Sind es diese unerwarteten Siege gegen den Tabellenführer oder andere Topmannschaften der Liga, die zu Wasser auf der Mühle der Überheblichkeit werden? Oder entbehrt es sich einfach jeglicher Psychologie, dass der 1. FC Saarbrücken in der einen Woche Mainz 05 eine bittere Niederlage zufügt, dann aber auswärts in Mayen mit Feierabendfußballern nicht mithalten kann?
Nach 28 Spielen sieht die Situation denkbar undankbar aus: während Mainz 05 wohl bereits die Ballkoffer für die neue Regionalliga packen darf, zittern noch sechs Mannschaften um ihr Ticket. Darunter befindet sich auch der FCS, der sich eigentlich wieder auf der Gewinnerstraße wähnte, wenn nicht eben diese Niederlage in Mayen Alfred Kaminski in die Quere gekommen wäre.
Mit dieser Niederlage rutschten die Blau-Schwarzen auf Platz 4 ab und stehen nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses vor der krisengeschüttelten Wormatia aus Worms. Regelrecht undankbar mutet diese Situation an, da nun jeder Ausrutscher in der Endabrechnung bittere Früchte tragen könnte.
In dieser Phase empfängt der FCS eine Mannschaft, über die er schon in der Hinrunde gestolpert ist: den SC Hauenstein.
Hauenstein präsentierte sich in den letzten Wochen dabei wechselhaft wie keine andere Mannschaft der Oberliga Südwest. Nach drei Unentschieden in Folge (gegen Idar-Oberstein, Roßbach und Worms) folge eine Auswärtsniederlage beim Abstiegskandidaten Hasborn und ein Überraschungssieg gegen Borussia Neunkirchen. Der 1. FC Saarbrücken muss also gewarnt sein, wenn er gegen den Tabellenneunten antritt.
Man kann nur aus Saarbrücker Sicht hoffen, dass auf die weitere Verdichtung des Kampfs um die begehrten Plätze für die Regionalliga endlich wieder eine Entspannung folgt. Der FCS kann kein weiteres Zitterfinale wie in den vorherigen beiden Jahren gebrauchen, in denen man jeweils im Zeitraum der letzten paar Spieltage den Abstieg besiegelte.
Links zum Thema:
- Vorbericht FCS-Homepage
- Vorbericht sr-online.de
Mangelnde Impulskontrolle
vor 2 Tagen
1 Kommentar:
Ich werde fast zeitgleich (etwas davor, ab 18 Uhr) am Millerntor sein, um mit Pauli gegen Aue den Quasi-Klassenerhalt zu feiern.
Natürlich drücke ich von dort die Daumen für einen wichtigen FCS-Dreier, den ich ja per SMS erfahren werde.
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