Sonntag, Oktober 29, 2006

Ihr seid ein Haufen von Versagern!

Ich war zwar die letzten Wochen nicht vor Ort anwesend, jedoch erlaube ich mir mal folgende Aussage zu treffen:

Ihr habt auf ganzer Linie versagt!
(Und das ist nur die objektive Sicht der Dinge)

Natürlich muss ich jetzt auch sagen, wen ich damit ansprechen will.
Gemeint ist erst einmal die Mannschaft, welche für die sportliche Talfahrt verantwortlich ist. Wem die Cleverness fehlt, um selbst gegen Abstiegskandidaten zu gewinnen, kann nicht ersthaft Aufstiegsambitionen hegen. Ein Blick auf die Tabelle genügt vollkommen, um diesem Aberglauben ein Ende zu bereiten:

entnommen von FCSaarbruecken.de(Stand: 28.10.2006)

Dafür, dass ich euch euer Potenzial sehr hoch eingeschätzt habe, zeigt ihr euch bisher fast nur als zahnlose Löwen, als harmlose Randerscheinung der Regionalliga mit Ambitionen auf einen baldigen Abstieg (siehe Eintracht Trier). Die Leistung, die ihr bisher abgeliefert habt, spottet jeglicher Umschreibung. Sollte sich der Trend dementsprechend fortsetzen, werdet ihr in absehbarer Zeit auf den Abstiegsplätzen landen.

Dass ich einige Worte über die sportliche Leitung um Trainer Henke verlieren muss, versteht sich schon von selbst. Wie ich schon in einem meiner letzten Beiträge sagte, ist die Einstellung Henkes wohl ein einziges Missverständnis, wie z.B. Uli Sude oder Heribert Weber gewesen. Michael Henke hatte als Ex-FCK-Trainer natürlich von Anfang an einen schweren Stand bei den Fans, jedoch hat er nicht seine Chance genutzt, aus einer Mannschaft mit recht ordentlichem Potenzial eine richtige Mannschaft zu formen. Henkes bisheriger Arbeitsnachweis ist eine konditionsschwache, kopflose Ansammlung von Spielern. Die Posse mit dem Austausch der Assistenztrainer ist nur eine hohle Aktion von minderem Wert, welche die eigentliche Lächerlichkeit der aktuellen sportlichen Leitung offenbart. Ein baldiges Ende von Henkes Tätigkeit ist wohl zu erwarten, falls der Vorstand zumindest für kurze Zeit seine Kritiker ruhig stellen will.

Damit wären wir wohl auch an dem Punkt angelangt, wo man dem Vorstand Versagen unterstellen muss. Seit Ende der 90er ist Hartmut Ostermann nun Präsident und das angestrebte Ziel, langfristig in der Bundesliga zu spielen, ist heute utopischer denn je. Tatsächlich ist der Verein immer noch an derselben Stelle, wie damals, als die Herrschaft Ostermanns begann, mal abgesehen von kurzzeitigen Gastspielen in der 2. Bundesliga. Derzeit scheint die Fahrt des FCS eher so tief bergab zu gehen, dass doch eigentlich längst die Aussage des Vizepräsidenten Meiser in Kraft treten müsste:

Wenn ein Rücktritt helfen würde, dann würden wirs sicherlich auch tun.
(Klaus Meiser im Radiointerview auf SR3 im Jahre 2005)


Es dürfte wohl jedem klar sein, dass nach vielen Trainerwechseln und damit verbundenen personellen Fehlentscheidungen auch einmal ein konsequentes Verhalten des Vorstands angebracht wäre. Sprich: Ein geschlossener Rücktritt des Präsidiums.

Doch was danach?

Zurzeit fehlt dem FCS scheinbar eine kompetente und aktive Opposition. Es gab immer wieder kurzzeitige Bemühungen engagierter FCS-Fans, die jedoch nie zu einer handfesten Opposition geführt haben. Es scheint so, als sei der FCS in seinem jetzigen Zustand gefangen und müsse auf ewig dieses Hin und Her durchlaufen, mit demselben Vorstand, denselben Problemen, denselben Fans. Nur die Protagonisten auf dem Platz wechseln.
Wird es nie einen neuen FCS geben?
Wird das Versagen auf ewig eine Eigenschaft des Vereins bleiben?
Werden Karikaturen aus den 50ern auch in Zukunft so aktuell wie heute bleiben(gefunden im Weblog von Ludwigspark.de?

Vielleicht kommt ja eine Zeit, in der wir all diese Fragen mit NEIN beantworten können.

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