Mittwoch, Oktober 11, 2006

Erneute Geldstrafe für den FCS



Dieses Foto zeigt bengalische Feuer im D-Block. Schön anzusehen, jedoch verboten und damit eine teure Angelegenheit, zumindest für den betroffenen Verein.

Hier die Meldung von der offiziellen Vereinsseite:

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat gegen den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken ... eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro verhängt.

Zum einen wurde in der zweiten Halbzeit des Regionalliga-Spieles 1. FC Saarbrücken gegen FK Pirmasens am 13. September 2006 im Saarbrücker Fanblock ein Bengalisches Feuer gezündet, das eine starke Rauchentwicklung verursachte. Zum anderen wurden in der ersten Halbzeit des Regionalliga-Spieles Stuttgarter Kickers gegen 1. FC Saarbrücken am 16. September 2006 im Saarbrücker Fanblock Rauchbomben und andere Feuerwerkskörper gezündet, so dass das Spiel zweimal kurz unterbrochen werden musste. Einige Saarbrücker Anhänger aus dem Fanblock hatten sich zudem kurzfristig verbotener Weise Zugang zur Gegentribüne verschafft und bedrohten dort andere Zuschauer. ...


Diese Vorfälle geben immer wieder Anlass zu einer alten Diskussion, die wir hier schon einmal hatten: Einsatz von Pyrotechnik in Stadien!
Interessant sind hierbei immer die einzelnen Argumentationen. Pyrobefürworter rechtfertigen den Einsatz solcher Hilfsmittel immer mit dem optischen Effekt einer solchen Show und "Ungefährlichkeit", wenn man die Feuerwerkskörper kontrolliert abbrennt.
Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass es gut aussieht, wenn das ganze Spielfeld von Rauch verdeckt wird. Auch haben einige FCS-Fans eindrucksvoll bewiesen, dass Bengalos in falschen Händen zu einem hohen Sicherheitsrisiko werden (Heimspiel gegen Braunschweig).
Natürlich gibt es auch positive Gegenbeispiele, jedoch ist jegliches Abbrennen von Feuerwerkskörpern in deutschen Stadien verboten. Dennoch kann man nicht eine Doppelmoral seitens der Medien und einiger Vereine abstreiten, da sich die Bilder solcher stimmungsvollen Effekte gut vermarkten lassen.

Abschließend werde ich nur festhalten, warum diese Diskussion nie zu einem Ende mit zufriedenstellendem Ende für die Pyrobefürworter geben wird:
Es gibt keine gegenseitigen Eingeständnisse von beiden Seiten! Weder enden die Beispiele von Pyromissbrauch durch Fans, noch zeigt sich der DFB bereit, auf die Bedürfnisse der Fans einzugehen.

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