Montag, Oktober 02, 2006
FCSBlog on Tour Gewinnspiel: Der 4. Hinweis
Aufgepasst, hier kommt Hinweis Nr. 4! Dieses Mal geht es um eine bestimmte Person, die mal beim gesuchten Verein gespielt hat. Dieser Hinweis ist vielleicht ein wenig einfacher als die letzten, jedoch ist er genauso wichtig für unser Hinweisgewinnspiel, welches startet, sobald der letzte Hinweis bekannt ist.
Direktlink zum Video
Viel Glück beim Rätseln!
Nochmal die Regeln des Hauptgewinnspiels:
Schickt eure Antwort mit Verein und Land an:
blog@saarlandfcs.de
Stichwort: "Gewinnspiel: FCSBlog on Tour"
Einsendeschluss ist der 25. Oktober. Ausgeschlossen vom Gewinnspiel sind Mitarbeiter des FCSBlogs, sowie eingeweihte Personen.
Unter allen richtigen Einsendungen wird ein kleiner, gewinnspielbezogener Preis verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Sonntag, Oktober 01, 2006
Hört einfach auf mit dem Kappes!
Heute will ich mich mal etwas kürzer halten, dafür umso prägnanter. Was der FCS im Moment zusammenspielt ist nicht der Regionalliga würdig. Mittlerweile ist der Verein auf Platz 10 und nur noch 3 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Dass sich die Mannschaft gefunden hat, halt ich einfach mal für ein Gerücht. Auch wenn das Cheftrainer Henke behauptet. Und für diese Mannschaft, die selbst einen Anspruch auf den Aufstieg erhebt, ist es schlicht ein Armutszeugnis, nach fast einem Drittel der Saison im Niemandsland der Tabelle zu stehen. Wenn man bedenkt, dass die einzigen Siege gegen desolate Pirmasenser, ersatzgeschwächte Bayern Amateure und ligaunkundige Ingolstädter gelang, macht das die Lage nicht viel besser.
Wo soll man eigentlich anfangen mit der Kritik am FCS? Die Kondition ist seit Wochen bescheiden, es ist kein taktisches Verständnis vorhanden und die Mannschaft agiert herz- und ideenlos. Michael Henke dagegen wirkt einfach ratlos und füllt die Gazetten mit den üblichen Fussballphrasen, die wohl jeder Trainer kurz vor seiner Entlassung verwendet. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber Henkes Defizite liegen nicht nur im Bereich der Trainingseinstellung und der Personalpolitik, sondern auch in seiner Medienwirksamkeit. Kaum ein anderer FCS-Trainer erfreute sich solcher Unbeliebtheit bei den Fans wie Henke (mal von Uli Sude abgesehen).
Mein Rat: Ändert irgendwas! Viel schlimmer als im Moment kann es nicht werden! KÄMPFT!
Früher konnte der FCS ein ganzes, mieses Wochenende, ja eine ganze schlechte Woche, in einem Moment vergessen machen. Heute muss ich schon im Vorfeld darauf achten, dass mir der FCS nicht mein Wochenende versaut. Den Spott zu Wochenbeginn kann man ertragen, jedoch nicht, wenn der Verein auf dem absteigenden Ast ist. Sportlich ist das mittlerweile der Fall, denn ein Abstieg in die Oberliga würde einen Zweijahresplan unnütz machen. Man kann nicht früh genug die warnenden Beispiele wie Oberhausen und Trier ansprechen!
Vielleicht kommt mein baldiger Urlaub garnicht ungelegen. Ein kranker FCS steckt seine Fans auch an und verdirbt jeden Besuch im Ludwigspark. Ein wenig Erholung kann da nicht schaden.
Wo soll man eigentlich anfangen mit der Kritik am FCS? Die Kondition ist seit Wochen bescheiden, es ist kein taktisches Verständnis vorhanden und die Mannschaft agiert herz- und ideenlos. Michael Henke dagegen wirkt einfach ratlos und füllt die Gazetten mit den üblichen Fussballphrasen, die wohl jeder Trainer kurz vor seiner Entlassung verwendet. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber Henkes Defizite liegen nicht nur im Bereich der Trainingseinstellung und der Personalpolitik, sondern auch in seiner Medienwirksamkeit. Kaum ein anderer FCS-Trainer erfreute sich solcher Unbeliebtheit bei den Fans wie Henke (mal von Uli Sude abgesehen).
Mein Rat: Ändert irgendwas! Viel schlimmer als im Moment kann es nicht werden! KÄMPFT!
Früher konnte der FCS ein ganzes, mieses Wochenende, ja eine ganze schlechte Woche, in einem Moment vergessen machen. Heute muss ich schon im Vorfeld darauf achten, dass mir der FCS nicht mein Wochenende versaut. Den Spott zu Wochenbeginn kann man ertragen, jedoch nicht, wenn der Verein auf dem absteigenden Ast ist. Sportlich ist das mittlerweile der Fall, denn ein Abstieg in die Oberliga würde einen Zweijahresplan unnütz machen. Man kann nicht früh genug die warnenden Beispiele wie Oberhausen und Trier ansprechen!
Vielleicht kommt mein baldiger Urlaub garnicht ungelegen. Ein kranker FCS steckt seine Fans auch an und verdirbt jeden Besuch im Ludwigspark. Ein wenig Erholung kann da nicht schaden.
Samstag, September 30, 2006
Geschwätz üwwer de Eff-Zeh: Folge 7
Unser FCSBlog im Videoformat meldet sich noch vor dem Spiel in München zurück, dieses Mal mit neuem Anbieter. Von YouTube von Sevenload ging die Reise, die Inhalte sind jedoch unverändert FCS-gebunden.
Heute auch mit dem 3. Hinweis in unserem Gewinnspiel und Erläuterungen zum Sondergewinnspiel: Es gibt einen Sonderpreis für denjenigen, der bis zum 25. Oktober alle Hinweise mit richtigem Sinnzusammenhang an
blog@saarlandfcs.de
Stichwort: "Hinweisgewinnpspiel"
schickt.
Auch hier gelten wieder altbackene Bedingungen: Ausgeschlossen vom Gewinnspiel sind Mitarbeiter des FCSBlogs, sowie eingeweihte Personen.
Unter allen richtigen Einsendungen wird ein kleiner, gewinnspielbezogener Preis verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Im laufe der nächsten Woche wird es mit den Hinweisen wie auch mit den Blog-Einträgen noch weitergehen, für die Zeit nach meiner Reise ist ein neues, festes Format eingeplant. Lasst euch überraschen!
Dienstag, September 26, 2006
Gewinnspiel: FCSBlog on Tour Hinweis 2
Mal wieder ein kleines Video, dieses Mal ohne Geschwätz üwwer de Eff-Zeh, aber dafür mit einem 2. Hinweis für unser Preisrätsel, welches noch einen knappen Monat läuft. Dieses Mal ist der Hinweis hervorgehoben, jedoch ist er nicht weniger knifflig als der Hinweis in unserer letzten Sendung. Viel Glück!
Sollte es zu Problemen kommen, welche ich beim Upload heute auch hatte, ist hier nochmal der Direktlink zum Video.
Montag, September 25, 2006
Der saarländische Patient
Wenn man den FCS wie einen Mensch untersuchen müsste, dann wäre die Diagnose wohl frustrierend und nicht sehr aussichtsreich. Man meint seit einiger Zeit, die ich mal nicht auf einen bestimmten Zeitraum festlegen will, dass der Verein in einem Koma liegt und in regelmäßigen Abständen mal für ein paar Momente erwacht. Auch wenn diese Diagnose wohl stark an die Worte von Klaus T. aus R. erinnert, der einmal behauptete, dass der FCS "ein schlafender Riese" sei. Jedoch ist meine Diagnose bei weitem nicht so positiv, wie die Worte des ehemaligen Übungsleiters von der Mosel.
Der Zustand der Mannschaft ist derselbe, wie in den meisten Regionalligajahren. Die Mannschaft bewegt sich zwischen Gut und Böse und versteht es nicht, sich vom Mittelmaß abzuheben und taucht immer mehr in diese Ebenen des drittklassigen Fussballs ein. Vereinen, die früher ohne Bedeutung waren, gelingt es auf einmal, dem Profifussball bedrohlich nahe zu kommen. Wir können uns wohl die nächsten Jahre auf Ingolstadt, Wehen und Hoffenheim in der zweiten und dritten Bundesliga einstellen.
Der konditionelle Zustand der Mannschaft ist eine einzige Katastrophe. Aber wem sage ich das? Es ist ein alter Hut, ein längst bekanntes Faktum, dass die Mannschaft nicht in der Lage ist, 90 Minuten mit dem Gegner mitzuhalten. Natürlich ist die Mannschaft nicht miserabel, jedoch fehlt es vor allem in diesem Bereich einfach an allen Ecken und Enden. Mit diesen Vorraussetzungen kann man einfach nicht viel erwarten. Für die nächste Zeit scheint ein Platz im Mittelfeld gebucht zu sein.
Zu der aktuellen Diskussion um die Stimmung im Stadion, bleibt mir eigentlich nicht viel zu sagen. Ich denke, dass jeder mündig genug ist, selbst zu entscheiden, wo und ob er den FCS im Stadion akustisch und optisch unterstützt. Man kann niemanden sein Recht zur freien Entscheidung absprechen.
Doch diese Diagnose ist auch nur eine Beschreibung des jetzigen Zustands des Vereins. So stabil, wie der Zustand seit Jahren zwar erscheint, schließt er auch nicht aus, dass es wieder Phasen der Besserung gibt. Jedoch wird für längere Zeit wohl alles beim alten bleiben und der benötigte Schnitt zur Heilung wohl erst an einem bestimmten Tag X erfolgen. Ob dann alles besser wird, ist eine andere Frage. Zumindest fehlt dem FCS ein Spezialist wie der TV-Arzt Dr. House. Michael Henke würde in einem Ähnlichkeitswettbewerb wohl auch im Mittelfeld landen. Auch wenn er so langsam den typischen Schlafzimmerblick hinbekommt.
Der Zustand der Mannschaft ist derselbe, wie in den meisten Regionalligajahren. Die Mannschaft bewegt sich zwischen Gut und Böse und versteht es nicht, sich vom Mittelmaß abzuheben und taucht immer mehr in diese Ebenen des drittklassigen Fussballs ein. Vereinen, die früher ohne Bedeutung waren, gelingt es auf einmal, dem Profifussball bedrohlich nahe zu kommen. Wir können uns wohl die nächsten Jahre auf Ingolstadt, Wehen und Hoffenheim in der zweiten und dritten Bundesliga einstellen.
Der konditionelle Zustand der Mannschaft ist eine einzige Katastrophe. Aber wem sage ich das? Es ist ein alter Hut, ein längst bekanntes Faktum, dass die Mannschaft nicht in der Lage ist, 90 Minuten mit dem Gegner mitzuhalten. Natürlich ist die Mannschaft nicht miserabel, jedoch fehlt es vor allem in diesem Bereich einfach an allen Ecken und Enden. Mit diesen Vorraussetzungen kann man einfach nicht viel erwarten. Für die nächste Zeit scheint ein Platz im Mittelfeld gebucht zu sein.
Zu der aktuellen Diskussion um die Stimmung im Stadion, bleibt mir eigentlich nicht viel zu sagen. Ich denke, dass jeder mündig genug ist, selbst zu entscheiden, wo und ob er den FCS im Stadion akustisch und optisch unterstützt. Man kann niemanden sein Recht zur freien Entscheidung absprechen.
Doch diese Diagnose ist auch nur eine Beschreibung des jetzigen Zustands des Vereins. So stabil, wie der Zustand seit Jahren zwar erscheint, schließt er auch nicht aus, dass es wieder Phasen der Besserung gibt. Jedoch wird für längere Zeit wohl alles beim alten bleiben und der benötigte Schnitt zur Heilung wohl erst an einem bestimmten Tag X erfolgen. Ob dann alles besser wird, ist eine andere Frage. Zumindest fehlt dem FCS ein Spezialist wie der TV-Arzt Dr. House. Michael Henke würde in einem Ähnlichkeitswettbewerb wohl auch im Mittelfeld landen. Auch wenn er so langsam den typischen Schlafzimmerblick hinbekommt.
Samstag, September 23, 2006
Geschwätz üwwer de Eff-Zeh 6 (+ Gewinnspiel)
Video zurzeit offline
In unserer kleinen Infotainment-Sendung berichte ich heute vom Spiel gegen den SV Wehen. Als kleines Extra gibt es heute ein Gewinnspiel:
Euer FCS-Blogger Carsten wird Mitte Oktober eine kleine Reise unternehmen und deswegen die Heimspiele gegen Kassel und Elversberg, wie auch das Pokalduell gegen Fürth verpassen. Auf seiner Reise wird Carsten über einen Fussballklub der Region berichten und eine kleine Reportage drehen. Das ganze nennt sich dann "FCSBlog on Tour".
In dieser "Geschwätz üwwer de Eff-Zeh"-Ausgabe ist ein kleiner Hinweis versteckt, welcher Aufschluss darüber gibt, um welchen Fußballverein es sich handelt und damit auch, in welches Land/Region ich fahre.
Schickt eure Antwort mit Verein und Land an:
blog@saarlandfcs.de
Stichwort: "Gewinnspiel: FCSBlog on Tour"
Einsendeschluss ist der 25. Oktober. Ausgeschlossen vom Gewinnspiel sind Mitarbeiter des FCSBlogs, sowie eingeweihte Personen.
Unter allen richtigen Einsendungen wird ein kleiner, gewinnspielbezogener Preis verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Nachtrag:
Natürlich wird dieser sehr schwierige Hinweis nicht der einzige bleiben. Seid einfach wachsam ;-)
Genauso ist in eurer Antwort vor allem der Verein wichtig. Viel Glück!
Euer Carsten
In unserer kleinen Infotainment-Sendung berichte ich heute vom Spiel gegen den SV Wehen. Als kleines Extra gibt es heute ein Gewinnspiel:
Euer FCS-Blogger Carsten wird Mitte Oktober eine kleine Reise unternehmen und deswegen die Heimspiele gegen Kassel und Elversberg, wie auch das Pokalduell gegen Fürth verpassen. Auf seiner Reise wird Carsten über einen Fussballklub der Region berichten und eine kleine Reportage drehen. Das ganze nennt sich dann "FCSBlog on Tour".
In dieser "Geschwätz üwwer de Eff-Zeh"-Ausgabe ist ein kleiner Hinweis versteckt, welcher Aufschluss darüber gibt, um welchen Fußballverein es sich handelt und damit auch, in welches Land/Region ich fahre.
Schickt eure Antwort mit Verein und Land an:
blog@saarlandfcs.de
Stichwort: "Gewinnspiel: FCSBlog on Tour"
Einsendeschluss ist der 25. Oktober. Ausgeschlossen vom Gewinnspiel sind Mitarbeiter des FCSBlogs, sowie eingeweihte Personen.
Unter allen richtigen Einsendungen wird ein kleiner, gewinnspielbezogener Preis verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Nachtrag:
Natürlich wird dieser sehr schwierige Hinweis nicht der einzige bleiben. Seid einfach wachsam ;-)
Genauso ist in eurer Antwort vor allem der Verein wichtig. Viel Glück!
Euer Carsten
Freitag, September 22, 2006
Politik hat im Stadion nichts zu suchen!
Um dieses Thema kann man in diesen Tagen nicht herum kommen, da es wirklich alle Boulevard- und Tagesblätter bestimmt:
RASSISMUS IN DEUTSCHEN STADIEN
Zuerst war da das Pokalspiel Rostock II gegen Schalke 04, in welchem Nationalspieler Gerald Asamoah Opfer rassistischer Verbalattacken wurde. Dann folgte das Ligaspiel Alemannia Aachen gegen Borussia Mönchengladbach, wo zuerst der Gladbacher Kahê als "Asylant" beschimpft wurde und danach der Aachener Sichone auch ein Opfer rassistischen Schmähgesängen wurde. Und auch nach dem Spiel Stuttgarter Kickers gegen den FCS mehren sich die Stimmen, dass der Rassismus auch im FCS-Umfeld Einzug erhält.
Zu den Randalen kann ich nichts sagen, da ich leider nicht in Stuttgart war, um mir ein Bild davon zu machen. Dennoch kann man Gewalt in Fussballstadien und vor allem Gewalt gegen unbeteiligte Zuschauer NIE tolerieren, egal von welcher Seite sie stammt.
Da es mir heute um den Rassismus geht, müssen wir den Begriff erst klären. Generell versteht man unter "Rassismus" die Diskriminierung von Menschen auf Grund deren Aussehens, Herkunft oder Religion. Weitere Informationen dazu findet man auf Wikipedia.
Sprich: Zwar gab es Imagekampagnen wie "Mein Freund der Ausländer" oder "Stand up! Speak up!" , jedoch gibt es immer noch allzu kluge Zeitgenossen, die das "U-Bahn-Lied" singen müssen oder Urwaldgeräusche von sich geben, wenn der gegnerische Spieler mit schwarzer Hautfarbe im Ballbesitz ist. Und da es sich weder die Betroffenen noch DFB/DFL gefallen lassen wollen, dass rechte Selbstdarsteller den Sport zur politischen Bühne umfunktionieren, wird zurzeit über härtere Maßnahmen diskutiert. Da war z.B. in Aachen der couragierte Schiedsrichter Weiner, der kurzerhand über den Stadionsprecher mit Spielabbruch drohte.
Dies ist der einzig richtige Weg. Hirnlosen "Fans", die solche Hetzparolen unreflektiert mitgröhlen, kann man nur die Ernsthaftigkeit ihres Handelns vor Augen führen, indem man sie mit den möglichen Konsequenzen vertraut macht. Wenn beide Mannschaften und das SR-Gespann den Platz verlassen, ist die Botschaft unmissverständlich. Und auch Vereine werden sich dann wohl der Störenfriede annehmen, welche an solchen rassistischen Äußerungen im Stadion beteiligt sind.
Jeder, der ein wenig gesunden Menschenverstand in sich trägt, wird nur Unverständnis für solche Auswüchse wie das "U-Bahn-Lied" besitzen. Vor allem muss man sich erst einmal klar darüber werden, welche Doppelmoral bei vielen der rechten Fans herrscht: Farbige Spieler des Gegners werden mit Urwaldrufen bedacht, während die eigene Mannschaft knapp zur Hälfte aus Ausländern besteht. Auch wenn der eigene Mittelstürmer nigerianischer Herkunft trifft, findet sich im Fanblock auch keine Spur von rassistischen Anfeindungen.
Nehmen wir uns mal unseren FCS als Beispiel:
Wer könnte sich unsere Blau-Schwarzen ohne Spieler wie Etepe Kakoko, Anthony Yeboah, Sambo Choji, Echendu Adiele oder Tai Diane vorstellen?
Eigentlich könnte man meinen heutigen Beitrag unter einem kurzen Leitspruch zusammenfassen, der zwar schon etwas älter ist, jedoch nie an Aktualität verliert:
Haltet einfach Politik raus aus unserem schönen Ludwigspark und allen anderen Stadien der Welt!
Zeigt Zivilcourage und verweigert dem Extremismus jegliche Plattform im Fanblock!
Lasst Gewalt gegen Unschuldige aus unseren Stadien und steckt eure Energie in die Anfeuerung der Mannschaft!
Repräsentiert den FCS, unser Wappen, unsere Farben und das Saarland würdig!
Links zu diesem Thema:
FARE - Fussball gegen Rassismus in Europa
Aktion gegen den Rassismus - wir-sind-ade.de
Flutlicht - Verein für antirassistische Fußballkultur
älterer Artikel von Axel Formeseyn auf fussballfanzine.de
RASSISMUS IN DEUTSCHEN STADIEN
Zuerst war da das Pokalspiel Rostock II gegen Schalke 04, in welchem Nationalspieler Gerald Asamoah Opfer rassistischer Verbalattacken wurde. Dann folgte das Ligaspiel Alemannia Aachen gegen Borussia Mönchengladbach, wo zuerst der Gladbacher Kahê als "Asylant" beschimpft wurde und danach der Aachener Sichone auch ein Opfer rassistischen Schmähgesängen wurde. Und auch nach dem Spiel Stuttgarter Kickers gegen den FCS mehren sich die Stimmen, dass der Rassismus auch im FCS-Umfeld Einzug erhält.
Zu den Randalen kann ich nichts sagen, da ich leider nicht in Stuttgart war, um mir ein Bild davon zu machen. Dennoch kann man Gewalt in Fussballstadien und vor allem Gewalt gegen unbeteiligte Zuschauer NIE tolerieren, egal von welcher Seite sie stammt.
Da es mir heute um den Rassismus geht, müssen wir den Begriff erst klären. Generell versteht man unter "Rassismus" die Diskriminierung von Menschen auf Grund deren Aussehens, Herkunft oder Religion. Weitere Informationen dazu findet man auf Wikipedia.
Sprich: Zwar gab es Imagekampagnen wie "Mein Freund der Ausländer" oder "Stand up! Speak up!" , jedoch gibt es immer noch allzu kluge Zeitgenossen, die das "U-Bahn-Lied" singen müssen oder Urwaldgeräusche von sich geben, wenn der gegnerische Spieler mit schwarzer Hautfarbe im Ballbesitz ist. Und da es sich weder die Betroffenen noch DFB/DFL gefallen lassen wollen, dass rechte Selbstdarsteller den Sport zur politischen Bühne umfunktionieren, wird zurzeit über härtere Maßnahmen diskutiert. Da war z.B. in Aachen der couragierte Schiedsrichter Weiner, der kurzerhand über den Stadionsprecher mit Spielabbruch drohte.
Dies ist der einzig richtige Weg. Hirnlosen "Fans", die solche Hetzparolen unreflektiert mitgröhlen, kann man nur die Ernsthaftigkeit ihres Handelns vor Augen führen, indem man sie mit den möglichen Konsequenzen vertraut macht. Wenn beide Mannschaften und das SR-Gespann den Platz verlassen, ist die Botschaft unmissverständlich. Und auch Vereine werden sich dann wohl der Störenfriede annehmen, welche an solchen rassistischen Äußerungen im Stadion beteiligt sind.
Jeder, der ein wenig gesunden Menschenverstand in sich trägt, wird nur Unverständnis für solche Auswüchse wie das "U-Bahn-Lied" besitzen. Vor allem muss man sich erst einmal klar darüber werden, welche Doppelmoral bei vielen der rechten Fans herrscht: Farbige Spieler des Gegners werden mit Urwaldrufen bedacht, während die eigene Mannschaft knapp zur Hälfte aus Ausländern besteht. Auch wenn der eigene Mittelstürmer nigerianischer Herkunft trifft, findet sich im Fanblock auch keine Spur von rassistischen Anfeindungen.
Nehmen wir uns mal unseren FCS als Beispiel:
Wer könnte sich unsere Blau-Schwarzen ohne Spieler wie Etepe Kakoko, Anthony Yeboah, Sambo Choji, Echendu Adiele oder Tai Diane vorstellen?
Eigentlich könnte man meinen heutigen Beitrag unter einem kurzen Leitspruch zusammenfassen, der zwar schon etwas älter ist, jedoch nie an Aktualität verliert:
Politik hat im Stadion nichts zu suchen!
Haltet einfach Politik raus aus unserem schönen Ludwigspark und allen anderen Stadien der Welt!
Zeigt Zivilcourage und verweigert dem Extremismus jegliche Plattform im Fanblock!
Lasst Gewalt gegen Unschuldige aus unseren Stadien und steckt eure Energie in die Anfeuerung der Mannschaft!
Repräsentiert den FCS, unser Wappen, unsere Farben und das Saarland würdig!
Links zu diesem Thema:
FARE - Fussball gegen Rassismus in Europa
Aktion gegen den Rassismus - wir-sind-ade.de
Flutlicht - Verein für antirassistische Fußballkultur
älterer Artikel von Axel Formeseyn auf fussballfanzine.de
Dienstag, September 19, 2006
Marina in den Medien
Zurzeit sind alle Augen auf einen Mann gerichtet:

ENVER MARINA
Man muss einfach sagen, dass dieser Mann in einer Woche so ziemlich alle Höhen und Tiefen erlebt, die man als Torwart einer Regionalligamannschaft durchmacht. Sonntags, im Pokalspiel gegen die favorisierten Mainzer, gelang ihm ein grandioses Spiel, welches seiner Mannschaft den Sieg sicherte. Auch wenn ihm einmal Nazif Hajdarovic aushalf.
Am darauf folgenden Mittwoch hatte Enver dann seine Premiere im Ligabetrieb des FCS, genauer gesagt in der Regionalliga Süd gegen Pirmasens. Im Duell der Pokalhelden enttäuschte die Pfalz und bis auf ein Gegentor von Weißmann und einen Lattentreffer hatte Marina wenig Beschäftigung in seinem Strafraum. Ein ruhiger Arbeitstag für Enver Marina, der schon fast wie Routine wirkte.
Dann kam Samstag und damit Marinas persönliches Waterloo. Seine Fehleinschätzung mit der verzweifelten Krabbeleinlage hatte etwas von einem schlaffen Maikäfer und brachte erst einmal den Schwaben die Führung. Jedoch gelang auch dem FCS noch der Ausgleich. Doch damit war das Spiel noch lange nicht beendet.
Zuerst waren es die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die den Patzer Marinas bis zur Besinnungslosigkeit auf und ab gespielt. Und ewig sah man Enver Marina verzweifelt am Boden nach dem Ball "krabbeln".
Dass solche Patzer immer für Lacher gut sind, weiß auch TV-Metzger Raab aus Köln, Anhänger einer Fahrstuhlmannschaft der 2. Liga. Zwar lachte Montagsabends nicht mehr die Sonne über Deutschland, jedoch ganz Deutschland über Enver Marina.

Auch wenn ich selbst mittlerweile drüber lachen kann, bin ich der Meinung, dass man Enver Marina jetzt den Rücken stärken sollte. Jeder weiß, dass so eine Aktion auf einen Schlag sehr viel Selbstvertrauen nehmen kann. Die Medien sehen solche Patzer nämlich lieber als starke Torhüterleistungen.
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass Marina bis zur letzten Saison in der Verbandsliga beim FC Kutzhof aktiv war und damit noch gegen Mettlach, Reimsbach und Hühnerfeld anstatt Mainz, Pirmasens und Stuttgarter Kickers spielen musste. Auch kann man von einem echten Glücksfall für den FCS sprechen. Welcher Verein gewinnt sonst gegen einen klassenhöheren Konkurrenten im Pokal, wenn beide Torhüter verletzt ausfallen und der Mann aus der Oberliga ran muss.
Also meine Worte an Enver Marina: Enver, lass den Kopf nicht hängen! Schließlich hast du dich in einer Woche unsterblich gemacht und deinen Ruf als "Bruder Leichtfuss" kannte die SZ ja bereits ;-). Jedoch auch dein Ruf als bester Torwart der letzten Verbandsligajahre.
Wer sich den Patzer anschauen möchte, findet diesen auf TVTotal.de, im Beitrag zu Johann König in der Sendung vom 19.09.2006.

ENVER MARINA
Man muss einfach sagen, dass dieser Mann in einer Woche so ziemlich alle Höhen und Tiefen erlebt, die man als Torwart einer Regionalligamannschaft durchmacht. Sonntags, im Pokalspiel gegen die favorisierten Mainzer, gelang ihm ein grandioses Spiel, welches seiner Mannschaft den Sieg sicherte. Auch wenn ihm einmal Nazif Hajdarovic aushalf.
Am darauf folgenden Mittwoch hatte Enver dann seine Premiere im Ligabetrieb des FCS, genauer gesagt in der Regionalliga Süd gegen Pirmasens. Im Duell der Pokalhelden enttäuschte die Pfalz und bis auf ein Gegentor von Weißmann und einen Lattentreffer hatte Marina wenig Beschäftigung in seinem Strafraum. Ein ruhiger Arbeitstag für Enver Marina, der schon fast wie Routine wirkte.
Dann kam Samstag und damit Marinas persönliches Waterloo. Seine Fehleinschätzung mit der verzweifelten Krabbeleinlage hatte etwas von einem schlaffen Maikäfer und brachte erst einmal den Schwaben die Führung. Jedoch gelang auch dem FCS noch der Ausgleich. Doch damit war das Spiel noch lange nicht beendet.
Zuerst waren es die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die den Patzer Marinas bis zur Besinnungslosigkeit auf und ab gespielt. Und ewig sah man Enver Marina verzweifelt am Boden nach dem Ball "krabbeln".
Dass solche Patzer immer für Lacher gut sind, weiß auch TV-Metzger Raab aus Köln, Anhänger einer Fahrstuhlmannschaft der 2. Liga. Zwar lachte Montagsabends nicht mehr die Sonne über Deutschland, jedoch ganz Deutschland über Enver Marina.

Auch wenn ich selbst mittlerweile drüber lachen kann, bin ich der Meinung, dass man Enver Marina jetzt den Rücken stärken sollte. Jeder weiß, dass so eine Aktion auf einen Schlag sehr viel Selbstvertrauen nehmen kann. Die Medien sehen solche Patzer nämlich lieber als starke Torhüterleistungen.
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass Marina bis zur letzten Saison in der Verbandsliga beim FC Kutzhof aktiv war und damit noch gegen Mettlach, Reimsbach und Hühnerfeld anstatt Mainz, Pirmasens und Stuttgarter Kickers spielen musste. Auch kann man von einem echten Glücksfall für den FCS sprechen. Welcher Verein gewinnt sonst gegen einen klassenhöheren Konkurrenten im Pokal, wenn beide Torhüter verletzt ausfallen und der Mann aus der Oberliga ran muss.
Also meine Worte an Enver Marina: Enver, lass den Kopf nicht hängen! Schließlich hast du dich in einer Woche unsterblich gemacht und deinen Ruf als "Bruder Leichtfuss" kannte die SZ ja bereits ;-). Jedoch auch dein Ruf als bester Torwart der letzten Verbandsligajahre.
Wer sich den Patzer anschauen möchte, findet diesen auf TVTotal.de, im Beitrag zu Johann König in der Sendung vom 19.09.2006.
Sonntag, September 17, 2006
Geschwätz üwwer de Eff-Zeh 5
Video zurzeit offline
Ich hab das Format der Sendung mal etwas geändert und dieses mal auch ein wenig verlängert. Dieses Mal habe ich in meiner kleinen Infotainmentsendung die Auslosung des DFB-Pokals, sowie die vergangene Woche im allgemeinen kommentiert. Aufgrund kleiner technischer Hindernisse wurde die Ziehung des FCS-Gegners sinngemäß nachsynchronisiert ;-)
Ich hab das Format der Sendung mal etwas geändert und dieses mal auch ein wenig verlängert. Dieses Mal habe ich in meiner kleinen Infotainmentsendung die Auslosung des DFB-Pokals, sowie die vergangene Woche im allgemeinen kommentiert. Aufgrund kleiner technischer Hindernisse wurde die Ziehung des FCS-Gegners sinngemäß nachsynchronisiert ;-)
Donnerstag, September 14, 2006
3-Punkte-Wurf am Mittwoch
Das Verhältnis von Mittwoch und mir ist so eine Art Hassliebe. Ich muss zwar zugeben, dass der letzte Mittwoch (sprich: gestern oder auch der 13. September 2006) einiges für sich hatte. Da war das erste Heimspiel der Saison mit mehr als einem Tor auf Saarbrücker Seite. Trotzdem bleibt mein Verhältnis zum Mittwoch in genereller Hinsicht kein herzliches.
Für mich beginnt jeder Mittwoch um 6:00 Uhr in der Früh, 7:35 Uhr beginnen dann acht Unterrichtsstunden an meiner Schule. Die Oberstufe hat den Vorteil, dass sich sowohl Anzahl der Fächer als auch Anzahl der Stunden verringern können, jedoch gibt es diesen einen, kleinen und gemeinen Tag, am dem man über dem Durchschnitt landet. Bei mir ist das halt der Mittwoch. Jetzt schreien vielleicht einige Leute auf, dass schon die jetzigen G8-Schüler mehrmals pro Woche acht Stunden ausharren müssen und meinen, dass ich mich jetzt kindisch dranstelle. In gewisser Weise stimmt das schon, jedoch habe ich nach Unterrichtsende noch eine Stunde Busfahrt vor mir. Und das kann manchmal doch ein sehr langer Tag werden.
Die einzigen kleinen Entschädigungen an diesem langen Tag sind der Englischunterricht und der Basketball-Grundkurs. Eigentlich war Fußball meine erste Wahl, da jedoch aus irgendeinem unerklärlichen Grund nie die erforderliche Zahl an Fußballern zustande kommt, habe ich halt meinen zweiten Lieblingssport genommen. Basketball ist wirklich keine schlechte Sache, zumal ein sehenswerter 3-Punkte-Wurf nicht weniger wert ist wie ein schönes Kopfballtor oder ein direkt verwandelter Freistoß. Und allein die wöchentliche Gewissheit, kein Geräteturnen und keine Gymnastik machen zu müssen, ist viel wert. Vor allem macht doch der Mitmacheffekt einiges aus. So ertappe ich mich manchmal dabei, längere Zeit lang mal garnicht mit Fußball in Kontakt zu kommen(vor allem Mittwochs). Auch die Basketball-WM hatte ihren Anteil dadran, dass mein Interesse an diesem Sport wieder erweckt ist.
Nach der aktiven Sportausübung dann mit sehr kurzen Zwischenstop zu Hause ging es direkt mit dem Bus nach Saarbrücken (die Fahrt nach SB mit dem Oldies-Fanexpress war schon IMMER kürzer als meine mittägliche Heimfahrt) und zu einer weiteren Sportübung. Durch den DFB-Pokal wieder eines der leidlichen Mittwochabendspiele. Selbst wenn ich den englischen Fußball sehr schätze, so ist die englische Woche für den normalen Fußballfan ziemlich großer Kappes (für Nichtsaarländer: Unsinn). Die geringe Zuschauerzahl war wohl nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass viele Leute einfach durch Arbeit etc. verhindert waren.
Im Fanblock ging es weiter mit Sport- und Gesangesübungen, was an diesem Mittwoch meinen Körper doch etwas mehr als sonst strapazierte. Letztendlich hatte dann der Mittwoch doch ein gutes Ende und die Anfeuerung wurde von der Mannschaft entsprechend entlohnt. Ein 4:1-Sieg gegen desolate Pirmasenser kann sich sehen lassen, auch wenn die ersten 30 Minuten weniger Sportliches als das Treiben auf den Rängen hatte. Talent Manuel Hornig erlöste dann mit seinem wembleyartigen Kopfballtreffer eine ganze Fangemeinde und leitete den Sieg ein. Ein echter 3-Punkte-Wurf eben.
Auch wenn dieses Mal der Mittwoch seine guten Seiten hatte, so wird es doch eine Art "Hassliebe" bleiben, so wie sie manche Leute auch mit dem FCS haben. Mal ist er der "geilste Club der Welt", manchmal "die alte Skandalnudel". Aber zum Glück ist heute ja Donnerstag.
Für mich beginnt jeder Mittwoch um 6:00 Uhr in der Früh, 7:35 Uhr beginnen dann acht Unterrichtsstunden an meiner Schule. Die Oberstufe hat den Vorteil, dass sich sowohl Anzahl der Fächer als auch Anzahl der Stunden verringern können, jedoch gibt es diesen einen, kleinen und gemeinen Tag, am dem man über dem Durchschnitt landet. Bei mir ist das halt der Mittwoch. Jetzt schreien vielleicht einige Leute auf, dass schon die jetzigen G8-Schüler mehrmals pro Woche acht Stunden ausharren müssen und meinen, dass ich mich jetzt kindisch dranstelle. In gewisser Weise stimmt das schon, jedoch habe ich nach Unterrichtsende noch eine Stunde Busfahrt vor mir. Und das kann manchmal doch ein sehr langer Tag werden.
Die einzigen kleinen Entschädigungen an diesem langen Tag sind der Englischunterricht und der Basketball-Grundkurs. Eigentlich war Fußball meine erste Wahl, da jedoch aus irgendeinem unerklärlichen Grund nie die erforderliche Zahl an Fußballern zustande kommt, habe ich halt meinen zweiten Lieblingssport genommen. Basketball ist wirklich keine schlechte Sache, zumal ein sehenswerter 3-Punkte-Wurf nicht weniger wert ist wie ein schönes Kopfballtor oder ein direkt verwandelter Freistoß. Und allein die wöchentliche Gewissheit, kein Geräteturnen und keine Gymnastik machen zu müssen, ist viel wert. Vor allem macht doch der Mitmacheffekt einiges aus. So ertappe ich mich manchmal dabei, längere Zeit lang mal garnicht mit Fußball in Kontakt zu kommen(vor allem Mittwochs). Auch die Basketball-WM hatte ihren Anteil dadran, dass mein Interesse an diesem Sport wieder erweckt ist.
Nach der aktiven Sportausübung dann mit sehr kurzen Zwischenstop zu Hause ging es direkt mit dem Bus nach Saarbrücken (die Fahrt nach SB mit dem Oldies-Fanexpress war schon IMMER kürzer als meine mittägliche Heimfahrt) und zu einer weiteren Sportübung. Durch den DFB-Pokal wieder eines der leidlichen Mittwochabendspiele. Selbst wenn ich den englischen Fußball sehr schätze, so ist die englische Woche für den normalen Fußballfan ziemlich großer Kappes (für Nichtsaarländer: Unsinn). Die geringe Zuschauerzahl war wohl nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass viele Leute einfach durch Arbeit etc. verhindert waren.
Im Fanblock ging es weiter mit Sport- und Gesangesübungen, was an diesem Mittwoch meinen Körper doch etwas mehr als sonst strapazierte. Letztendlich hatte dann der Mittwoch doch ein gutes Ende und die Anfeuerung wurde von der Mannschaft entsprechend entlohnt. Ein 4:1-Sieg gegen desolate Pirmasenser kann sich sehen lassen, auch wenn die ersten 30 Minuten weniger Sportliches als das Treiben auf den Rängen hatte. Talent Manuel Hornig erlöste dann mit seinem wembleyartigen Kopfballtreffer eine ganze Fangemeinde und leitete den Sieg ein. Ein echter 3-Punkte-Wurf eben.
Auch wenn dieses Mal der Mittwoch seine guten Seiten hatte, so wird es doch eine Art "Hassliebe" bleiben, so wie sie manche Leute auch mit dem FCS haben. Mal ist er der "geilste Club der Welt", manchmal "die alte Skandalnudel". Aber zum Glück ist heute ja Donnerstag.
Montag, September 11, 2006
Geschwätz üwwer de Eff-Zeh: Folge 4
Video zurzeit offline
Eine weitere Folge von Geschwätz üwwer de Eff-Zeh. Dieses Mal hauptsächlich mit Impressionen vom Pokalspiel. Und eines muss man dem FCS und Michael Henke lassen: Selbst wenn die letzten Spiele kein Genuss waren und der gewünschte Erfolg bisher ausblieb, so war dieses eine Spiel doch sehr spannend und vor allem mitreißend. Zum Schluss stand das ganze Stadion geschlossen hinter der Mannschaft, auch wenn vorher Schimpf und Schande an der Tagesordnung waren.
Mein Held ist jetzt auch Enver Marina, der schon in der OL-Mannschaft auf sich aufmerksam machte und das Spiel seines Lebens vollbrachte. In Krisensituationen wachsen Menschen immer wieder über sich hinaus, so auch dieses Mal, als die halbe Mannschaft gesperrt oder verletzt war. Dies gilt auch für Zydko, der ein sehr starkes Spiel machte. Interessant auch, dass gegen einen Bundesligisten die totale Defensive (teilweise war das gestrige Spielsystem ein 9-0-1)erfolgreich wie unbescholten bleibt.
Und nun viel Vergnügen mit dem Video.
Eine weitere Folge von Geschwätz üwwer de Eff-Zeh. Dieses Mal hauptsächlich mit Impressionen vom Pokalspiel. Und eines muss man dem FCS und Michael Henke lassen: Selbst wenn die letzten Spiele kein Genuss waren und der gewünschte Erfolg bisher ausblieb, so war dieses eine Spiel doch sehr spannend und vor allem mitreißend. Zum Schluss stand das ganze Stadion geschlossen hinter der Mannschaft, auch wenn vorher Schimpf und Schande an der Tagesordnung waren.
Mein Held ist jetzt auch Enver Marina, der schon in der OL-Mannschaft auf sich aufmerksam machte und das Spiel seines Lebens vollbrachte. In Krisensituationen wachsen Menschen immer wieder über sich hinaus, so auch dieses Mal, als die halbe Mannschaft gesperrt oder verletzt war. Dies gilt auch für Zydko, der ein sehr starkes Spiel machte. Interessant auch, dass gegen einen Bundesligisten die totale Defensive (teilweise war das gestrige Spielsystem ein 9-0-1)erfolgreich wie unbescholten bleibt.
Und nun viel Vergnügen mit dem Video.
Freitag, September 08, 2006
1...2...3...
Es ist passiert! Der DFB-Bundestag 2006 hat die Einführung der dritten Liga zur Saison 2008/2009 beschlossen. Ist jetzt endlich der Traum der abgestürzten Traditionsvereine wahr geworden und man darf sich einer aufregenden, neuen Liga mit prall gefüllten Stadien entgegensehnen?
Leider nicht, denn selbst die löbliche Idee konnte nicht die mangelhafte Umsetzung seitens des DFB verhindern! Das eigentliche Ziel der Drittligisten war es, eine neue Liga zu schaffen, die frei von Reservemannschaften der Bundesligisten bleibt und quasi als Unterbau der bisherigen Bundesligen einen besseren Übergang zwischen Amateur- und Profitum bildet. Auch sollten Duelle von Mannschaften mit großem Fanpotenzial die Zuschauereinnahmen steigern. Herausgekommen ist dabei jedoch nur eine Verschmelzung von Regionalliga Nord und Süd.
So heißt es in der Pressemeldung auf dfb.de:
Kurz: Das Ziel wurde nicht wirklich erreicht. Die Liga ist da, jedoch sind die Probleme geblieben und haben sogar Zuwachs bekommen.
Zunächst wären da die zweiten Mannschaften von Vereinen wie z.B. Bayern München. Diese Mannschaften sind zum einen keine Zuschauermagneten, sodass sich die Einnahmen aus den Kartenverkäufen immer in einem überschaubaren Rahmen halten, zum anderen wird ihnen immer mal wieder Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen. Unterstützer der zweiten Mannschaften bringen in dieser Endlosdiskussion immer wieder das interessante Argument, dass eine Verbannung der Bundesligareserve ein Rückschlag für die Nachwuchsförderung wäre. Seltsamerweise helfen bei diesen Vereinen dann bei akuter Abstiegsgefahr Spieler auf, die eigentlich zum Bundesligakader gehören. Oft sind es Spieler, die sich nach Verletzungspause in der Regionalliga "warmschießen" oder in der Bundesliga nicht zum Zuge kommen. Manchmal heißen diese Leute dann Santa Cruz oder Sebastian Deisler.
Die Totschlagargumente haben ihre Wirkung gezeigt und die Schutzpatronen der Resevemannschaften dürfen eine kleine Erhaltung der Privilegien ihrer Schützlinge feiern.
Desweiteren sehe ich trotz aller guten Absichten immer noch das Problem, dass Spiele wie Wehen gegen Holstein Kiel oder Ahlen gegen Hoffenheim wohl gerade mal Zuschauerzahlen auf unterem Regionalliganiveau erzielen werden. Ganz zu schweigen von Hertha BSC II gegen VfB Stuttgart II. Zum einen werden die Anreisewege der Mannschaften steigen, wobei das Prestige der Gegner mehr oder weniger gleich bleiben wird. Auch hier gehen den Vereinen überlebenswichtige Gelder verloren. Einige attraktive Gegner spielen dagegen längst unterklassig wie z.B. Waldhof Mannheim oder Lok Leipzig.
Auf lange Sicht wird sich diese Liga wohl begrenzter Beliebtheit erfreuen und schon einem frühen Ende geweiht sein. Sowohl Attraktivität der Gegner, als auch die Fernsehgelder und Prämien werden sich in Grenzen halten.
Ich persönlich wäre für eine "englische" Lösung, also eine eigene Liga für die Reserve der Profimannschaften. In meinen Augen wäre das eine sehr gute Lösung der Amateurproblematik, als auch eine akzeptable Veränderung in Hinblick auf die Nachwuchsarbeit. Und wenn die Bundesligisten einmal ehrlich wären, kann eine gute Jugendarbeit nur so aussehen: Dauerhaftes integrieren der besten Nachwuchsspieler in den Kader der 1. Mannschaft bzw. Leihgeschäfte mit unterklassigen Mannschaften. Denn von neuen Millionentransfers wird die eigene Jugendabteilung garantiert nicht profitieren.
So bleibt die neue dritte Liga aber weder Fisch noch Fleisch.
Leider nicht, denn selbst die löbliche Idee konnte nicht die mangelhafte Umsetzung seitens des DFB verhindern! Das eigentliche Ziel der Drittligisten war es, eine neue Liga zu schaffen, die frei von Reservemannschaften der Bundesligisten bleibt und quasi als Unterbau der bisherigen Bundesligen einen besseren Übergang zwischen Amateur- und Profitum bildet. Auch sollten Duelle von Mannschaften mit großem Fanpotenzial die Zuschauereinnahmen steigern. Herausgekommen ist dabei jedoch nur eine Verschmelzung von Regionalliga Nord und Süd.
So heißt es in der Pressemeldung auf dfb.de:
Der außerordentliche Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main hat die Einführung einer einteiligen dritten Liga mit 20 Mannschaften ab der Spielzeit 2008/09 beschlossen. Darunter wird eine dreigeteilte Regionalliga (4. Spielklasse) mit jeweils 18 Mannschaften gebildet. Über die Struktur der fünften Spielklasse entscheidet der DFB-Bundestag 2007.
...
Unter den 20 für die dritte Liga der Spielzeit 2008/09 qualifizierten Mannschaften dürfen sich maximal vier zweite Mannschaften von Lizenzvereinen befinden, und zwar vorrangig die beiden bestplatzierten zweite Mannschaften einer jeden Regionalliga-Staffel. Ist in einer der beiden Staffeln der Regionalliga nur eine oder keine zweite Mannschaft qualifiziert, kann der Ausgleich aus der anderen Staffel erfolgen, sofern dort eine dritte beziehungsweise vierte zweite Mannschaft qualifiziert ist.
Die für die dritte Liga qualifizierten zweiten Mannschaften verzichten ab der Saison 2008/09 zudem auf ihren Anteil an den Fernsehgeldern, sowie auf das Startrecht im DFB-Pokal.
...
Kurz: Das Ziel wurde nicht wirklich erreicht. Die Liga ist da, jedoch sind die Probleme geblieben und haben sogar Zuwachs bekommen.
Zunächst wären da die zweiten Mannschaften von Vereinen wie z.B. Bayern München. Diese Mannschaften sind zum einen keine Zuschauermagneten, sodass sich die Einnahmen aus den Kartenverkäufen immer in einem überschaubaren Rahmen halten, zum anderen wird ihnen immer mal wieder Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen. Unterstützer der zweiten Mannschaften bringen in dieser Endlosdiskussion immer wieder das interessante Argument, dass eine Verbannung der Bundesligareserve ein Rückschlag für die Nachwuchsförderung wäre. Seltsamerweise helfen bei diesen Vereinen dann bei akuter Abstiegsgefahr Spieler auf, die eigentlich zum Bundesligakader gehören. Oft sind es Spieler, die sich nach Verletzungspause in der Regionalliga "warmschießen" oder in der Bundesliga nicht zum Zuge kommen. Manchmal heißen diese Leute dann Santa Cruz oder Sebastian Deisler.
Die Totschlagargumente haben ihre Wirkung gezeigt und die Schutzpatronen der Resevemannschaften dürfen eine kleine Erhaltung der Privilegien ihrer Schützlinge feiern.
Desweiteren sehe ich trotz aller guten Absichten immer noch das Problem, dass Spiele wie Wehen gegen Holstein Kiel oder Ahlen gegen Hoffenheim wohl gerade mal Zuschauerzahlen auf unterem Regionalliganiveau erzielen werden. Ganz zu schweigen von Hertha BSC II gegen VfB Stuttgart II. Zum einen werden die Anreisewege der Mannschaften steigen, wobei das Prestige der Gegner mehr oder weniger gleich bleiben wird. Auch hier gehen den Vereinen überlebenswichtige Gelder verloren. Einige attraktive Gegner spielen dagegen längst unterklassig wie z.B. Waldhof Mannheim oder Lok Leipzig.
Auf lange Sicht wird sich diese Liga wohl begrenzter Beliebtheit erfreuen und schon einem frühen Ende geweiht sein. Sowohl Attraktivität der Gegner, als auch die Fernsehgelder und Prämien werden sich in Grenzen halten.
Ich persönlich wäre für eine "englische" Lösung, also eine eigene Liga für die Reserve der Profimannschaften. In meinen Augen wäre das eine sehr gute Lösung der Amateurproblematik, als auch eine akzeptable Veränderung in Hinblick auf die Nachwuchsarbeit. Und wenn die Bundesligisten einmal ehrlich wären, kann eine gute Jugendarbeit nur so aussehen: Dauerhaftes integrieren der besten Nachwuchsspieler in den Kader der 1. Mannschaft bzw. Leihgeschäfte mit unterklassigen Mannschaften. Denn von neuen Millionentransfers wird die eigene Jugendabteilung garantiert nicht profitieren.
So bleibt die neue dritte Liga aber weder Fisch noch Fleisch.
Mittwoch, September 06, 2006
Vorbericht: FCS vs. Mainz 05
Video zurzeit offline
Schon am heutigen Mittwoch gibt es unseren Videovorbericht auf das kommende Heimpsiel. Dieses Mal mit einem speziellen Tutorial in Sachen "Wie funktioniert Fussball?" für unsere Profiabteilung.
Schon am heutigen Mittwoch gibt es unseren Videovorbericht auf das kommende Heimpsiel. Dieses Mal mit einem speziellen Tutorial in Sachen "Wie funktioniert Fussball?" für unsere Profiabteilung.
Montag, September 04, 2006
Trainer und Unterhosen
Man weiß nicht so genau ob man lachen oder weinen soll. Lachen, weil der FCS zurzeit einer Tragikomödie ähnelt oder weinen, weil einem der Verein zu verbunden ist, als dass man die unfreiwillige Komik lustig findet.
In der Tabelle ist alles konstant geblieben, wo nach den ersten drei Spieltagen 4 Punkte zu Buche standen, stehen nach dem 6. Spieltag 8 Punkte. Das ergibt einen Schnitt von 1 u. 1/3 Punkten pro Spieltag. Hochgerechnet hat der FCS also zu Saisonende 45 u. 1/3 Punkte erreicht. Dass diese Hochrechnung nur im Falle eines äußert seltsamen Punkteabzugs seitens des DFB zustande käme, ist klar. Nimmt man nur einmal die 45 Punkte als Richtwert für den Fall, dass sich nichts ändert, würde das auf Dauer einen Platz im gesicherten Mittelfeld bedeuten.
Wenn auf sportlicher Ebene kein plötlicher Sinneswandel, ein Umbruch, stattfindet, werden wir uns im Ludwigspark an eine Art Fußball gewöhnen müssen, die für große Langeweile steht. Da der gemeine Ludwigsparkgeher Langeweile als Ärgernis sieht, wird es wohl niemanden wundern, wenn die Kritik an Michael Henke unaufhörlich wächst. Auch dieser reagiert, mitunter sehr eigenwillig, in der Presse auf Kritik an seiner Person, wie man am 02.09.06 in der SZ lesen konnte:
Dass es Kritik nicht nur in Form geschriebener Beiträge auf Internetseiten gibt, wissen wir spätestens seit den "Henke raus!"-Rufen. In der Fanszene ist die Frage nach dem Trainer schon lange aktuell.
Sollte sich der Trend fortsetzen und der FCS konstant nur Ware mit erheblichen Mängeln abliefern sollte, wird wohl auch bald in der FCS-Führung die T-Frage ganz offen gestellt. Der Vorstand ist schließlich auch dafür bekannt Trainer so oft zu wechseln, wie andere Leute ihre Unterhosen (was eine kleine Überleitung zu unserem nächsten Punkt ist ;-).
Beim Spiel in Reutlingen kam es zu einer denkwürdigen, weil kuriosen Szene: Nach einem Zweikampf fällt Schiedsrichter Welz auf, dass Alexis Genet anstatt der vorgeschriebenen, hellen Unterhose eine dunkle Unterhose trug. Als er kurz danach einen Reutlinger derart foulte, dass selbst Vinnie "The Axe" Jones oder Thorsten Nehrbauer stolz gewesen wären, drohte wohl eine sehr frühe Ampelkarte. Michael Henke erlöste deshalb schon in der 12.(!) Minute den Pechvogel Genet und schickte dafür Julien Lücke auf das Feld. Warscheinlich hatte Genet nicht seine Glücksunterhose an.
Darf man den Medienberichten glauben schenken, so geht der Sieg für Reutlingen völlig in Ordnung und hätte auch in der Höhe deutlicher ausfallen können. Der FCS war für die starken Aufstieger nur ein Punktelieferant. Die Erklärung nach der Niederlage war eine, wie man sie schon so oft hörte:
Wahre Worte, wenn auch etwas banal, wenn man bedenkt, dass die Analyse der Fehler eine Routinearbeit für Trainer sein sollte. Davon abgesehen, dass hier meistens die Medien auch ihre Fachkräfte für sich sprechen lassen (mehr oder weniger fachwissend). Und dass die Mannschaft mal einen Fortschritt erkennen lässt, sollte auch die Maxime für die nächsten Spiele sein.
Glück auf!
In der Tabelle ist alles konstant geblieben, wo nach den ersten drei Spieltagen 4 Punkte zu Buche standen, stehen nach dem 6. Spieltag 8 Punkte. Das ergibt einen Schnitt von 1 u. 1/3 Punkten pro Spieltag. Hochgerechnet hat der FCS also zu Saisonende 45 u. 1/3 Punkte erreicht. Dass diese Hochrechnung nur im Falle eines äußert seltsamen Punkteabzugs seitens des DFB zustande käme, ist klar. Nimmt man nur einmal die 45 Punkte als Richtwert für den Fall, dass sich nichts ändert, würde das auf Dauer einen Platz im gesicherten Mittelfeld bedeuten.
Wenn auf sportlicher Ebene kein plötlicher Sinneswandel, ein Umbruch, stattfindet, werden wir uns im Ludwigspark an eine Art Fußball gewöhnen müssen, die für große Langeweile steht. Da der gemeine Ludwigsparkgeher Langeweile als Ärgernis sieht, wird es wohl niemanden wundern, wenn die Kritik an Michael Henke unaufhörlich wächst. Auch dieser reagiert, mitunter sehr eigenwillig, in der Presse auf Kritik an seiner Person, wie man am 02.09.06 in der SZ lesen konnte:
"Ich lese keine Internet-Foren und finde diese Entwicklung nicht gut. Jeder X-Beliebige kann sich anonym auslassen. Ich tausche mich mit jedem aus und habe kein Problem, wenn das auf vernünftiger verbaler Ebene passiert."
Dass es Kritik nicht nur in Form geschriebener Beiträge auf Internetseiten gibt, wissen wir spätestens seit den "Henke raus!"-Rufen. In der Fanszene ist die Frage nach dem Trainer schon lange aktuell.
Sollte sich der Trend fortsetzen und der FCS konstant nur Ware mit erheblichen Mängeln abliefern sollte, wird wohl auch bald in der FCS-Führung die T-Frage ganz offen gestellt. Der Vorstand ist schließlich auch dafür bekannt Trainer so oft zu wechseln, wie andere Leute ihre Unterhosen (was eine kleine Überleitung zu unserem nächsten Punkt ist ;-).
Beim Spiel in Reutlingen kam es zu einer denkwürdigen, weil kuriosen Szene: Nach einem Zweikampf fällt Schiedsrichter Welz auf, dass Alexis Genet anstatt der vorgeschriebenen, hellen Unterhose eine dunkle Unterhose trug. Als er kurz danach einen Reutlinger derart foulte, dass selbst Vinnie "The Axe" Jones oder Thorsten Nehrbauer stolz gewesen wären, drohte wohl eine sehr frühe Ampelkarte. Michael Henke erlöste deshalb schon in der 12.(!) Minute den Pechvogel Genet und schickte dafür Julien Lücke auf das Feld. Warscheinlich hatte Genet nicht seine Glücksunterhose an.
Darf man den Medienberichten glauben schenken, so geht der Sieg für Reutlingen völlig in Ordnung und hätte auch in der Höhe deutlicher ausfallen können. Der FCS war für die starken Aufstieger nur ein Punktelieferant. Die Erklärung nach der Niederlage war eine, wie man sie schon so oft hörte:
O-Ton Henke: "Ich denk mal da muss man...ähhhh...kritisch die Fehler analysieren und das natürlich in Zukunft besser machen."
Wahre Worte, wenn auch etwas banal, wenn man bedenkt, dass die Analyse der Fehler eine Routinearbeit für Trainer sein sollte. Davon abgesehen, dass hier meistens die Medien auch ihre Fachkräfte für sich sprechen lassen (mehr oder weniger fachwissend). Und dass die Mannschaft mal einen Fortschritt erkennen lässt, sollte auch die Maxime für die nächsten Spiele sein.
Glück auf!
Mittwoch, August 30, 2006
Das lange Warten
Eigentlich ist man als FCS-Fan so vieles gewohnt, dass einen weniges verwundern und erstaunen sollte. So sind die kleinen Ärgernisse, die kurzen Erfolge, die tiefen Abgründe und auch die großen Momente fast immer identisch, auch wenn die Verpackung wechselt.
So dürfte der bisherige Saisonverlauf eine Wiederkehr der tristen Regionalligazeiten nach Lizenzentzug oder der mittelmäßigen Spielzeit 2002/2003 sein. Die 2. Liga ist passé, dafür sind die Gegner nun Pirmasens und Lautern II. Die Mannschaft hat vor der Saison und auch zu Saisonbeginn das Vertrauen der Zuschauer und wird dann leider enttäuscht, meist muss hier der aktuelle Übungsleiter als Verantwortlicher den Hut nehmen und den Platz auf dem Schleudersitz "Traineramt 1. FC Saarbrücken" räumen.
Wir schreiben heute den 30. August 2006 und es wird ein Stürmer gesucht. Eigentlich wie immer. Dazu kommt noch, dass die Mannschaft zuletzt nur sehr bescheiden gespielt hat und wieder der Hammer der Kritik ausgepackt wird. Dies musste Trainer Michael Henke gegen Siegen merken, da hier, nicht zum ersten Mal, sein Rauswurf gefordert wurde. In der Tageszeitung "20 cent" konnten wir am Dienstag den Aufmacher "FCS-Trainer Henke sauer auf Fans" lesen.
Wenn man dann die entsprechende Seite aufgeschlagen hat, konnte man feststellen, dass hier wieder etwas dramatisiert wurde, zumal das entspechende Zitat im Interview lautet:
Auch wenn man Henke hier zustimmen kann, muss man sich doch fragen, welche Erwartungen gerechtfertigt sind.
Ist es gerechtfertigt zu erwarten, dass der FCS einer der Aufstiegsfavoriten ist?
-JA, denn das spielerische Material gehört mit zum namhaftesten der gesamten Regionalliga Süd. Dennoch sind erst 5 Spiele vergangen und jede Erwartung kann auch nur ein Schnellschuss sein. Genauso können sich Stärken auch erst im späterern Saisonverlauf zeigen.
Ist es gerechtfertigt zu erwarten, dass die Mannschaft konditionell mit der Konkurrenz mithalten kann?
-JA, denn mit 2 Co-Trainern und einem speziellen Konditionstrainer herrschen professionelle Verhältnisse in Saarbrücken. Hier muss einiges getan werden.
Ist es gerechtfertigt zu erwarten, dass sich die Spielweise erheblich ändert?
-JA, denn man muss kein Experte sein, um zu merken, dass das Zusammenspiel der Mannschaft unterirdisch ist.
Das ist mal die Erwartungshaltung von meiner Seite. Jedoch weiß man, dass wohl nie Ruhe im Umfeld des Vereins entsteht. So wird die Kritik wohl auch nicht nach Reutlingen verstummen, denn hier setze ich zumindest meine Erwartungen ganz tief an. Der FCS hat schon einmal sein Waterloo in Reutlingen erlebt und Klaus T. als Trainer verloren.
Interessant wäre noch die Stürmerfrage. Hier wird, laut FCS, die Entscheidung morgen fallen. Zur Auswahl stehen der Kölner Bröker und der Testspieler Cacá, wobei die Entscheidung wohl bei Bröker liegt, welcher auch von anderen Vereinen umworben wird. Obwohl seine Trefferquoten bei seinen letzten Stationen eher magere Werte aufweisen. Der Brasilianer Cacá (Carlos Eduardo Ferrari) ist hingegen ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, da er bisher nur im Ausland aktiv war. Also in etwa jemand wie vor Jahren z.B. Koltai.
So geht unsere kleine Geschichte mit dem FCS weiter. Dort, wo sie immer mal wieder stattgefunden hat: In der Regionalliga. Und so beende ich diesen Blog-Eintrag im Warten auf den ewigwährenden Tag des Aufstiegs.
Nachtrag 31.08.06
Das lange Warten in der Stürmerfrage hat auch ein Ende, jedoch ohne einen Helden, denn weder Bröker noch Ferrari werden verpflichtet. Bröker sagte dem FCS ab und Henke ist "nicht restlos" von Ferrari überzeugt. Muss man alles leider akzeptieren, auch wenn es ein böses Erwachen geben könnte, wenn während der Saison einer oder mehrere Stürmer verletzt ausfallen.
So dürfte der bisherige Saisonverlauf eine Wiederkehr der tristen Regionalligazeiten nach Lizenzentzug oder der mittelmäßigen Spielzeit 2002/2003 sein. Die 2. Liga ist passé, dafür sind die Gegner nun Pirmasens und Lautern II. Die Mannschaft hat vor der Saison und auch zu Saisonbeginn das Vertrauen der Zuschauer und wird dann leider enttäuscht, meist muss hier der aktuelle Übungsleiter als Verantwortlicher den Hut nehmen und den Platz auf dem Schleudersitz "Traineramt 1. FC Saarbrücken" räumen.
Wir schreiben heute den 30. August 2006 und es wird ein Stürmer gesucht. Eigentlich wie immer. Dazu kommt noch, dass die Mannschaft zuletzt nur sehr bescheiden gespielt hat und wieder der Hammer der Kritik ausgepackt wird. Dies musste Trainer Michael Henke gegen Siegen merken, da hier, nicht zum ersten Mal, sein Rauswurf gefordert wurde. In der Tageszeitung "20 cent" konnten wir am Dienstag den Aufmacher "FCS-Trainer Henke sauer auf Fans" lesen.
Wenn man dann die entsprechende Seite aufgeschlagen hat, konnte man feststellen, dass hier wieder etwas dramatisiert wurde, zumal das entspechende Zitat im Interview lautet:
Ich habe immer Verständnis für Fans, die mit entsprechenden Erwartungen kommen und dann enttäuscht sind. Aber ich verstehe diese Ungeduld nicht. Es ist eine neue Situation. Wir sind abgestiegen...
Auch wenn man Henke hier zustimmen kann, muss man sich doch fragen, welche Erwartungen gerechtfertigt sind.
Ist es gerechtfertigt zu erwarten, dass der FCS einer der Aufstiegsfavoriten ist?
-JA, denn das spielerische Material gehört mit zum namhaftesten der gesamten Regionalliga Süd. Dennoch sind erst 5 Spiele vergangen und jede Erwartung kann auch nur ein Schnellschuss sein. Genauso können sich Stärken auch erst im späterern Saisonverlauf zeigen.
Ist es gerechtfertigt zu erwarten, dass die Mannschaft konditionell mit der Konkurrenz mithalten kann?
-JA, denn mit 2 Co-Trainern und einem speziellen Konditionstrainer herrschen professionelle Verhältnisse in Saarbrücken. Hier muss einiges getan werden.
Ist es gerechtfertigt zu erwarten, dass sich die Spielweise erheblich ändert?
-JA, denn man muss kein Experte sein, um zu merken, dass das Zusammenspiel der Mannschaft unterirdisch ist.
Das ist mal die Erwartungshaltung von meiner Seite. Jedoch weiß man, dass wohl nie Ruhe im Umfeld des Vereins entsteht. So wird die Kritik wohl auch nicht nach Reutlingen verstummen, denn hier setze ich zumindest meine Erwartungen ganz tief an. Der FCS hat schon einmal sein Waterloo in Reutlingen erlebt und Klaus T. als Trainer verloren.
Interessant wäre noch die Stürmerfrage. Hier wird, laut FCS, die Entscheidung morgen fallen. Zur Auswahl stehen der Kölner Bröker und der Testspieler Cacá, wobei die Entscheidung wohl bei Bröker liegt, welcher auch von anderen Vereinen umworben wird. Obwohl seine Trefferquoten bei seinen letzten Stationen eher magere Werte aufweisen. Der Brasilianer Cacá (Carlos Eduardo Ferrari) ist hingegen ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, da er bisher nur im Ausland aktiv war. Also in etwa jemand wie vor Jahren z.B. Koltai.
So geht unsere kleine Geschichte mit dem FCS weiter. Dort, wo sie immer mal wieder stattgefunden hat: In der Regionalliga. Und so beende ich diesen Blog-Eintrag im Warten auf den ewigwährenden Tag des Aufstiegs.
Nachtrag 31.08.06
Das lange Warten in der Stürmerfrage hat auch ein Ende, jedoch ohne einen Helden, denn weder Bröker noch Ferrari werden verpflichtet. Bröker sagte dem FCS ab und Henke ist "nicht restlos" von Ferrari überzeugt. Muss man alles leider akzeptieren, auch wenn es ein böses Erwachen geben könnte, wenn während der Saison einer oder mehrere Stürmer verletzt ausfallen.
Freitag, August 25, 2006
Macht der Gewohnheit
Wir haben gerade den 5. Spieltag überstanden (und das auch gerade noch halbwegs passabel) und müssen feststellen, dass sich beim FCS wieder alles auf das Normalmaß einpendelt, welches wir seit Jahren gewohnt sind. Der Begriff "normal" ist hier nur relativ, denn Zufriedenheit ist hier ein kurzlebiger Zustand.
Heute war das Spiel anfangs noch erträglich, vor der Halbzeitpause liegen die Erwartungen nicht allzu hoch, da allein das Endergebnis zählt. Beim Spiel gegen den FC Bayern II haben wir ja schon gesehen, dass man auch mit fussballerischer Rohkost ein Spiel gewinnen kann. Und genau das ist heute abend in die Hose gegangen. Aber fangen wir vorne an:
Man kommt ins Stadion und kauft sich die Stadionzeitung. Das hatte auch seinen Grund, schließlich erschien ein kleiner Artikel über den FCS-Blog.

Neben Spielberichten und der Rodenbüsch-Kolummne und dem "Innwurf" vom "Hausmeischda", der auch das Spielergebnis mit weiser Voraussicht tippte (Zitat: "Sechs zu eens"), gab es die üblichen Schönheitsfehler. So spielt Hornig laut FC Magazin im Tor, Jonathan Jäger im "Angriff" und Mahir Saglik im "Sturm". Wo der feine Unterschied zwischen Angriff und Sturm liegt, wird nicht erläutert.
Das Stadionradio auf gewohntem Niveau, so wurde dem weiblichen Publikum in sehr einfacher Art das Fussballspiel erklärt (O-Ton:"Das Grüne ist der Rasen und das Weiße sind die Tore."). Also wurde in 3-4 Sätzen in etwa das aufgezählt, was die Mannschaft als einziges noch über Fussball wusste. Denn wenn man die Rückrunde 05/06 mit den bisherigen Spielen in 06/07 vergleicht, so besaßen die Absteiger Qualitäten, welche heute fehlten.
So kann man ohne Vorbehalte sagen, dass trotz einer Umstellung auf 442 die Spielweise weiterhin als "defensiver Angsthasenfussball" bezeichnet werden kann. Scheinbar ist gerade im Ludwigspark der Wurm drin, wenn man bedenkt, dass in 3 Heimspielen nur 2 Tore erzielt wurden. Auswärts sind es in 2 Spielen schon 5 Tore gewesen. Mit dieser Philosophie wird die Mission Wiederaufstieg zu einem verzwickten Rätsel. Symptomatisch, dass der 1:0-Führungstreffer ein Geschenk des Gegners war, nachdem Hadji seinen Elfmeter an die Torlatte setzte.
Auch die Ausdauer scheint sich zu einem weiteren Problem zu entwickeln, den Spielern war die Ermüdung deutlich anzumerken, was dieses mal Konsequenzen mit sich brachte.Aus 3 Punkten wurde einer und auch Peter Eich, der schon oft genug von seinen Vorderleuten verlassen wurde, konnte nicht den Ausgleich kurz vor Schluss verhindern. Defensivfussball und Konditionsschwäche - das Gegenmodell zu Jürgen Klinsmanns Auffassung von Fussball.
Das Flutlicht ist noch an, die Pfiffe ertönen und strafen die Mannschaft mit Verachtung. Ich gehe Richtung Hauptbahnhof, bin erst leer, dann voller Gedanken. 2:0 hatte ich für dieses Spiel getippt, vor einigen Wochen noch dem FCS eine gute Aufstiegsform bescheinigt. Der FCS hat mich in gewohnter Manier enttäuscht. Um mal eine klare Aussage zu treffen sage ich einfach, dass die jetzige Aufstiegsform bei allerhöchstens 50 % liegt. 8 Punkte aus 5 Spielen sind ganz sicher nicht das gewünschte Ergebnis.
Aber das alles ist jetzt im Moment und trotzdem werde ich aus irgendeinem unbekannten Trieb heraus weiter ins Stadion gehen. Gerade nach solchen Spielen hat man die schlechte Laune ganz für sich gepachtet, trotzdem ist das keine Abschreckung für die Leute, die sich Fans nennen. Auch wenn man, wie heute oft gehört, "HENKE RAUS" brüllt (heute gab es übrigens auch wieder "EHRMANTRAUT!"-Rufe aus dem F-Block zu hören).
Am besten wird dieser unnatürliche Vorgang im dem genialen Song "Fussball ist immer noch wichtig" beschrieben. Dieser kam heute sogar im FCS-Stadionradio vor, was sogar ein kleiner Lichtblick ist. Jedoch bleibt die Macht der Gewohnheit, dass beim FCS gerne Enttäuschung herrscht.
Heute war das Spiel anfangs noch erträglich, vor der Halbzeitpause liegen die Erwartungen nicht allzu hoch, da allein das Endergebnis zählt. Beim Spiel gegen den FC Bayern II haben wir ja schon gesehen, dass man auch mit fussballerischer Rohkost ein Spiel gewinnen kann. Und genau das ist heute abend in die Hose gegangen. Aber fangen wir vorne an:
Man kommt ins Stadion und kauft sich die Stadionzeitung. Das hatte auch seinen Grund, schließlich erschien ein kleiner Artikel über den FCS-Blog.

Neben Spielberichten und der Rodenbüsch-Kolummne und dem "Innwurf" vom "Hausmeischda", der auch das Spielergebnis mit weiser Voraussicht tippte (Zitat: "Sechs zu eens"), gab es die üblichen Schönheitsfehler. So spielt Hornig laut FC Magazin im Tor, Jonathan Jäger im "Angriff" und Mahir Saglik im "Sturm". Wo der feine Unterschied zwischen Angriff und Sturm liegt, wird nicht erläutert.
Das Stadionradio auf gewohntem Niveau, so wurde dem weiblichen Publikum in sehr einfacher Art das Fussballspiel erklärt (O-Ton:"Das Grüne ist der Rasen und das Weiße sind die Tore."). Also wurde in 3-4 Sätzen in etwa das aufgezählt, was die Mannschaft als einziges noch über Fussball wusste. Denn wenn man die Rückrunde 05/06 mit den bisherigen Spielen in 06/07 vergleicht, so besaßen die Absteiger Qualitäten, welche heute fehlten.
So kann man ohne Vorbehalte sagen, dass trotz einer Umstellung auf 442 die Spielweise weiterhin als "defensiver Angsthasenfussball" bezeichnet werden kann. Scheinbar ist gerade im Ludwigspark der Wurm drin, wenn man bedenkt, dass in 3 Heimspielen nur 2 Tore erzielt wurden. Auswärts sind es in 2 Spielen schon 5 Tore gewesen. Mit dieser Philosophie wird die Mission Wiederaufstieg zu einem verzwickten Rätsel. Symptomatisch, dass der 1:0-Führungstreffer ein Geschenk des Gegners war, nachdem Hadji seinen Elfmeter an die Torlatte setzte.
Auch die Ausdauer scheint sich zu einem weiteren Problem zu entwickeln, den Spielern war die Ermüdung deutlich anzumerken, was dieses mal Konsequenzen mit sich brachte.Aus 3 Punkten wurde einer und auch Peter Eich, der schon oft genug von seinen Vorderleuten verlassen wurde, konnte nicht den Ausgleich kurz vor Schluss verhindern. Defensivfussball und Konditionsschwäche - das Gegenmodell zu Jürgen Klinsmanns Auffassung von Fussball.
Das Flutlicht ist noch an, die Pfiffe ertönen und strafen die Mannschaft mit Verachtung. Ich gehe Richtung Hauptbahnhof, bin erst leer, dann voller Gedanken. 2:0 hatte ich für dieses Spiel getippt, vor einigen Wochen noch dem FCS eine gute Aufstiegsform bescheinigt. Der FCS hat mich in gewohnter Manier enttäuscht. Um mal eine klare Aussage zu treffen sage ich einfach, dass die jetzige Aufstiegsform bei allerhöchstens 50 % liegt. 8 Punkte aus 5 Spielen sind ganz sicher nicht das gewünschte Ergebnis.
Aber das alles ist jetzt im Moment und trotzdem werde ich aus irgendeinem unbekannten Trieb heraus weiter ins Stadion gehen. Gerade nach solchen Spielen hat man die schlechte Laune ganz für sich gepachtet, trotzdem ist das keine Abschreckung für die Leute, die sich Fans nennen. Auch wenn man, wie heute oft gehört, "HENKE RAUS" brüllt (heute gab es übrigens auch wieder "EHRMANTRAUT!"-Rufe aus dem F-Block zu hören).
Am besten wird dieser unnatürliche Vorgang im dem genialen Song "Fussball ist immer noch wichtig" beschrieben. Dieser kam heute sogar im FCS-Stadionradio vor, was sogar ein kleiner Lichtblick ist. Jedoch bleibt die Macht der Gewohnheit, dass beim FCS gerne Enttäuschung herrscht.
Donnerstag, August 24, 2006
Sonntag, August 20, 2006
Ergebnisorientierter Fußball, Stadionfest und Überraschungsgast in der Arena am Samstag
Ich möchte meinen heutigen Blog-Eintrag, der sich mit dem letzten Heimspiel beschäftigt, mit den schlechten Nachrichten beginnen: Das Spiel hatte "hohes taktisches Niveau". Diesen Satz kennen wohl viele Fußballinteressierte und die meisten von ihnen wissen dann, dass das Spiel grottenschlecht gewesen sein muss.
Das war es auch, da zu oft im Angriff der Ball verloren ging, meist wurde er von Hadji oder Karaoglan vertändelt, dafür wurde von drei Großchancen eine verwandelt. Auch die Flanke von Charly Haffner zum 1:0 konnte sich durchaus sehen lassen. Auch die Abwehr steigerte sich deutlich, jedoch wird es auf Dauer nicht immer gut sein, jeden Ball zur Ecke zu klären. Es gibt durchaus Teams, die den Eckball beherrschen und das auch in der Regionalliga.
Zum Glück stimmte das Endergebnis, denn der kleine FCB kam nur nach dem teils dummen, teils umstrittenen Platzverweis für Thorsten Nehrbauer ins Spiel. Diese Aktion gefährdete noch einmal den Sieg, jedoch hielt Peter Eich nun jeden Ball und blieb zum zweiten Mal in der Saison ohne Gegentor.
Nun begannen die Feierlichkeiten am Tag des Saarfußballs. Nachdem schon die Parodie-Band "Schaafa Sämpf" wieder einmal das Stadion mit nervigen Coverversionen animierte, durfte "Snoopy's Search" im A-Block einige ihrer Coverversionen zum besten geben. Hier möchte ich nur sagen, dass "Snoopy's Search" eine gute Auswahl an Songs hatte und diese auch genauso performten. Im Gegensatz zu "Schaafa Sämpf".
Der Charakter des heutigen Spiels ließ sich ganz auf den Familientag übertragen: Schlecht gespielt, trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis; Monatelange Kritik am Vorstand, trotzdem ein versöhnliches Fest. Das soll hier keinesfalls den Leuten den Spaß an der Aktion verderben, jedoch ist es in letzter Zeit auffällig, in welcher Häufigkeit sich Freikartenaktionen und solche Events vermehren.
Dass dies alles keine Entschuldigung für die dürftige Leistung der letzten Saison sein kann, ist wohl jedem klar, jedoch gilt es jetzt im aktuellen Kapitel der Vereinsgeschichte für den sportlichen Erfolg zu sorgen. Und da lässt man sich besser nicht drüber hinweg täuschen, mit keiner Freikarte und keinem Freibier.
Bei dem Stadionfest ist man dann natürlich gemischt mit allerlei Leuten und sieht altbekannte Gesichter wieder, was eine der guten Sachen an diesem Tag war. Einfach mal ein wenig "schwätzen" gehört immerhin zu jedem Spiel. Die Autogrammstunde interessierte mich heute weniger, zumal das eher eine Sache für die Leute war, die gerne lange anstehen. Durch Zufall nahm ich mir dann ein anderes Projekt vor: Medienpräsenz!
Ich hatte auf einmal die Gelegenheit, als Interviewpartner von Thomas Wollscheid in der Liveübertragung der "Arena am Samstag" aufzutreten. Wer kann schon ablehnen, wenn das Aushängeschild des SR-Fernsehens lockt?
Kurzerhand zusammen mit einem anderen Fan und Thomas Wollscheid an einen Tisch hinter der Haupttribüne, kurze Einführung und die Livesendung begann.
Trotz aller Forderungen einiger Leute, ich solle die paar Minuten Sendezeit nutzen, um den Rauswurf eines bekannten, ehemaligen Co-Trainers von Ottmar Hitzfeld zu fordern, ließ ich das bleiben. ;-)
Ich habe letztendlich meinen besten "Fußball-Fernseh-Experten-Ton" aufgesetzt und mich auf meine Fachkenntnis verlassen. Auch wenn ich kein Günter Netzer bin. Letztendlich waren die Fragen berechtigt und nicht zu tiefgreifend, also konnte ich mich nicht blamieren. Es gab ledeglich bei einigen Enttäuschung darüber, dass ich die Livesendung nicht benutzt habe, um jetzt doch einen Rauswurf einer bestimmten Person zu fordern. Am Ende jedoch ein interessantes Erlebnis, auch wenn Karl-Heinz Roland fehlte.
Leider habe ich nur vergessen den Recorder zu programmieren!
Das war es auch, da zu oft im Angriff der Ball verloren ging, meist wurde er von Hadji oder Karaoglan vertändelt, dafür wurde von drei Großchancen eine verwandelt. Auch die Flanke von Charly Haffner zum 1:0 konnte sich durchaus sehen lassen. Auch die Abwehr steigerte sich deutlich, jedoch wird es auf Dauer nicht immer gut sein, jeden Ball zur Ecke zu klären. Es gibt durchaus Teams, die den Eckball beherrschen und das auch in der Regionalliga.
Zum Glück stimmte das Endergebnis, denn der kleine FCB kam nur nach dem teils dummen, teils umstrittenen Platzverweis für Thorsten Nehrbauer ins Spiel. Diese Aktion gefährdete noch einmal den Sieg, jedoch hielt Peter Eich nun jeden Ball und blieb zum zweiten Mal in der Saison ohne Gegentor.
Nun begannen die Feierlichkeiten am Tag des Saarfußballs. Nachdem schon die Parodie-Band "Schaafa Sämpf" wieder einmal das Stadion mit nervigen Coverversionen animierte, durfte "Snoopy's Search" im A-Block einige ihrer Coverversionen zum besten geben. Hier möchte ich nur sagen, dass "Snoopy's Search" eine gute Auswahl an Songs hatte und diese auch genauso performten. Im Gegensatz zu "Schaafa Sämpf".
Der Charakter des heutigen Spiels ließ sich ganz auf den Familientag übertragen: Schlecht gespielt, trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis; Monatelange Kritik am Vorstand, trotzdem ein versöhnliches Fest. Das soll hier keinesfalls den Leuten den Spaß an der Aktion verderben, jedoch ist es in letzter Zeit auffällig, in welcher Häufigkeit sich Freikartenaktionen und solche Events vermehren.
Dass dies alles keine Entschuldigung für die dürftige Leistung der letzten Saison sein kann, ist wohl jedem klar, jedoch gilt es jetzt im aktuellen Kapitel der Vereinsgeschichte für den sportlichen Erfolg zu sorgen. Und da lässt man sich besser nicht drüber hinweg täuschen, mit keiner Freikarte und keinem Freibier.
Bei dem Stadionfest ist man dann natürlich gemischt mit allerlei Leuten und sieht altbekannte Gesichter wieder, was eine der guten Sachen an diesem Tag war. Einfach mal ein wenig "schwätzen" gehört immerhin zu jedem Spiel. Die Autogrammstunde interessierte mich heute weniger, zumal das eher eine Sache für die Leute war, die gerne lange anstehen. Durch Zufall nahm ich mir dann ein anderes Projekt vor: Medienpräsenz!
Ich hatte auf einmal die Gelegenheit, als Interviewpartner von Thomas Wollscheid in der Liveübertragung der "Arena am Samstag" aufzutreten. Wer kann schon ablehnen, wenn das Aushängeschild des SR-Fernsehens lockt?
Kurzerhand zusammen mit einem anderen Fan und Thomas Wollscheid an einen Tisch hinter der Haupttribüne, kurze Einführung und die Livesendung begann.
Trotz aller Forderungen einiger Leute, ich solle die paar Minuten Sendezeit nutzen, um den Rauswurf eines bekannten, ehemaligen Co-Trainers von Ottmar Hitzfeld zu fordern, ließ ich das bleiben. ;-)
Ich habe letztendlich meinen besten "Fußball-Fernseh-Experten-Ton" aufgesetzt und mich auf meine Fachkenntnis verlassen. Auch wenn ich kein Günter Netzer bin. Letztendlich waren die Fragen berechtigt und nicht zu tiefgreifend, also konnte ich mich nicht blamieren. Es gab ledeglich bei einigen Enttäuschung darüber, dass ich die Livesendung nicht benutzt habe, um jetzt doch einen Rauswurf einer bestimmten Person zu fordern. Am Ende jedoch ein interessantes Erlebnis, auch wenn Karl-Heinz Roland fehlte.
Leider habe ich nur vergessen den Recorder zu programmieren!
Freitag, August 18, 2006
Vorbericht zum Spiel FCS vs. FCB II
Video zurzeit offline
Hier der Vorbericht zum kommenden Heimspiel gegen die kleinen Bayern.
Ich entschuldige an dieser Stelle schonmal die Qualität des Tons an einigen Stellen.
Hier der Vorbericht zum kommenden Heimspiel gegen die kleinen Bayern.
Ich entschuldige an dieser Stelle schonmal die Qualität des Tons an einigen Stellen.
Dienstag, August 15, 2006
Multi Italien oder aber wie ein Skandal jeden belastet
Das tägliche Arbeiten macht doch nur Spass, wenn auch Italiener am Werk sind. Ein paar Einblicke in die tägliche Arbeitswelt.
Der alternde Italiener liest täglich im Aufenthaltsraum, hiess das nicht vor der Rechtsschreibereform Kantine?, die Gazzetto dello Sport, weil es die Zeitung seines Vereines ist, Juventus Turin. Neben sich hat er seit fast 4 Wochen unzählbare Tempotaschentücher aufgestapelt und fasselt immer etwas von einem Schlaganfall und irgendwelchen 30 Punkten Abzug. Inzwischen ist er auch in einen Hungerstreick getreten und möchte nicht mehr nach Hause, da er, wie er sagt nur ein SAT-Schüssel Abo für die Serie A abgeschlossen hat. Und dies so lange bis Berlusconi wieder Präsident Italiens ist.
Im Gegensatz zu seinem Landsmann lacht ein neapolitanischer Italiener in unseren gemeinsamen Räumlichkeiten. Dies begann, als er mit angesehen hat wie der Juve Fan seine Tempotaschentücher angeschleppt hat, sowie er von seinem SAT-Schüssel Problem erzählte. Inzwischen zeigt er auch ohne Respekt vor dem Alter mit dem Finger auf ihn und redet in gebrochenem deutsch immer von einer Serie B.
So was kann ich mit meinem Herzen nicht vereinbaren und frage den 33 jährigen Neapolitaner ob er denn auch eine SAT-Schüssel hat. Das verneint er mit den Worten, dass er noch bei Mama wohne und abends kein Fernsehen mehr sehen darf.
Maradonna kannte er aber und er wusste, dass dieser nicht mehr in Neapel spiele. Na Gott sei dank weiss er das, dachte ich und als ich verwundert über seine Wohn-WG weitere Fragen stellen wollte, läutete das Telefon. Keine 10 sec. später setzte er sich regungslos neben die Juve Heulsuse und fing ebenfalls unvermindert und ohne Hemmungen zu weinen an. Oh Gott dachte ich, was ist denn jetzt passiert? Entweder hat Maradonna entbunden oder es ist was mit Mama. Was ich dann hören musste brachte mich fast zum Selbstmord. Das war Mama, sagte er nach Luft ringend. Stelle dir vor, der Herd von Mama is e kaputt. Wo solle ich morge esse? Boah wo bin ich hier, dachte ich und spendierte sofort Gummibärchen aus dem Automaten. Nachdem auch ich mich wieder gefangen habe, kam ein dritter Italiener, seines Zeichen Inter Fan, in unsere gesellige Runde. Ohne sich um seine zwei Landsmänner zu kümmern freute er sich über einem Sommerschlussverkauf in seinem Lande, was den Juve Fan noch mehr zum weinen brachte. Bei Juventus haben sie SSV sagte er immer und immer wieder. Alle Stars sind billig zu haben und lachte unersättlich dabei. Plötzlich stand der alternde Juve Anhänger auf und brüllte mit lauter Stimme zum Inter Fan herüber. Merda, wir werden immer erfolgreicher sein, als dein scheiss Inter, wir, die alte Dame.
Oh nein bitte nicht, er hatte doch jetzt wirklich nicht alte Dame gesagt! Noch bevor der Neapolitaner in Gedanken an seine Bella Mama los schreien konnte, suchte ich das Weite.
Vor Wochen noch vereint....................:
Vor 4 Wochen haben sich alle Italiener noch sooooo lieb gehabt, aber nun hat auch sie wieder der Alltag eingeholt. Auch ich habe meine Lehren aus dem WM Titel der Squadra gezogen. Musste ich mir doch nach dem Halbfinale immer wieder Hohn und Spott anhören. Ich werde die nächsten 4 Jahre alle italienischen Restaurants boykottieren. Was war ich froh, dass nicht die USA Weltmeister wurde. Ich glaub ich fahr ins MC Drive.
Der alternde Italiener liest täglich im Aufenthaltsraum, hiess das nicht vor der Rechtsschreibereform Kantine?, die Gazzetto dello Sport, weil es die Zeitung seines Vereines ist, Juventus Turin. Neben sich hat er seit fast 4 Wochen unzählbare Tempotaschentücher aufgestapelt und fasselt immer etwas von einem Schlaganfall und irgendwelchen 30 Punkten Abzug. Inzwischen ist er auch in einen Hungerstreick getreten und möchte nicht mehr nach Hause, da er, wie er sagt nur ein SAT-Schüssel Abo für die Serie A abgeschlossen hat. Und dies so lange bis Berlusconi wieder Präsident Italiens ist.
Im Gegensatz zu seinem Landsmann lacht ein neapolitanischer Italiener in unseren gemeinsamen Räumlichkeiten. Dies begann, als er mit angesehen hat wie der Juve Fan seine Tempotaschentücher angeschleppt hat, sowie er von seinem SAT-Schüssel Problem erzählte. Inzwischen zeigt er auch ohne Respekt vor dem Alter mit dem Finger auf ihn und redet in gebrochenem deutsch immer von einer Serie B.
So was kann ich mit meinem Herzen nicht vereinbaren und frage den 33 jährigen Neapolitaner ob er denn auch eine SAT-Schüssel hat. Das verneint er mit den Worten, dass er noch bei Mama wohne und abends kein Fernsehen mehr sehen darf.
Maradonna kannte er aber und er wusste, dass dieser nicht mehr in Neapel spiele. Na Gott sei dank weiss er das, dachte ich und als ich verwundert über seine Wohn-WG weitere Fragen stellen wollte, läutete das Telefon. Keine 10 sec. später setzte er sich regungslos neben die Juve Heulsuse und fing ebenfalls unvermindert und ohne Hemmungen zu weinen an. Oh Gott dachte ich, was ist denn jetzt passiert? Entweder hat Maradonna entbunden oder es ist was mit Mama. Was ich dann hören musste brachte mich fast zum Selbstmord. Das war Mama, sagte er nach Luft ringend. Stelle dir vor, der Herd von Mama is e kaputt. Wo solle ich morge esse? Boah wo bin ich hier, dachte ich und spendierte sofort Gummibärchen aus dem Automaten. Nachdem auch ich mich wieder gefangen habe, kam ein dritter Italiener, seines Zeichen Inter Fan, in unsere gesellige Runde. Ohne sich um seine zwei Landsmänner zu kümmern freute er sich über einem Sommerschlussverkauf in seinem Lande, was den Juve Fan noch mehr zum weinen brachte. Bei Juventus haben sie SSV sagte er immer und immer wieder. Alle Stars sind billig zu haben und lachte unersättlich dabei. Plötzlich stand der alternde Juve Anhänger auf und brüllte mit lauter Stimme zum Inter Fan herüber. Merda, wir werden immer erfolgreicher sein, als dein scheiss Inter, wir, die alte Dame.
Oh nein bitte nicht, er hatte doch jetzt wirklich nicht alte Dame gesagt! Noch bevor der Neapolitaner in Gedanken an seine Bella Mama los schreien konnte, suchte ich das Weite.
Vor Wochen noch vereint....................:
Vor 4 Wochen haben sich alle Italiener noch sooooo lieb gehabt, aber nun hat auch sie wieder der Alltag eingeholt. Auch ich habe meine Lehren aus dem WM Titel der Squadra gezogen. Musste ich mir doch nach dem Halbfinale immer wieder Hohn und Spott anhören. Ich werde die nächsten 4 Jahre alle italienischen Restaurants boykottieren. Was war ich froh, dass nicht die USA Weltmeister wurde. Ich glaub ich fahr ins MC Drive.
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