Freitag, März 07, 2008

Sicherheitspolitik

Nachdem der FCS den ersten Pflichtspielauftritt 2008 erfolgreich beendet hat, steht mit der SpVgg Eintracht Glas Chemie Wirges die nächste Herausforderung an. Dabei gilt es vor allem die Sicherheit auf dem Platz wiederzugewinnen, da gerade diese maßgeblich für den Erfolg in der Hinrunde war.

Der Auftritt beim Hinspiel im Wirges gehörte zu den hart erkämpften Punkten der Saison. Mit 2:1 gewann man das Spiel sehr knapp, was nicht zuletzt die Erwartungen derer, welche die Oberliga Südwest als Selbstläufer angesehen haben, etwas bremste. Dieses kleine Hemmnis in Sachen Euphorie hob sich zwar sogleich durch gelungene Heimspiele wieder auf, dennoch wurde die Erkenntnis greifbar, dass es keine strikte Trennung zwischen großen und kleinen Vereinen in der Oberliga Südwest gibt.
Tatsächlich hat der erste Auftritt unter dem neuen Trainer Alfred Kaminski dazu beigetragen, dass man einerseits den Glauben an den Aufstieg trotz der Demission des Gespanns Krüger/Loos keinesfalls verloren hat, trotzdem hat sich der Glaube an einen Selbstläufer verabschiedet. So traurig es für die unerbitterlichen Anhänger des Dogmas "De Eff-Zeh geheert in die Zwoot Liga!" anhört:
der FCS muss sich auch erst einmal unter den Feierabendmannschaften behaupten.

Diese Sicherheit muss gegen Wirges zurückgewonnen werden. Die EGC Wirges gehört zwar nicht zu den klangvollen Namen der Liga und ist zudem mit einer Heimniederlage gegen Neunkirchen ins Jahr 2008 gestartet, muss aber trotzdem als Neunter mit 27 Punkten ernst genommen werden. In der Hinrunde schlug sich Wirges nämlich vor allem gegen die Spitze der Liga hervorragend, erreichte gegen Mainz II und Worms jeweils ein Unentschieden und konnte Eintracht Trier sogar mit 3:2 besiegen.

Die Blau-Schwarzen sollten also gewarnt sein. Am morgigen Samstag fehlt eine Reihe vom Spielern im Kampf um den Aufstieg: neben Haffner, Impis, Karaoglan und Hümbert sind auch die Einsätze von Wollscheid, Wiesner und Hajdarovic gefährdet. Aus dem vorhandenen Personal muss Alfred Kaminski nun eine passende Mannschaft bilden. Im Gegensatz zur Vorwoche wird man also auf mindestens zwei Positionen Veränderungen vornehmen müssen, wobei die Auswahl im Sturm traditionsgemäß größer als in der Abwehr erscheint und der Platz neben Hornig wohl Rasp, Schug oder Özgün zufallen dürfte. In der Abwehr darf man auf die Rückkehr von Mpassy spekulieren, welcher mit dem Trainerwechsel wieder mit neuen Chancen auf einen Platz im Oberligakader ausgestattet ist.

Der FCS hat nur ein wirksames Mittel zum Ausbau der eigenen Sicherheit. Dies besteht weder aus einem neuen Stadion, noch aus einem neuen Bürogebäude am FC-Sportfeld: nur Siege wahren die Ambitionen und verbreiten ein Gefühl der Erleichterung.

Links:

- Vor dem Spiel gegen die SpVgg EGC Wirges (FCS-HP)
- Vorbericht auf sr-online.de

Keine Kommentare: