"Die B-Jugendmannschaft hat den Sprung in die Bundesliga geschafft, die A-Jugend hat den Sprung knapp verpasst. Die Frauen spielen ordentlichen Fußball, nur bei den Männern hapert es jetzt ein bisschen."
-Reinhard Klimmt
Weiterhin erscheint es einem so, als sei der Saisonabschluss für den Gesamtverein 1. FC Saarbrücken mehr als ordentlich. Diese Sicht der Dinge teilte schon der scheidende Präsident Hartmut Ostermann den treuen FCS-Anhängern mit.
Was sollen wir uns denn großartig über den Abstieg der ersten Mannschaft aufregen?
Die Lage beim FCS ist doch so rosig wie schon lange nicht mehr! Unsere Jugendmannschaften sammeln Pokale wie Thorsten Nehrbauer gelbe Karten, die Frauenmannschaft verhilft dem Wappen des FCS zu Glanz, indem sie die blau-schwarze Fahne in der Bundesliga hochhält und die Tischtennisabteilung konnte auch für Achtungserfolge sorgen. Warum sollen wir denn nun diese großartige Leistungen des Gesamtvereins 1. FC Saarbrücken schlechtreden, indem wir Kritik an der laschen Vereinsführung äußern?
Mutieren wir damit nicht selbst zu Miesepetern, Meckerziegen oder Schwarzmalern, die nicht einmal der F-Jugend-Mannschaft den Meistertitel gönnen?
Natürlich sollten wir den anderen Mannschaften ihre Erfolge gönnen und die Leistungen der Sportler und Sportlerinnen würdigen. Es ist jedoch sehr billig von Herrn Klimmt, sich mit den Federn dieser Mannschaften gerade jetzt zu schmücken, wenn die 1. Herrenmannschaft zwei Abstiege in Folge hinter sich hat. Die Jugend- und Damenmannschaften sind ja nicht über Nacht erfolgreich geworden. Die Arbeit, die dort geleistet wird, ist schon seit Jahren mehr als ordentlich. Wenn es nun gelte, "die hervorragenden Rezepte des Jugendbereichs auf die erste Mannschaft zu übertragen"(Zitat Klimmt), müssen wir uns fragen, warum das nicht schon zu Zweitligazeiten umgesetzt wurde.
Warum wurden immer wieder teure Spieler verpflichtet, wenn man auch junge, hungrige Spieler an den Profifußball hätte heranführen können?
Dass es bei den Männern nicht nur "ein bisschen" hapert (die Worte Klimmts sind schon fast ein Euphemismus), haben wir in den vergangenen Jahren zur Genüge gesehen. Jetzt wäre es an der Zeit, die Konsequenzen daraus zu ziehen und den Platz für neue Gestalter freizumachen. Auch Herr Klimmt sollte darüber nachdenken. Seine Worte waren früher diplomatischer, jetzt treffen sie jeden FCS-Fan nur noch wie einen Stich ins Herz.
Quelle:
-Klimmt: "Wir sind ja nicht tot" auf sr-online.de
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