Gute Zeiten? Was bitte ist denn das, ist der heutige FCS Fan geneigt zu fragen.
Gute Zeiten, da erinnere ich mich doch an Anthony Yeboah oder Manni Bender oder aber auch an Eric „Ich ess’ den Lyoner auch mit Haut“ Wynalda im blau-schwarzen Dress.
Gute Zeiten, da durfte man noch zu den Heimspielen auf der Camphauser Strasse parken, wenn der Aldi Parkplatz an der Russhütte wieder mit FCS Fans voll geparkt war.
Gute Zeiten, da waren 30'000 im Park und wir hatten den besten Libero Deutschlands, der’s aber nie in die Nationalmannschaft schaffte, dafür aber ins Dschungelbuch.
Und wie es im Leben geht, gehen die guten Zeiten und es folgen die schlechten. Dass diese Erkenntnis stimmt sieht man täglich um 19:45 Uhr bei RTL.
Die schlechten Zeiten beim FCS! Lohnt es darüber überhaupt noch ein Wort zu verlieren?
Ist nicht genügend geschrieben, zitiert und gesprochen wurden?
Was sind eigentlich schlechte Zeiten?
Sind schlechte Zeiten, wenn ein Verein in der fünften Liga spielt? Moment, da habe ich eine ungünstige Wortwahl gewählt, also noch einmal. Sind schlechte Zeiten, wenn ein Leuchtturm in der fünften Liga spielt? Das sind doch keine schlechten Zeiten! Das sind gute Zeiten!
Überlegen wir doch einmal und nehmen die hohen Spritpreise. Ich habe kein Bock bei diesen Kosten den FCS in Rostock, Freiburg oder Ingolstadt zu unterstützen, denn bei einer Niederlage wiegen die Kosten doppelt. Stattdessen müssen wir nur wenige Kilometer fahren und schon sind wir in Niederauerbach, einem unserer stärksten Gegner in der fünften Liga.
Da tut auch eine Niederlage nicht weh, denn was wir vorher beim Einkauf im Outlet Center Zweibrücken gespart haben, hätten wir ansonsten für Sprit nach Rostock verpulvert. Somit schonen wir die Umwelt und der FCS macht aktiv etwas gegen den CO2 Ausstoss. Bravo FCS.
Schlechte Zeiten sind also besser wie gute Zeiten? Nicht wirklich für den FC Fan.
Machen wir uns doch einmal Gedanken wie wir wieder attraktiven Fussball geboten bekommen und mit geschwellter Brust über die Strassen flanieren können? Richtig, wir müssen selber Spieler verpflichten die zu uns passen, uns vorwärts bringen und das Zeug zum Publikumsliebling haben. Wir müssen alles daran setzen Spieler für unseren Verein zu gewinnen. Was unser Präsidium nicht schafft, weil es aus Dilettanten besteht, müssen wir selber in die Hand nehmen. Und genau mit diesen Gedanken konfrontierte ich Steven Gerrard, seines Zeichen Captain des FC Liverpool und der englischen Nationalmannschaft, mit meinem Vorhaben ihn nach Saarbrücken zu holen.
Saarbridge? What’s that? Ich erklärte ihm vom Leuchtturm und von Niederauerbach, aber er machte auf mich nicht den Eindruck, dass er gewillt ist ab der Saison 2009/2010 seine Fussballschuhe im Lupa zu binden. Denn wie meinte er so schön, er stehe mehr auf gute Zeiten und das ich total crazy bin. Wer kann es ihm verübeln? Wenigstens Saarbrücken kennt er nun! Morgen versuche ich das gleiche bei Dirk Kuyt.
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