpflichtungen, keine Abgänge, keine Spekulationen. Dieter Ferner und die Mannschaft haben 2008 die Oberliga Südwest dominiert, was weniger der Verdienst starker Teilbereiche der Mannschaft als vielmehr die Ausgewogenheit von Jugend und Erfahrung war. Natürlich erkennt man noch die ein oder andere Schwäche am Fußballsystem des FCS, dennoch wäre es viel fataler in dieser Phase der Saison mit ein oder zwei folgenschweren Umstellungen in der Mannschaft das Zerbrechen eingespielter Konstanz zu riskieren, als für ein halbes Jahr den ersehnten Erfolg mit dem Kollektiv einzufahren, auf den es seit Sommer 2008 hinarbeitet.

Im Sommer 2009 werden sich natürlich neue Fragen stellen: kann man Spieler wie Manuel Zeitz halten? Welche Positionen müssen verstärkt werden? Welche Jugendspieler sind in der Lage nachzurücken? Doch hierfür bleibt natürlich viel Zeit, die knapp zwei Wochen vor dem Start in die Pflichtspiele 2009 anders investiert werden sollte.

Will sich der FCS bis dahin einen Gefallen tun, so stellt es sich im Januar 2009 alleine die Frage nach dem Aufstieg und stellt obige Fragen hinten an. Zu oft hat man in der Vergangenheit den Erfolg der Voreile geopfert.

Mittwoch, Januar 21, 2009

FCS-Zitat der Woche (17)

Football is business.

Wer die Schlagworte im modernen Fußball sucht, wird sie bekommen: eine Welt, in der Spieler einen größeren Marketingwert als fußballerisches Können an den Tag legen, in der Klebebildchen mit dem eigenen Konterfei nicht mehr als Ritterschlag wahrgenommen werden, sondern als weitere Möglichkeit, das eigene Gesicht zu Geld zu machen, ist eine Welt, in der dieser runde Ball sich selbst verliert. Er wird nicht eckig, aber er springt auch nicht mehr so wie früher.

Ein schönes Beispiel für die Tatsache, dass Fußball mehr denn je Geld und Geschäfte bedeutet, bietet die Klage des 1. FC Saarbrücken gegen den FC Bayern München.
Gewiss kann man in dieser Frage geteilter Meinung sein und der FC Bayern hat mit der Selbstanzeige bereits das eigene Fehlverhalten eingestanden, wenn auch noch geklärt werden muss, wo die Schuld beginnt und ob der FC Bayern damit auch verantwortlich für den Schaden ist, der den Blau-Schwarzen entstanden ist (oder anders ausgedrückt: die Einnahmen, die flöten gegangen sind).

Interessant sind in diesem Zusammenhang die Worte des Saarbrücker Anwalts Holger Kröniger, welche das Verhalten der Bayern als

"zielgerichteten Eingriff in den Gewerbebetrieb"


proklamieren.

An diesem Punkt möchte ich vom eigentlichen Prozess abweichen, da hier die Juristen die Entscheidung treffen mögen. Viel erschreckender wirkt auf mich diese Aussage im Zusammenhang, da hier der sportliche Abstieg des 1. FC Saarbrücken, ein Produkt jahrelanger Fehlinvestitionen und zweifelhaften Entscheidungen, der Idee eines Komplotts weicht, durchgeführt aus finanziellen Motiven. Ein verlockender Gedanke, da er vom eigenen Versagen des FCS ablenkt.

Tatsächlich muss man feststellen, dass die Bayernklage bisher ihr Ziel gänzlich verfehlt hat: der Richter zweifelte zum Prozessauftakt das Fundament der Klage an, vielen FCS-Fans geht schon gedanklich verloren, dass nicht der FC Bayern, sondern der 1. FC Saarbrücken den Abstieg in die Oberliga zu verantworten an und außerhalb der Landeshauptstadt bleibt nur der Spott der Konkurrenz. Fußball ist eben ein hartes Geschäft, aber wir wollten es so.

Quelle:

- Süddeutsche Zeitung vom 20.01.09 - Artikel "Dämpfer für den Fünftligisten"

Sonntag, Januar 18, 2009

2009, wir freuen uns! (Zweiter Teil)

Was bisher geschah...

Juli:

01.07. Das erste Transferfenster öffnet. Die Spielerberater werden auf der FCS-Geschäftsstelle vorstellig. Ein erfolgloser Tag auch für Andreas Haas.

03.07. Horst Hinschberger verkündet den Umbau des Ludwigsparks und ein fünfstöckiges Bürogebäude mit Physiotherapie und Fanshop auf dem Gelände des ehemaligen Gondwana-Parkes.

06.07. Innenminister Meiser wiegelt in der Stadionfrage grundsätzlich ab. Erstmal solle "ein Stadion für das ganze Saarland" entstehen.

12.07. Die SV Elversberg gibt die Verpflichtung von Volkan Özgün, Christoph Holste und Florian Hornig bekannt. Pascal Formann entscheidet sich in letzter Sekunde gegen ein Engagement und bleibt vorerst weiter auf Vereinssuche.

14.07. Sommerpause im Bayern-Prozess. Noch 20 Zeugen und mehrere dutzend Aktenordner warten.

21.07. Der 1. FC Saarbrücken verpflichtet Gisbert Hadji, den Kleincousin dritten Grades mütterlicherseits von Mustapha Hadji. Dieter Ferner knirscht bei der Pressekonferenz deutlich hörbar mit den Zähnen.

30.07. Baupläne für das Gelände der ehemaligen Saarlandhalle werden veröffentlicht: die Dieter-Thomas-Heck-Halle soll in Zukunft Events ins Saarland ziehen, aber auch die Sportmöglichkeiten in Saarbrücken neu beleben.

August:

04.08. Eine Bürgerinitiative "Kein Gebolze an der Bremm!", unterstützt durch die Fraktion der Grünen im Landtag, wird gegründet.

08.08. Am ersten Spieltag der Regionalliga West verliert der FCS mit 3:0 in Münster. Krisenstimmung. Pierre Hallé erzielt hingegen seine ersten beiden Treffer für Hoffenheim über den 1. FC Köln.

14.08. Oskar Lafontaine verspricht im Falle seiner Wahl als Ministerpräsident, ein Saar-Stadion für 65.000 Zuschauer auf der Goldenen Bremm entstehen zu lassen. Heiko Maas ist empört, fordert ein Stadion für 55.000 Zuschauer. Peter Müller erwirbt eine Dauerkarte beim 1. FC Kaiserslautern.

22.08. Drei Niederlagen in Folge für den FCS. Es herrscht Krisenstimmung.

24.08. Dieter Ferner wird telefonisch entlassen. Da der bereits sicher geglaubte Nachfolger Peter Neururer und die "zweite Wahl" Winfried Klein nacheinander absagen, verständigen sich Hinschberger/Ebertz und Ferner darauf die Entlassung rückgängig zu machen und vor der Presse geheimzuhalten.

30.08. Landtagswahl im Saarland: CDU 33% SPD 22% Die LINKE 21% Grüne/Anti Stadion 11% FDP 5%
----------
Schockergebnis für Saarländischen Landtag, Peter Müller kündigt Wechsel in Bundespolitik an, Klaus Meiser soll es nun für die Christdemokraten richten, zähe Koalitionsverhandlungen, die vor allem aufgrund der "Anti-Stadion-Bürgerbewegung", die sich kurzfristig der Liste der Grünen angeschlossen hat, stillstehen.

September:

03.09. Gisbert Hadji wird aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. "Ein Notnagel", kommentiert die Saarbrücker Zeitung.

05.09. Beim 1:1 in Kaiserslautern (2. Mannschaft) erzielt Gisbert Hadji in der 89. Minute per Freistoß den Ausgleich. Der FCS bleibt jedoch weiter auf einem Abstiegsplatz.

10.09. Der 1. FC Saarbrücken verpflichtet in absoluter Not erneut den vertragslosen Karsten Hutwelker. "Ein Armutszeugnis", kommentiert die Saarbrücker Zeitung.

12.09. Das Heimspiel gegen Köln II wird mit 3:1 gewonnen, Hadji trifft zweimal, Hutwelker mit dem Endstand.

23.09. Joachim Löw wird nach einer Testspielniederlage in Österreich entlassen, Oliver Bierhoff tritt entnervt zurück, nachdem der verletzte Ballack ihn via BILD angriff. Eine Trainerfindungskommission (TFK) wird gegründet.

27.09. Gegen Lotte wird mit 5:0 gewonnen, alle Tore erzielt Gisbert Hadji. Bei der Bundestagswahl kommt es zu keinerlei nennenswerten Veränderungen, außer dass Peter Müller im Kabinett Merkel II voraussichtlich Verkehrsminister werden darf.

Oktober:

03.10. Der FCS gewinnt auswärts in Elversberg mit 2:1, Tore durch Hutwelker und Hadji. Man hat nun fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

07.10. Ein Jugendtrainer des FCS entdeckt in seiner E-Jugend-Mannschaft auffällig viele Kinder, die Franz Beckenbauer in jungen Jahren gleichen und erstaunlicherweise alle entweder Ende September oder Anfang Oktober geboren sind.

09.10. Als der Bayernprozess endlich nach diversen Pannen, Krankheiten und Ferien fortgesetzt werden soll, kommt es zu einem Geheimtreffen zwischen Vertretern des FCS und des FCB. Kurz darauf wird der Prozess eingestellt, eine außergerichtliche Einigung ist erfolgt, der FCB zahlt eine unbekannte Summe nach Saarbrücken.

13.10. Der vertragslose Andreas Haas wechselt zu seiner alten Liebe Homburg, welche nach einer Niederlage gegen Bübingen nun auf einem Abstiegsplatz steht.

17.10. Beim Auswärtsspiel in Trier gewinnt der FCS mit 3:0, den beiden Hadji-Treffern steuert Louis Ngwat-Mahop ein Eigentor bei.

23.10. Trotz laufender Koalitionsverhandlungen im saarländischen Landtag und der Streitfrage "Stadion an der Goldenen Bremm" geht Horst Hinschberger seinen eigenen Weg und kündigt nicht nur das neue FCS-Stadion an, sondern es kommt zum ersten Spatenstich auf dem Gelände des ehemaligen Gondwana-Parks.

26.10. "Verblüffend, woher das ganze Geld auf einmal kommt", schreibt die Saarbrücker Zeitung zum Stadionneubau.

31.10. Zur Einjahresfeier des Fanmagazins "Leuchtturm" erscheint dieses erstmals in fünfstelliger Auflage. Der FCS gewinnt gegen Leverkusen II mit 8:1 durch Tore von Hadji(4), Petry(3) und Hutwelker.

November:


04.11. Die TFK ernennt Peter Neururer zum neuen Trainer der Deutschen Fußballnationalmannschaft.

05.11. Theo Zwanziger verkündet seinen Rücktritt als DFB-Präsident.

10.11. Pierre Hallé, mit 14 Treffern bislang bester Torschütze in der Bundesliga, wird eingebürgert und erhält eine Berufung für die Deutsche Fußballnationalmannschaft.

11.11. Beim Länderspiel gegen Holland (2:0) erzielt Hallé seine ersten beiden Treffer für die DFB-Elf.

14.11. Mit 3:1 gewinnt der FCS über Verl. Hadji trifft diesmal nur zum 3:1-Endstand, die anderen beiden Treffer erzielt Manuel Zeitz. Nach Spielende entwendet ein 50-Mann-starker Gästemob das Eppers Würzmobil endgültig aus dem Ludwigspark.

19.11. Die Koalition aus SPD, LINKE und Grünen/Anti Stadion im saarländischen Landtag scheint zu stehen. Ein neues Stadion an der goldenen Bremm wird nicht entstehen.

23.11. Die Hotelkette, die im März die Rechte am "Saar-Stadion" erworben hatte, beklagt einen Millionenverlust.

25.11. Der FCS erreicht mit einem Sieg über Energie Cottbus das Achtelfinale im DFB-Pokal.

Dezember:


Ein spannendes Jahr mit Höhen und Tiefen für den FCS geht zuende. Im letzten Spiel vor der Winterpause schlägt man Oggersheim, Gisbert Hadji baut sein Torekonto auf 18 aus, weshalb es kaum verwundert, dass sein Trikot 2009 das begehrteste Weihnachtsgeschenk unter saarländischen Christbäumen ist. Dieter Ferner sieht der Zukunft positiv entgegen, Neururer und Hallé führen Deutschland auf bestem Wege zur Weltmeisterschaft nach Südafrika und den Bayern und Franz Beckenbauer blieb ein Skandal erspart, weshalb der FCS nun einen größeren finanziellen Spielraum für die kommenden Jahre besitzt. Kommt nun Messi, Rooney, Xavi oder erleben wir doch die Rückkehr von Pierre Hallé?

Aber das ist alles Zukunftsmusik...

Donnerstag, Januar 15, 2009

Tabellen zum erinnern (6)

18. Spieltag der Bundesliga 1976/1977

1. (1.) Borussia M'gladbach 39:19 +20 27-9
2. (3.) FC Bayern München 50:37 +13 23-13
3. (2.) Eintracht Braunschweig 29:23 +6 23-13
4. (4.) Hertha BSC Berlin 31:20 +11 22-14
5. (7.) MSV Duisburg 35:24 +11 21-15
6. (6.) FC Schalke 04 39:32 +7 21-15
7. (5.) 1. FC Köln 36:28 +8 20-16
8. (8.) Borussia Dortmund 37:33 +4 18-18
9. (9.) SV Werder Bremen 32:30 +2 18-18
10. (12.) Hamburger SV 30:32 -2 18-18
11. (11.) Fortuna Düsseldorf 27:29 -2 18-18
12. (10.) VfL Bochum 29:32 -3 17-19
13. (13.) Eintracht Frankfurt 39:36 +3 16-20
14. (14.) Karlsruher SC 25:30 -5 15-21
15. (15.) 1. FC K'lautern 24:25 -1 14-22
-------------------------------------------------
16. (16.) 1. FC Saarbrücken 15:27 -12 13-23
17. (18.) Rot-Weiss Essen 24:53 -29 10-26
18. (17.) Tennis Borussia Berlin 25:56 -31 10-26

Irgendwie ist es bemerkenswert, dass heute vor genau 32 Jahren der Ball in der Fußballbundesliga rollte, während im Saarbrücker Alltag 2009 eine Testspielabsage nach der anderen hereintrudelt und mit Tobias Rott ein weiterer Ex-FCSler nach Malstatt zurückkehrt. Bis Tobias Rott überhaupt auf die Welt kam, sollte es noch einige Jahre dauern, allerdings kannte man damals schon das trübsame Bild eines 1. FC Saarbrücken unter den Mannschaften am falschen Ende der Tabelle.

Diese Tabelle an sich verrät weniger Positives als das Resultat eben jenes Spieltages: mit 2:1 gewann man im Bochumer Ruhrstadion und fuhr damit unter dem neuen Trainer Manfred Krafft den ersten Auswärtssieg der Saison ein, dies wohlgemerkt in der Rückrunde. Und so hoffnungslos der Patient zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres 1977 auch auf dem ersten Abstiegsplatz stand, so bemerkenswert ist die darauf folgende Geschichte eines kleinen Fußballwunders, die wohl jeder FCS-Fan irgendwann im Laufe seines Lebens auf den Stehrängen des Ludwigsparkes kennenlernt. Eine grandiose Aufholjagd und ein garnicht mal unbedeutendes Spiel gegen den FC Bayern sicherte am Ende den ersten und bis heute einzigen Klassenerhalt des 1. FC Saarbrücken in der Bundesliga.

Heute denkt man natürlich eher an die vier Stegmayer-Tore als an die Buden von Bernd Förster und Harry Ellbracht. Dennoch stehen sie für den Beginn der Aufholjagd, die Einleitung zur Wende oder den Start in ein neues Fußballjahr, ungeachtet der Vergangenheit. Und auch wenn der FCS in der Rückrunde 2008 seine Hausaufgaben erledigt hat: aus der Mode gekommen ist der Wunsch nach einem gelungenen Start in das neue Fußballjahr nie, selbst wenn wir das Ruhrstadion in diesem Falle gegen die Kaiserlinde eintauschen müssen.

Dienstag, Januar 13, 2009

Winterpause

Keine Sause -
nur noch öde
ist diese schnöde
Winterpause

Tausende von Themen
werden durchgekaut,
ob man nun ein Stadion baut
oder die Fans sich benehmen.

Experten, Spezialisten
kommentieren freudig dann
und wir erinnern uns daran,
dass wir sie nie vermissten.

Wenn diese wieder schlafen gehen
endlich, die Foren dann sauber,
beginnt auf grünem Rasen Zauber
und man wird die Bälle rollen sehen.

Doch bis dahin muss man es ertragen,
Gerede, das solang anhält,
bis der FC im Ellenfeld
sich freispielt uns'rer Plagen.

Montag, Januar 12, 2009

Was Carsten denkt (21)

Hallo FCSBlogleserinnen und -leser,

der Saarfußball erlebt nicht seine schwärzeste Stunde, auch wenn das gestrige Hallenturnier in Theley Chaos ausgelöst hat, die Fanforen sich nun in der Schuldfrage ergehen, stundenlange Diskussionen voller Beschimpfungen, Mutmaßungen und Feststellungen sind, die im Großen und Ganzen wohl spätestens mit Ende der Winterpause an Relevanz verlieren. Auch mir steht es nicht zu größere Urteile über die Ereignisse zu fällen, jedoch frage ich persönlich als Schiedsrichter, wann Polizei und Ordner "alle verfügbaren Mittel ausgeschöpft" haben und zur Gewalt übergehen müssen. Eine Frage, die man beim "Runden Tisch" des Fanausschusses mit Sicherheitsvertretern klären könnte, allerdings erhoffe ich mir nicht viel.

Falsch ist es an dieser Stelle Gewalt zu verklären. Verklärt man eine Seite der Gewalt, so legitimiert man automatisch die andere.

Für mich ist an dieser Stelle das Thema abgeschlossen, wie sich die Chose weiterentwickelt, wird man sehen (auch wenn zu erwarten ist, dass der Mantel des Schweigens wieder aus der Mottenkiste geholt wird. Schlechte Publicity etc. machen es möglich). Im Endeffekt wird nur die Diskussion über die Masterspunkte den Verband und die Vereinsvertreter länger beschäftigen.

Gestern habe ich indes geschrieben, dass ich das "Konzept" für die zweite Ausgabe des Leuchtturms abgeschlossen habe. Um einen kleinen Einblick in diese Arbeit, die wir uns vor jeder Ausgabe machen, zu geben: das "Konzept" ist nichts anderes als die Aufstellung der Artikel in einer bestimmten Reihenfolge, das Auswählen bestimmter Fotos und Karikaturen und zu guter Letzt eine Benennung derer Artikel, die im Falle von Überlänge gekürzt oder gar gestrichen werden können. Eigentlich recht unspektakulär, wenn man bedenkt, dass die richtige Arbeit dann von Frederic übernommen wird. Eines kann ich vorab schonmal sagen (und ich hoffe die anderen Redakteure erlauben es mir, ein paar Geheimnisse zu lüften):

- auch Heft Nr. 2 wird in schwarzweiß gedruckt, um die Kosten gering zu halten
- allerdings wird es kein schwarzweißes Denken geben (ich weiß, ein billiger Schenkelklopfer).
- aber auch das stimmt nicht so ganz: ein (bzw. zwei) Artikel werden pures Schwarzweißdenken in Sätze bannen.
- es werden voraussichtlich mehr Artikel als in der Premierenausgabe enthalten sein.

Das war es von meiner Seite, im Leuchtturm-Blog (oder hier) werdet ihr in absehbarer Zeit erfahren, wann und wo man unser Heft dann ergattern kann. Wer in der Zwischenzeit von der Winterpause gelangweilt ist und den Auftakt des blau-schwarzen Jahres 2009 nicht erwarten kann, sollte sich dieses Highlight unter den Testspielen nicht entgehen lassen:

17.01.2009, Waldhof Mannheim - 1. FC Saarbrücken, 14 Uhr, Seppl-Herberger-Stadion am Alsenweg


Auch wenn die Beziehung zwischen den Blau-Schwarz-Blauen aus "Monnem" und unseren blau-schwarzen Molschdern nicht wirklich sehr herzlich ausfällt, so ist der Zweck dieses Testspiels sicherlich kein schlechter: die Rettung des SV Waldhof (siehe auch hier).
Natürlich lässt sich darüber streiten, ob die Solidarität anderer Traditionsvereine bei gleicher Situation auf unserer Seite ähnlich wäre, allerdings bekommt man hierbei noch einen mehr als interessanten Testkick geboten.

In diesem Sinne

Carsten

Sonntag, Januar 11, 2009

Kein schöner Tag für einen Redaktionsschluss

Ich bin heute mit dem Konzept für den neuen Leuchtturm fertiggeworden, bin darüber begeistert, kann mich aber nicht so wirklich freuen, wenn mich die Meldungen zum heutigen Hallenturnier in Theley ereilen und die Augenzeugen davon berichten, wie ein Fußballturnier unterging. Eigentlich will ich das nicht großartig kommentieren, so pervers finde ich, wenn Leute nur an die Schuldfrage denken oder verlorenen Punkten für das saarländische Hallenmasters nachtrauern, wo andere Leute sanitär behandelt werden mussten.

Das ist nicht Prosa, Fiktion oder düster, das ist die Realtität im Fußball 2009. Da wirkt es schon fast ironisch, dass in der kommenden Woche der "Runde Tisch" von Fanausschuss und Vertretern der Sparte "Sicherheit" stattfinden soll.

Freitag, Januar 09, 2009

Chance für den Fanauschuss, vergebene Chance für die Fans

Der FCS-Fanausschuss existiert knapp ein Jahr und hat in dieser Zeit bei Heimspielen in Sachen Organisation ausgeholfen, eine Rolle als Ansprechpartner der Fans eingenommen und Beschlüsse und Stellungnahmen auf der eigenen Homepage publiziert und Dialoge mit anderen Vereinen begonnen, um das Ansehen der FCS-Fans zu steigern. Bislang hat dies der Vernetzung und Aktivität innerhalb der Fanszene zwar keinen enorm großen, aber doch spürbaren Schub gegeben. Mit dem eigens initiierten "Runden Tisch" zwischen Pressevertretern und Fanvertretung steht nun jedoch eine Probe aufs Exempel an.

Der Runde Tisch kommt immer dann zum Einsatz, wenn zwei Interessensgruppen sich im Konflikt oder in einer Krisensituation befinden. Also muss erst einmal geklärt werden, ob sich Presse und Fans in einem angespannten Verhältnis befinden. Erinnert man sich vergangener Schlagzeilen, so fällt das Fazit geteilt aus: einerseits finden sich durchaus Beispiele, in denen man von einer fannahen Berichterstattung abseits der üblichen Themen sprechen kann, andererseits lassen sich auch Artikel finden, welche ein negatives Bild der FCS-Fans transportieren.
Keinesfalls lässt sich von einer handfesten Krise sprechen, aber genügend Gründe, um einmal darüber zu reden, warum die Presse in Fankreisen oftmals einen zweifelhaften Ruf hat ("Der Presse auf die Fresse!").

Anlass zu Kritik gibt allerdings die Art und Weise, wie man die Sitzung (und auch die voraussichtliche Sitzung mit Vertretern der "Sicherheit") durchführt und die Fans in den gemeinsamen Gedankenaustausch einbezieht: ledeglich E-Mails an den Fanausschuss stehen dem geneigten Fan zur Verfügung, um Fragen oder Kritik loszuwerden. Dies geht sehr zu Kosten des Faninteresses: was interessiert mich als Einzelnen, was Ausschuss und Presse beraten, wenn ich nur vorab meine Meinung kundtun kann und diese noch eine Vorauswahl durchläuft?

Vielversprechender sähe die Chose als Podiumsdiskussion aus: Pressevertreter auf der einen, Fanausschuss auf der anderen, jeweils ein Mitglied beider Parteien als Moderator einer Diskussion, die mit Publikum und der Möglichkeit, Fragen zu stellen. Da nur der Fragesteller selbst für sich schon beantwortet hat, worauf er hinauswill, kann diese Diskussion schwerlich "in Vertretung" geführt werden. Hätten die Fans die Möglichkeit, selbst auf diese Weise aktiv zu werden, hätte man wohl mehr von diesem Abend. So bleibt die Reichweite jedoch limitiert und die Veranstaltung läuft Gefahr die Wirkung zu verfehlen. Was gut gemeint ist, könnte zu reiner Phrasendrescherei verkommen.

Dem FCS-Fanausschuss bietet sich die Chance zu beweisen, dass man mehr kann, als "nur" Beschlüsse zu fassen und Pressemitteilungen zu veröffentlichen. Die Chance für einen Dialog zwischen den restlichen Fans und der Presse wurde jedoch vergeben.

Links:

- Seite des Fanausschusses
- Thread im FCS-Forum zum Thema mit Teilnehmerliste

Donnerstag, Januar 08, 2009

Prominente, die wie FCS-Spieler aussehen (3)

Heute: Marcel Rozgonyi

Rozgonyi

Chapeau, Herr Rozgonyi,
auch wenn sie fußballerisch nicht immer als filigraner Ballkünstler bekannt waren, so geben sie bislang in dieser Reihe die beste Figur ab, in einer Reihe mit Robert de Niro, Cary Grant, Charlton Heston oder Gerard Depardieu. Da verblasst auch Hugh Jackman, der 2009 die Oscar-Verleihung moderieren wird, was nicht halb so viel Arbeit bedeutet wie gegen Homburg oder Pirmasens die Abwehr zu ordnen, oder? Nur Ralph Nader passt nicht wirklich in die Reihe, erinnern wir uns doch an einige nicht sehr erfolgreiche Auftritte als linker Verteidiger von ihnen.

Dienstag, Januar 06, 2009

2009, wir freuen uns! (Erster Teil)

Das FCSBlog hat den Jahreswechsel gut überstanden und meldet sich mit bahnbrechenden Neuigkeiten aus der Mini-Pause zurück. Mittels hochwertiger Computerberechnungen, Zauberkugeln und Raben, die im Kontakt zur "Anderswelt" stehen, wissen wir bereits heute, was uns das Jahr 2009 erwartet und wollen unsere Leser daran teilhaben lassen:

Januar:

17.01. Der 1. FC Saarbrücken trägt sein Testspiel in Mannheim unter hohen Sicherheitsvorkehrungen aus. Das allgemeine Chaos nutzt Dieter Ferner und kidnappt Adiele Echendu, der nun wieder für den FCS auflaufen wird.

19.01. Der Prozess gegen Bayern München beginnt.

29.01. Der FC 08 Homburg verpflichtet Louis Ngwat-Mahop.

Februar:

08.02. Beim Nachholspiel in Elversberg gewinnt der FCS kampflos. Der Grund: Spieler und Trainer der SV Elversberg II konnten sich nicht einigen, welche Regionalliga- und welche Oberligaspieler auflaufen sollen.

14.02. In Neunkirchen gewinnt der FCS mit 1:0 vor 20.000 Zuschauern. Das goldene Tor erzielt Pierre Hallé. DSF und MDR übertragen live, der Saarländische Rundfunk (SR) wollte aus Kostengründen kein Kamerateam ins Ellenfeld schicken.

21.02. Beim Derby gegen Hasborn kommen aufgrund arktischer Temperaturen (-12°C) nur 1.500 Zuschauer. Der Ü-Wagen des SR ist noch mit Sommerreifen unterwegs und schliddert rückwärts den Ludwigsberg hinunter, niemand wird verletzt.

März:

03.03. Spatenstich an der Goldenen Bremm. Innenminister Klaus Meiser verkündet stolz den Baubeginn des "Saar-Stadions".

04.03. Die Namensrechte des "Saar-Stadions" werden für 14 Jahre an eine Hotelkette verkauft.

07.03. Homburg verliert gegen Wirges und steckt damit die vierte Niederlage in Serie ein. Das 1:0 für Wirges erzielt Ngwat-Mahop mit einem Eigentor aus 35 Metern und erhält dadurch eine Nominierung bei der Wahl zum "Tor der Woche".

14.03. Louis Ngwat-Mahop gewinnt die Wahl zum "Tor der Woche" und ist nun für die Wahl zum "Tor des Monats" nominiert. Der FCS spielt beim SC Hauenstein nur 2:2-Unentschieden, da eine Mischung aus A-Jugend und Frauenmannschaft aufläuft. Die Tore erzielen Selina Wagner und Lisa Schwab.

15.03. Jens Kiefer tritt als Trainer des FCH zurück. In einer Pressekonferenz äußert er seinen Unmut darüber, dass seine glücksbringenden "Shorts" beim Waschen eingelaufen sind. Nachfolger wird Fritz Fuchs.

19.03. Die BILD Saarland berichtet von angeblichen Bemühungen Horst Hinschbergers ein eigenes Stadionprojekt voranzutreiben.

28.03. Louis Ngwat-Mahop gewinnt die Wahl zum "Tor des Monats". Der FC Homburg will dem Spieler verbieten, die Trophäe im "Aktuellen Sportstudio" entgegenzunehmen, sein Spielervermittler schleust ihn jedoch erfolgreich in die Sendung ein.

April:

01.04. Der vereinslose Karsten Hutwelker unterzeichnet beim 1. FC Saarbrücken einen Vertrag bis Saisonende.

04.04. Erst heute merkt die Öffentlichkeit, dass es sich bei Hutwelker um keinen Aprilscherz handelt. In seinem ersten Spiel erzielt dieser drei Tore.

08.04. Anwohnerproteste und ein Gerichtsbeschluss führen zum sofortigen Stopp der Bauarbeiten zum neuen Stadion an der Goldenen Bremm.

14.04. Die Saarbrücker Zeitung berichtet von einem angeblichen Interesse von 1899 Hoffenheim an Pierre Hallé. Horst Hinschberger verweist auf eine sechsstellige Ausstiegsklausel, die bei einem Wechsel anfallen würde.

15.04. Uli Hoeneß bekundet öffentlich sein Interesse an Pierre Hallé, auch wenn die Beziehungen beider Vereine "aufgrund des Rechtsstreits belastet" seien.

25.04. Beim Heimspiel gegen Bad Breisig kommt es zu einem tragischen Zwischenfall: Spielerbus der Gäste und Eppers-Würzmobil werden vertauscht, ein namentlich nicht erwähnter Fanclub rast mit dem Bus versehentlich in die Saarlandhalle und verursacht einen Brand, bei dem eben diese Halle bis auf die Grundmauern niederbrennt. Fünf Menschen werden leicht verletzt.

28.04. Horst Hinschberger verkündet gegenüber der Presse, dass auf dem Gelände der ehemaligen Saarlandhalle eine Multifunktionshalle mit FCS-Museum, Fanshop, Nachwuchstrainingsmöglichekeiten, Videospielsalon und Eisdiele gebaut werden soll. Klaus Meiser blockt erst einmal ab.

Mai:

02.05. Der Gondwana-Park gibt die Schließung zum 31.06.2009 bekannt. Im Bayern-Prozess machen Lothar Matthäus und Udo Lattek Aussagen. Eintracht Trier gibt die Verpflichtung von Louis Ngwat-Mahop zur neuen Saison bekannt. Jens Kiefer wird Trainer in Bübingen.

09.05. Mit einem 6:0-Sieg in Homburg steht der 1. FC Saarbrücken als Meister der Oberliga Südwest fest. 10.000 Saarbrücker feiern beim Erzfeind, während die letzten verbliebenen Homburg-Fans Vorstandsmitglieder ihres Vereins durch die Stadt jagen. Die Tore erzielen: Manuel Zeitz(2), Nadine Kessler, Gregory Strohmann, Pierre Hallé und Karsten Hutwelker.

13.05. Dieter Ferner verlängert seinen Vertrag bis 2013.

15.05. 1899 Hoffenheim verpflichtet Pierre Hallé für eine Ablöse von 4,5 Mio. Euro. Manuel Zeitz verlängert beim FCS um vier Jahre.

23.05. Hertha BSC Berlin ist Deutscher Fußballmeister! Zweiter wird der Hamburger Sportverein. Von Hoffenheim und Bayern redet in diesen Tagen kein normaler Mensch.

30.05. Der 1. FC Saarbrücken gewinnt im Saarlandpokalfinale gegen Friedrichsthal mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Den entscheidenen Elfer köpft Enver Marina von der Linie. Im Anschluss an das Spiel gibt Karsten Hutwelker sein Karriereende bekannt.

Juni:

Der FCS geht in die wohlverdiente Sommerpause und darf sich auf Gegner wie Eintracht Trier oder Wormatia Worms, die überraschend die Klasse hielten, freuen. Andernorts, wie im Gondwana-Park oder Homburg, hält man Abschiedsreden (Al Gore und Fritz Fuchs) oder tüftelt an Regeländerungen für die kommende Saison (Tore in Hockeygröße), um den Fußball besser im Ausland vermarkten zu können.

Die Regionalliga kommt...

-Fortsetzung folgt-