Freitag, März 10, 2006

Das Ritual oder welche Marotten beim Fußball wirken

10 Blogeinträge hat es letztendlich gebraucht, bis ich auch mal von etwas positivem berichten kann. Der FCS hat Unterhaching mit einem Eishockey-mäßigem Ergebnis weggefegt, 5:3, was auch gleichzeitig der 2. Heimsieg der Saison war. Nun kann man sich entspannen, bis Donnerstag zurücklehnen und auch die BILD muss nicht als leidiges Streitthema für den FCS-Blog herhalten. Eine Glanzleistung in der Offensive beschert drei wichtige Punkte im Abstiegskampf und das 0:8-Unterhachingtrauma (siehe dazu im entsprechenden vorherigen Blogeintrag) ist nun besiegt.

Warum der Titel? Man sollte erst einmal klären, was eine Marotte ist. Eigentlich ist sie eine Figur des Puppentheaters, aber auch eine "seltsame Angewohnheit".

Natürlich geht es hier nicht um die bizarre Narrenpuppe, sondern um seltsame Angewohnheiten. Jeder, der das Buch "Fever Pitch" von Nick Hornby kennt, wird sich an das Kapitel erinnern, in dem die Cambridge United Anhänger vor dem Spiel Zuckermäuse kaufen, den Kopf abbeißen und den Torso wie eine Handgranate unter vorbeifahrende Autos werden. Mit diesem Ritual blieb Cambridge für lange Zeit zuhause unbesiegt.

Diese Angewohnheit hab ich mir jetzt nicht zu eigen gemacht, nein, es geht um etwas anderes und zwar:
Der FCS hat seit April 2005 nur zuhause gewonnen, wenn ich mit dem Oldies-Fanexpress angereist bin.

Was sich übertrieben anhört, stimmt trotzdem. Der FCS hat irgendwie die Marotte, zu gewinnen, wenn ich mit dem Fanexpress aus Rehlingen zum LuPa fahre. Das betraf dann folgende Spiele:

FCS - Greuther Fürth 2:1
FCS - Dynamo Dresden 5:1
FCS - Unterhaching 5:3

Irgendwie bin ich jetzt einerseits froh, mal wieder glücklich den LuPa verlassen zu haben, andererseits muss ich mir die Frage stellen, ob ich nicht die Misere des FCS gefördert habe, indem ich zu oft mit dem Zug gefahren bin. Was kann der FCS erreichen, wenn ich ab jetzt öfters, wenn nicht gar immer mit dem Oldies-Fanexpress fahre?

Was die zwei Spiele diese Saison(Dresden und Unterhaching) auch gemeinsam haben, ist, dass ich bei beiden Spielen irgendetwas wichtiges vergessen habe. Beim Dresden-Spiel war es meine Kamera(hab ich mich nach dem Spiel aber nicht mehr drüber geärgert), heute war es meine Uhr. Wird das jetzt etwa auch ein Ritual, vielleicht für die magische 5-Tore-Marke, die der FCS in beiden Spielen erreicht hat!?

Und es zeigt sich, dass im Fußball doch irgendwie immer irgendwelche Angewohnheiten tragende Rollen gespielt haben. Ich möchte dazu der Mannschaft und Trainer Bommer herzlich danken. Außerdem noch Happy birthsday an das Geburtstagskind Ramzy!

Schönes Wochende noch, sollte nach diesem Spiel ja kein allzu großes Problem darstellen.

Carsten

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

War die Eröffnung des Blogs auch net etwas positives? ^^
Naja egal. Endlich ein sieg und ^^hattest du deine Uhr/Kamera zuhause vergessen oder im Stadion? ^^
Naja falls zuhause,vergess immer was wichtiges ^^

Carsten hat gesagt…

Schon positiv, nur halt nicht irgendwie bedeutend für den FCS und das liegt uns wohl allen am Herzen.

Uhr und Kamera hatte ich beide Male zuhause liegen lassen, deswegen ist auch das Dresden-Spiel das einzige, von dem ich keine Fotos hab

Solang ich die Eintrittskarte vergesse, isses scho recht.

Gruß

Carsten