Als man dann, ob via SMS vom Verein selbst, ob über die vielen Fanforen oder von einer anderen Quelle die tatsächlichen Begegnungen erfuhr, schlug das Herz gleich höher. Nicht die befürchtete Magerkost aus Reservemannschaften der Bundesligen, sondern eine bunte Mischung aus Traditionsvereinen und lokaler Konkurrenz:
1. Spieltag 08.08.09 SV Elversberg – FCS
2. Spieltag 15.08.09 FCS – SV Eintracht Trier
3. Spieltag 22.08.09 Rot-Weiß Essen – FCS
4. Spieltag 29.08.09 FCS – SC Preußen Münster
Für den Zuschauer sicherlich ein Fest, dass die Vorfreude auf die Regionalliga noch ein wenig verstärkt, allerdings aus sportlicher Sicht ein zweischneidiges Schwert. Der 1. FC Saarbrücken bekommt es gleich mit dem Verein zu tun, der ihm den Prestige-Titel der "Nummer 1 im Saarland" streitig macht, danach kommt der geliebte Feind aus Trier mit dem neuen Führungsduo Fuchs/Basler zu Besuch. Weiter geht es zu Rot-Weiss Essen, die ihrerseits große Ambitionen auf den Aufstieg hegen und zum Abschluss der ersten vier Spiele, die als früheste Standortbestimmung in einer Saison gelten, gastiert der Vorjahresvierte Preußen Münster im Ludwigspark.
Das Spiel der Extreme, des FCS-Anhängers liebste Beschäftigung, lässt sich auch hier wieder eindrucksvoll anwenden. Manch einer rechnet mit einem verkorksten Start, bei dem den Blau-Schwarzen vor Augen geführt wird, andere trauen dem FCS zu die selbsternannten Favoriten der Liga aufzumischen und möglichst viele Punkte aus diesen vier Spielen einzusacken. Die Wahrheit liegt nicht einmal in der Mitte, sie liegt schlicht und ergreifend in der Zukunft.
Wer allerdings der Meinung ist, dass dieses Auftaktprogramm schwierig wird, dem soll an dieser Stelle auch die Steigerung aufgezeigt werden. Diese dürfen nämlich die FCS-Frauen in der Bundesliga erleben:
1. Spieltag 20.09.09 FCS – 1. FFC Turbine Potsdam
2. Spieltag 27.09.09 1. FFC Frankfurt – FCS
3. Spieltag 04.10.09 FCS – SC 07 Bad Neuenahr
4. Spieltag 11.10.09 VfL Wolfsburg – FCS
An den ersten beiden Spieltagen dürfen es die Spielerinnen des neuen Trainers Stephan Fröhlich zunächst mit dem amtierenden Deutschen Meister Potsdam und danach mit dem erfolgreichsten Verein im Deutschen Frauenfußball, dem 1. FFC Frankfurt aufnehmen. Da verblassen zwar Bad Neuenahr und Wolfsburg ein wenig, aber wer um die Situation des Frauenfußballs in Saarbrücken weiß und die Abgänge der Leistungsträgerinnen verfolgt hat (einige von ihnen gingen zu oben genannten Vereinen), der wird auch als größter Optimist nicht mehr als einen Start mit vier sieglosen Spielen voraussagen können.
Aber selbst diese Erkenntnis bringt erst die Zukunft. Und solange bleibt uns die Vorfreude.
Links zu den Spielplänen:
- Regionalliga West Herren (dfb.de)
- Frauen-Bundesliga (dfb.de)
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