Montag, Januar 29, 2007

L’identité française et les transferts

Beim FCS herrscht ein latentes Stürmerproblem, trotz der beiden Goalgetter Jäger und Saglik. Wenn man bedenkt, dass beide nicht die Konstanz aufweisen, um dauerhaft zu treffen, dazu noch berücksichtigt, dass Saglik für die nächsten drei Pflichtspiele gesperrt ist und man dann noch die Sturmkonkurrenz betrachtet, kommt man nicht an einem weiteren Angreifer vorbei. Hajdarovic und Karaoglan zeigten in letzter Zeit selbst in der Oberliga, dass sie in ihrer Entwicklung zurzeit auf der Stelle treten und Tai Dianes Verletzungspech und hohes Alter lassen nur wenige an seine Rückkehr glauben.

Einen neuen Stürmer hat der Verein mit Guillaume Deschamps bereits gefunden. Für viele ist das schon jetzt ein weiterer Kritikpunkt an der Transferpolitik des Vereins.

Was von vielen Seiten bemängelt wird, ist die fehlende Nachwuchsförderung. So verließen in der Winterpause auffällig viele junge Spieler, meist aus der Oberligamannschaft, den Verein. Einige zog es dabei nach Elversberg. Vielen ist auch die steigende Zahl an Spielern mit französischem Pass ein Dorn im Auge.

Auch wenn viele spöttische Kommentare den FCS zurzeit eher als französischen Zweitligisten sehen, will ich das Thema doch sachlich angehen:
Einen Spieler sollte man nach seinen fußballerischen Fähigkeiten und nicht nach seinem Pass beurteilen!

Die Nähe zu Frankreich und die Vorgeschichte des FCS als inoffiziellem Meister der 2. französischen Division sollte nicht als nötiges Übel angesehen werden, sondern als historisch interessanter und bedeutsamer Abschnitt in der FCS-Historie gewürdigt werden, unabhängig davon, wie viele Franzosen man zurzeit im Kader hat.

Ob Deschamps als Stürmer den gewünschten Erfolg bringen wird, ist allerdings fraglich. Aus der Jugend von Olympique Marseille stammend, fasste er dort nach einer schweren Verletzung nie Fuß. Seine Torausbeute von 25 Toren in 108 Spielen der 2. französischen Liga erscheint eher mager. Trotzdem wird erst die Rückrunde zeigen, wie sich Deschamps in die Mannschaft einfügt. Sprachprobleme sollte es wohl nicht geben.

Abseits aller Diskussionen um das "Französischsein" des FCS, sollte man nun auch auf dem Transfermarkt nachlegen und noch nach einem Abwehrspieler für die linke Seite und vor allem einer wirkungsvollen Verstärkung im Mittelfeld suchen, ob diese diese Spieler jetzt aus der eigenen Jugend oder Frankreich kommen.

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