5:2 ist ein Ergebnis, das man sich auf der Zunge zergehen lassen kann. Nach den jüngsten Heimspielergebnissen drängt sich der Gedanke auf, dass der FCS immer in einem Spiel sein Pulver für die nächsten Wochen verschießt. Auch wenn einem die Statistik in dieser Behauptung zustimmt, muss das nicht zwangsläufig der Fall sein.
Im Spiel gegen 1860 II zeigte sich wiedereinmal das bekannte Schema eines FCS-Heimspiels:
Schwach beginnen, dann den Gegner in der Mitte des Spiels unter Druck setzen, um dann gegen Ende wieder nachzulassen.Da ist es erforderlich, dass der FCS in "seinen" Minuten eine beruhigende Führung aufbaut, um den konditionellen Einbrüchen gegen Ende des Spiels zu trotzen.
Viele Zuschauer waren trotz des hohen Sieges nicht von der Leistung der Mannschaft überzeugt und behaupteten, dass der Sieg nur aufgrund der desolaten Leistung der Münchner Löwen möglich war.
Die Wahrheit sieht so aus, dass ein FCS auch gegen solche Gegner gewinnen muss. Dass die ersten drei Tore nach Standartsituationen fielen sehe ich hierbei nicht allzu kritisch. Ich bin eher froh über die Tatsache, DASS einmal die Standartsituationen erfolgreich waren. Diese strahlten in letzter Zeit nämlich keinerlei Gefahr auf das gegnerische Tor aus.
Das Wichtigste: Jetzt nicht nachlassen!Der Klassenerhalt ist noch nicht geschafft und sieben Endspiele warten noch auf den FCS.
Für den Klassenerhalt wäre es wichtig, dringend die Auswärtsbilanz aufzubessern. Hessen Kassel könnte dabei behilflich sein, da der FCS in Kassel auf eine der schwächsten Heimmannschaften der Ligen treffen wird. Wenn der FCS seine Schlüsselspieler Saglik und Jäger richtig einzusetzen weiß, stehen die Chancen auf den zweiten Auswärtssieg nicht allzu schlecht.
Jetzt nicht nachlassen!Das gilt vor allem für Spieler, die gegen 1860 II endlich mal wieder positiv aufgefallen sind. Herausheben will ich dabei neben den Stürmern Jäger und Saglik auch Mansour Assoumani, der endlich einmal seine Größe bei einer Standartsituation nutzen konnte und Thorsten Nehrbauer, der zwar unauffällig, aber deutlich ballsicherer als zuletzt agierte. Mike Frantz konnte seine Mühen der letzten Wochen auch endlich mit einem Tor krönen. In ihm sehe ich einiges an Potenzial für die Zukunft.
Jetzt nicht nachlassen!Das gilt nicht zuletzt natürlich auch für uns selbst, für uns als Fans des FCS. Selten zuvor hat die Mannschaft unsere Unterstützung so gebraucht wie in diesen Wochen. Trotzdem darf man auch in den schlechten Zeiten nicht vergessen, wie der Verein dort hingekommen ist, wo er gerade steht. Damit will ich sagen, dass Zeiten wie diese keinesfalls blinde Hörigkeit gegenüber dem Vorstand erfordern. Die Angst vor einem Abstieg darf nicht den kritischen Blick auf die Dinge rund um den FCS vernebeln. Würde dies geschehen, könnte man Kritikern an
dieser Aktion nichts entgegnen. (Randbemerkung: Ich unterstütze die Aktion, finde aber, dass
die Aktion vor Spielbeginn für Außenstehende lächerlich ausgesehen haben muss.)
Jetzt nicht nachlassen, damit wir auch nächste Saison noch in der dritten Liga unserem FCS zujubeln können!
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