Es ist ein altbekanntes Ritual, das sich jeden Sommer wiederholt: Testspiele des FCS gegen saarländische Verbands- und Landesligisten. Lagen die Vereine vor Jahren bis zu vier Ligen auseinander, so sind die Unterschiede heute deutlich geschrumpft, auch aus sportlicher Sicht.
Riegelsberg (4:2-Sieg):
Leider war es mir nur vergönnt, die zweite Halbzeit zu sehen. Verpasst hatte ich damit aber keine großartige Leistung des FCS in der ersten Halbzeit, die mit 1:1 endete. Als ich ankam, fiel gerade das 2:1 durch Alexander Otto und kurz darauf das 3:1, bei dem Charles Haffner den Ball per Freistoß verwandelte. Dem gelungenen Auftakt folgte ein Spiel, welches nur Richtung Riegelsberger Tor ging, allerdings ein wenig Treffsicherheit vermissen ließ. Im Großen und Ganzen war die Leistung jedoch zufriedenstellend, da auch Neuverpflichtungen wie Jülich eine solide Arbeit leisteten.
Auch Özgün zeigte, dass er seine Rolle als Stürmer nicht so egoistisch wie manch anderer interpretiert. Leider blieb sein Torerfolg aus, da er sich nur wenig ernsthafte Chancen erarbeiten konnte. Gegen Ende des Spiels durften die Tornetze beider Gehäuse noch einmal zappeln: Gökham Impis traf zum 4:1 und kurz darauf retteten die Riegelsberger mit ihrem zweiten Tor die Ehre. Der abgefälschte Schuss war dabei für Fabian Seel unhaltbar.
Dudweiler (1:0-Sieg):
Über dieses Spiel sollte eigentlich der Mantel des Schweigens gedeckt werden. Nachdem man über eine halbe Stunde brauchte, um ein Schiedsrichtergespann aufzutreiben, ging es sehr müde los. Die Spieler wirkten, wohl aufgrund der Strapazen des Trainings und der vergangenen Testspiele, ausgelaugt. Man trat in Dudweiler nicht in Bestbesetzung an und wechselte auch nur zweimal. So dauerte es wieder eine knappe halbe Stunde, bis der Ball im Tor landete. Özgün lief alleine auf das Tor zu, wurde vom Torwart von den Beinen geholt, der Schiedsrichter erkannte auf Vorteil und Hajdarovic drückte den Ball über die Linie(Remember Lehmann vs. Eto´o!).
Bis auf einzelne Vorstöße über die linke Seite lief wenig beim FCS, positiv aufgefallen sind mir nur Luft und Humbert, die im Mittelfeld spielten. Lange Bälle wurden nicht zum Erfolgsrezept in Dudweiler. In der zweiten Halbzeit hätte Karaoglan noch das 2:0 erzielen können, jedoch gab es auch Phasen, in denen Dudweiler nahe am Ausgleich war. Kurz vor Schluss nahm Zydko noch den kürzeren Weg in die Kabine, nachdem ihm der Schiedsrichter die zweite Gelbe Karte zeigte. Alles in allem ein mehr als müder Kick in Dudweiler, bei dem auf den Rängen mehr Aktivität als auf dem Platz herrschte. Den Mangel an Kreativität konnte auf dem Platz niemand kompensieren. Vielleicht sollte man noch einmal über einen neuen Spielmacher nachdenken.
Schön, dass ihr alle da seid!
vor 5 Tagen
1 Kommentar:
Danke für den ausführlichen Bericht.
Wieder 1A-Berichterstattung direkt von der Front.
In zwei Wochen wird's ja auch schon Ernst!
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