Donnerstag, Januar 15, 2009

Tabellen zum erinnern (6)

18. Spieltag der Bundesliga 1976/1977

1. (1.) Borussia M'gladbach 39:19 +20 27-9
2. (3.) FC Bayern München 50:37 +13 23-13
3. (2.) Eintracht Braunschweig 29:23 +6 23-13
4. (4.) Hertha BSC Berlin 31:20 +11 22-14
5. (7.) MSV Duisburg 35:24 +11 21-15
6. (6.) FC Schalke 04 39:32 +7 21-15
7. (5.) 1. FC Köln 36:28 +8 20-16
8. (8.) Borussia Dortmund 37:33 +4 18-18
9. (9.) SV Werder Bremen 32:30 +2 18-18
10. (12.) Hamburger SV 30:32 -2 18-18
11. (11.) Fortuna Düsseldorf 27:29 -2 18-18
12. (10.) VfL Bochum 29:32 -3 17-19
13. (13.) Eintracht Frankfurt 39:36 +3 16-20
14. (14.) Karlsruher SC 25:30 -5 15-21
15. (15.) 1. FC K'lautern 24:25 -1 14-22
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16. (16.) 1. FC Saarbrücken 15:27 -12 13-23
17. (18.) Rot-Weiss Essen 24:53 -29 10-26
18. (17.) Tennis Borussia Berlin 25:56 -31 10-26

Irgendwie ist es bemerkenswert, dass heute vor genau 32 Jahren der Ball in der Fußballbundesliga rollte, während im Saarbrücker Alltag 2009 eine Testspielabsage nach der anderen hereintrudelt und mit Tobias Rott ein weiterer Ex-FCSler nach Malstatt zurückkehrt. Bis Tobias Rott überhaupt auf die Welt kam, sollte es noch einige Jahre dauern, allerdings kannte man damals schon das trübsame Bild eines 1. FC Saarbrücken unter den Mannschaften am falschen Ende der Tabelle.

Diese Tabelle an sich verrät weniger Positives als das Resultat eben jenes Spieltages: mit 2:1 gewann man im Bochumer Ruhrstadion und fuhr damit unter dem neuen Trainer Manfred Krafft den ersten Auswärtssieg der Saison ein, dies wohlgemerkt in der Rückrunde. Und so hoffnungslos der Patient zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres 1977 auch auf dem ersten Abstiegsplatz stand, so bemerkenswert ist die darauf folgende Geschichte eines kleinen Fußballwunders, die wohl jeder FCS-Fan irgendwann im Laufe seines Lebens auf den Stehrängen des Ludwigsparkes kennenlernt. Eine grandiose Aufholjagd und ein garnicht mal unbedeutendes Spiel gegen den FC Bayern sicherte am Ende den ersten und bis heute einzigen Klassenerhalt des 1. FC Saarbrücken in der Bundesliga.

Heute denkt man natürlich eher an die vier Stegmayer-Tore als an die Buden von Bernd Förster und Harry Ellbracht. Dennoch stehen sie für den Beginn der Aufholjagd, die Einleitung zur Wende oder den Start in ein neues Fußballjahr, ungeachtet der Vergangenheit. Und auch wenn der FCS in der Rückrunde 2008 seine Hausaufgaben erledigt hat: aus der Mode gekommen ist der Wunsch nach einem gelungenen Start in das neue Fußballjahr nie, selbst wenn wir das Ruhrstadion in diesem Falle gegen die Kaiserlinde eintauschen müssen.

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