Samstag, April 19, 2008

Der Gesamtverein auf dem Vormarsch

Der FCS lebt! Wer nach dem Abstieg 2007 seine blau-schwarzen Fan-Utensilien auf den Scheiterhaufen warf und fortan mit der Masse ins Elversberger Waldstadion schwamm, muss im April 2008 feststellen, dass er die falsche Entscheidung getroffen hat. Der Gesamtverein 1. FC Saarbrücken befindet sich wie kein anderes balltretendes Unternehmen im Saarland auf dem Vormarsch.

Die Männer:


Das einstmals größte Sorgenkind des Vereins hat sich wieder gefangen! Nach einkalkulierten Erfolgen über schwache Treverer und Meenzer steht man mit einem Fuß wieder in der 2. Bundesliga. Der Vorsprung auf die saarländischen Neider aus Homburg oder der Hüttenstadt Neunkirchen vergrößert sich immer weiter, sodass man sich nun mit der Frage beschäftigen kann, ob es noch für die Meisterschaft in der Oberliga Südwest reicht. Gemäß der Devise des ehemaligen FCS-Präsidenten Hartmut O. will man sich nämlich nicht mit den unattraktiven Plätzen von 4 bis 2 abfinden, sondern strebt nach der Krone der Liga. Schließlich will man gegenüber der Konkurrenz Dominanz ausstrahlen und lieber heute als morgen den Grundstein für die neue FCS-Arena legen. Am liebsten ohne Elversberg.

Die Jugend:

Wer kennt nicht die berümte Talentschmiede des FCS, welche die Fußballwelt schon mit Talenten wie Andreas Haas oder Christoph Holste versorgt hat? Zu Saisonbeginn wurde von Manager Loos (mittlerweile nur noch Vereinsmitglied) die A-Jugendmannschaft als das zentrale Mannschaft des Vereins propagiert, die als Spielerpool für die 1. Mannschaft dienen müsse. Tatsächlich spielten sich die Jugendmannschaften in die Herzen der Fans und die Köpfe der Talentscouts. Die Besten der Besten, Spieler wie Patrick Herrmann oder Muhittin Bastürk, folgen dabei dem Beispiel zahlloser Vorgänger: sie verlassen den FCS in Richtung Jugendinternate der Bundesligisten.

Die Frauen:

Der heimliche Star (die heimliche Star? das heimliche Starlet?) des Gesamtvereins war über Jahre hinweg für den testosterongeladenen Teil der Anhängerschaft nur auf Kalenderblättern präsent. Warscheinlich nahm man nichtmal war, dass die Mannschaft in der höchsten Liga im deutschen Frauenfußball vertreten ist. Dies änderte sich schlagartig, als man erneut ins Pokalhalbfinale einzog. Dieses Mal erwischte man jedoch anstelle der Übermannschaft 1. FFC Frankfurt nur die "Tussen" aus Köln. Schlagartig vergrößerte sich die Fanbasis der FCS-Frauen. Der Einzug ins Endspiel erhöhte das Interesse an Eintrittskarten dem Team so sehr, dass gar eine CD mit den Goldkehlen von "Schaafa Sämpf" aufnahm.
In Berlin freuen sich die FCS-Frauen vor allem über die Unterstützung zahlreicher Ebay-Kunden, Dortmund- und Bayern-Fans, dem eigens angereisten 250-Mann-Sponsoren-Mob und natürlich den eigenen Fans. Es wäre schön, wenn man nicht direkt nach dem 0:1-Rückstand die eigene Mannschaft auspfeift, auch wenn es bei den Männern Usus ist!

Wie man sieht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man wieder die Weltherrschaft ergreift nominell die Nummer 1 im Saarland ist. Der Grundstein für eine Zukunft in Ruhm und Reichtum ist gelegt, auch dank Vict... ach, vergessen wir es, bevor wieder jemand meckert.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wär ne Riesensensation, wenn die FCS-Frauen was reißen. Aber auch das erreichen des Finales ist ja schon eine schöne Anerkennung für ihre gute Leistung. Favorit ist ganz klar der FFC Frankfurt, aber gewonnen haben sie noch nicht.