Donnerstag, Februar 21, 2008

Doch keine olle Kamelle: Stadionneubau

Die Winterpause ist ja bekanntermaßen ein beliebter Zeitpunkt, all die Themen durchzukauen, die man während der Saison zurückstellt. Manchmal muss ich mich dieser Taktik bedienen, um dieses Blog frei von Staub zu halten und auch in der spielfreien Zeit die Blogsleser zu unterhalten. Tatsächlich katapultierte sich mit dem heutigen Fanmeeting einer dieser vermeintlich "ollen Kamellen" zum neuen Gesprächsthema Nr 1:
der Stadionneubau!

Wie die Besucher des Fanmeetings berichten, wird auf dem Gelände des Ludwigsparkstadions eine Stahlrohrkonstruktion nach Wehener Vorbild entstehen, welche schon im August diesen Jahres bespielbar sein soll. Dabei soll es nur noch zwei Stehplatzbereiche geben, was auch die Fanszene vor eine weitere Bewährungsprobe stellen wird. Voraussichtlich wird die Kapazität der neuen Spielstätte bei etwa 15.000 Plätzen liegen.
Einige Meter vom Ludwigspark entfernt würde sich auch einiges ändern. Auf dem derzeitigen Gelände des FC-Sportfeldes soll ein vierstöckiges Bürogebäude mit Geschäftsstelle, Fanshop und weiteren Einrichtungen entstehen.

Dem FCS stehen damit einschneidende Veränderungen bevor: einerseits werden sie zur finanziellen, wie sportlichen Bewährungsprobe für den Oberligisten, andererseits muss bei der Umsetzung auch darauf geachtet werden, dass man die Interessen der Zuschauer und Fans im besonderen Maße berücksichtigt. Die Spannungsfelder wie Namenssponsoring oder Kooperation mit der SV Elversberg wird der Verein wohl nicht umgehen, sodass hier Konflikte vorprogrammiert sind.

Es bleibt abzuwarten, wie sich das genaue Konzept des Stadionneubaus gestaltet, um eine endgültige Bewertung dieser Pläne abzugeben. Sie sind zurzeit noch eine Chance, die Zukunft des Vereins sowohl im positiven als auch im negativen Sinne zu gestalten. Unvermeidlich wird damit wohl leider auch der Abriss des altehrwürdigen Ludwigsparks, welcher den FCS über ein halbes Jahrhundert begleitet hat. Es wäre ein mehr als würdiger Abschied, wenn in der letzten Spielzeit des derzeit größten saarländischen Stadions noch einmal die Zuschauer den Ludwigsberg hinaufströmen und, hoffentlich zum Aufstieg, noch einmal die 20.000er Marke geknackt wird. Verdient hätte es der Ludwigspark zum Abschied.

Nachtrag 22.02.08 19:31 Uhr:


Einem Bericht von sr-online.de zufolge scheint Horst Hinschberger zwar den Neubau angekündigt zu haben, jedoch bleibt die Standortfrage weiterhin unbeantwortet. Interessanterweise ist es der ehemalige Vizepräsident und jetzige Sportminister Klaus Meiser, der gegenüber dem Saarländischen Rundfunk angab, dass diese Frage noch nicht entschieden ist. Für Herrn Meiser wäre es wohl als äußert peinlich zu bezeichnen, wenn er nicht in der Lage wäre, den Standort Ludwigspark für ein mögliches neues "Saarstadion" durchzusetzen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist dieser Blogartikel unter Alkoholeinfluss entstanden? ;-)

Carsten hat gesagt…

Allenfalls unter Zeitknappheit, was einige Buchstabendreher erklärt. Das neue Stadion ist jedoch wirklich angekündigt worden.

Anonym hat gesagt…

Ich habe heute morgen einen Radiobericht auf SR1 mit Herrn Hinschberger gelesen. Bin auch mal gespannt ob das was wird. In diesem Bericht wurde von 20.000 Plätzen gesprochen. Aber ich finde der Ludwigspark sollte nicht nur durch einen Aufstieg gebührend verabschiedet werden sondern auch mit einem Knaller- Spiel. Ich denke da an die deutsche Nationalmannschaft gegen eine Saarauswahl oder eine FCS Mannschaft mit vielen bekannten Stars die schon im Trikot des FCS gespielt haben. Denke an so Spieler wie Eric Winalda, Manni Bender und Mustapha Hadji.