Montag, September 08, 2008

FCS-Zitat der Woche (14)

Diese Ausgabe des FCS-Zitats der Woche ist eine kleine Reprise. Im Grunde könnte man hier auch nur eine Verlinkung zu dem Interview mit Reinhard Klimmt auf fc-saarbruecken.de angeben und gleichzeitig auf das neunte FCS-Zitat der Woche hinweisen.

Damals verwies der Aufsichtsratsvorsitzende Klimmt kurz nach dem zweiten Abstieg der Herrenmannschaft (wohlgemerkt der Zweite innerhalb von zwei Jahren) stolz auf die erfolgreiche Bilanz des Gesamtvereins 1. FC Saarbrücken. Schließlich haben die Blau-Schwarzen nicht nur eine öde Herrenmannschaft, sondern attraktive Damen und junge Wilde, die sogar zum Teil in der Bundesliga das Kräftemessen mit anderen Vereinen suchen. Dieser Logik zufolge ist es also nur ein kleines Hapern, wenn am Ende von zwei Jahren vier Trainer und zwei Abstiege zu Buche stehen.

Es ist nun mehr als ein Jahr her, dass man diese, für manchen Fan leicht anmaßend klingende, Worte von Klimmt gehört hat. Und nun spielt der FCS eine weitere Liga tiefer und hat wieder einmal zwei Trainer und einen Manager zum Ende der Jahresfrist verschlissen. Da ist es klar, dass die Kritik dann zunimmt und Themen wie der Einfluss von Victor's und der mögliche FC Saar immer wieder aufgegriffen werden. Dies erkennt auch Klimmt im Interview an:

Immer wenn es sportlich nicht so wie gewünscht läuft, verlagert sich die Unzufriedenheit - und mit ihr die Diskussion - auf andere Themen. Gerüchte und Spekulationen haben dann Konjunktur, Verschwörungstheorien finden gläubige Konsumenten und mischen die Szene auf.
-Reinhard Klimmt


Da stellt sich dann natürlich irgendwann die tiefsinnige Frage, warum es überhaupt schlecht läuft und wieso Millionen an Sponsorengeldern diesen Absturz nicht verhindern konnten. Aber auch darauf hat der findige Ex-Landesvater eine passende Antwort:

Bitte nicht die Jugend, die Frauen und auch nicht die Tischtennisabteilung aus den Augen verlieren. Einen solchen Aufwand treibt weder Elversberg noch irgendeiner der anderen Oberligisten.
-Reinhard Klimmt


Moment mal. Kommt uns das nicht, bis auf die Tischtennisabteilung, relativ bekannt vor? Jünger werden die Sätze von Klimmt mit jeder Wiederholung natürlich nicht. Peinlicher werden sie nur dann, wenn er wenige Atemzüge zuvor schon selbst das Ausweichen auf andere Themen als Symptom einer erfolglosen Phase diagnostiziert. Oder wie man so schön sagt:

Immer wenn es sportlich nicht so wie gewünscht läuft, verlagert sich die Unzufriedenheit - und mit ihr die Diskussion - auf andere Themen.


Links:

- Zur Person Reinhard Klimmt (wikipedia.de)
- Das Interview

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