Im Vorfeld wurde viel über diese Partie spekuliert. Wieso auch nicht? Es wird heute in Worms festgestellt, ob der FCS zurzeit mit der direkten Konkurrenz auf den Aufstiegsplätzen mithalten kann.
In der Nibelungenstadt wird der FCS erstmals seit der peinlichen 0:3-Niederlage in Mainz auf eine Mannschaft treffen, die ihre Aufstiegsambitionen mit Recht trägt: Wormatia Worms. Bis vor nicht allzu langer Zeit war Wormatia für die jüngeren Fans höchstens ein Begriff, die sie aus dem Schlager "FKP, FCK, 05er aus Mainz, Trier und Wormatia - Wir hassen Rheinland-Pfalz!" kannten. Allenfalls kannte man diesen Gegner von Spielen der Oberligareserve. Und nun darf der FCS selbst zum ersten Mal seit 17 Jahren selbst ins Wormatia-Stadion reisen, um sich dort vor den gespannten Augen der Oberligakonkurrenz beweisen zu müssen.
Ob es zum schlechten Omen wird, dass der FCS heute vor genau 39 Jahren an gleicher Stelle mit 1:2 verlor? Im Vorfeld wurde der FCS, im Gegensatz zu den bisherigen Partien, nicht zum Favoriten erklärt, sondern wird eher als Außenseiter angesehen. Die schlechte Form der letzten Spiele wird hier auch mitgewirkt haben, sodass die Erwartungen gesunken sind. Die Ansprüche sind indessen gleichgeblieben. "Krüger will mit Disziplin punkten" hieß es gestern auf der offiziellen FCS-Homepage. Dies ist als Verweis auf interne Querelen zu sehen, die immer wieder hervortreten, wenn es nicht läuft. Von Unstimmigkeiten mit Manuel Rasp ist dann die Rede, welcher seit einigen Spielen seinen Stammplatz von Anfang der Saison verloren hat. Aber auch das FCS-Umfeld hat sich wieder in Bewegung gesetzt. Vor allem die Saarbrücker Zeitung (SZ) veröffentlichte unter der Woche zwei Artikel, die wohl kaum Ruhe in die Landeshauptstadt gebracht haben. Am Donnerstag stand in der SZ, dass sich zwei Spieler des FCS vor allem in den Fokus des 1. FC Nürnberg gespielt haben: Mike Frantz und Julien Humbert.
Somit ist das eingetreten, was lange befürchtet wurde und ohnehin irgendwann eintreten musste: große Vereine picken sich die Rosinen des FCS heraus. Beide Spieler betonten, dem FCS bis Ende der Saison nicht verlassen zu wollen.
Desweiteren wurde der Chef von IDS Scheer, August Wilhelm Scheer, von der SZ mit den Worten "Der 1. FC Saarbrücken ist unser größter Engpass in der Weiterentwicklung des Standortes Saarland" zitiert. Auch das alte Thema, dass Städte mit Bundesligavereinen auch zu attraktiven Elite-Universitäten führen, wurde natürlich wieder aufgewärmt. Ob sich schonmal jemand Gedanken über Elite-Unis in Wolfsburg oder Rostock gemacht hat, wurde leider nicht erwähnt.
Es wäre schön, wenn sich der FCS heute von seiner stärken Seite präsentiert und den bisher zuhause ungeschlagenen Wormsern die erste Heimniederlage beibringt. Es gilt zu zeigen, dass es beim FCS, trotz allen Unkenrufen, läuft.
Links:
-Loos zur aktuellen Lage (FCS-HP)
PS: Da ich heute nicht in Worms sein werde, gibt es auf der Grundlage des FCS-Fanradios und Livetickers wieder einen kleinen Alternativ-Ticker im FCSBlog! Schaut einfach rein!
Schön, dass ihr alle da seid!
vor 5 Tagen
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