Mittwoch, Dezember 19, 2007

Wahl: Die größte FCS-Peinlickeit 07

Neues Jahr, neues Glück? Nicht ganz, wenn man den 1. FC Saarbrücken betrachtet! Dachte man, dass sich nach dem Jahr der Peinlichkeiten 2006 dieses Jahr einiges ändern würde, so muss man doch feststellen, dass diese Annahme eher enttäuscht wurde. Aus diesem Grund steht die Weihnachtszeit im FCSBlog wieder im Zeichen der Wahl zur größten FCS-Peinlichkeit 2007, so wie sie schon im vergangenen Jahr durchgeführt wurde.

1. Sportdirektoren Ostermann und Philippe

Mit der Vorgabe "unter die ersten Sechs zu kommen" und einer gehörigen Portion Tatendrang teilten sich der damalige Präsident Ostermann und der damalige Trainer Philippe brüderlich das Amt als Sportdirektor. Ihr Vorgänger Michael Henke blieb meist ohne Aufgabengebiet. Das Ergebnis ist bekannt.

2. Die "Bengalo-Aktion"

Missbräuchlich verwendete Seenotfackeln erregten beim Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers die Gemüter und führten zu Stadionverboten und der Diskussion, inwiefern die Fans eine Mitschuld am Abstieg tragen.

3. Der Abstieg

Trier, Oberhausen und andere warnende Beispiele wurden u.a. von Jonathan Jäger oder Reinhard Klimmt offensichtlich nicht ernst genug genommen, sodass sich der FCS gegen die Zweitvertretungen aus Kaiserslautern und Stuttgart seinem Schicksal ergab. Für viele Fans bedeutete der erstmalige Abstieg in die Viertklassigkeit der Tiefpunkt in 104 Jahren Vereinsgeschichte.

4. Die "Leuchtturm"-Rede

Knapp ein halbes Jahr später wäre man wohl dankbar, wenn Horst Hinschberger bei seiner Vorstellung auf der Mitgliederversammlung weniger markige Worte gefunden hätten. Sobald es beim "Leuchtturm" des Saarfußballs anfing zu kriseln, war der Spott der Konkurrenz aus Elversberg, Homburg und Neunkirchen gewiss.

5. Pokalaus gegen Mettlach

Wollte man nicht eigentlich die Schmach von Gresaubach vergessen machen? Immerhin war diese der peinliche Höhepunkt des Jahres 2006 gewesen. Mit leicht verändertem Personal gelang auch Michael Krüger das Kunststück, sich von einem Verbandsligisten vorführen zu lassen und Nazif Hajdarovic sah zum wiederholten Male die Rote Karte. Mettlach wurde nicht zum Ruhmesblatt für den FCS.

6. Die Entlassung von Manager Loos

Wolfgang Loos ist jemand, der "langfristig arbeiten und planen kann", wenn man Reinhard Klimmt und Klaus Meiser glauben darf. Weniger als acht Monate später musste er jedoch wieder gehen. Zurückbleibt die Frage nach der Glaubwürdigkeit des "Modells Saarbrücken" von Hinschberger und Ebertz und die Diskussion um den Einfluss des Umfelds von Spielerberatern, Sponsoren und Politikern auf den 1. FC Saarbrücken. Diese Entlassung hat allenfalls die einkehrende Unruhe noch weiter gestärkt, nicht unbedingt die Mannschaft.

Die Wahlurnen sind ab sofort geöffnet! Wer tritt die Nachfolge des sensationellen Pokalaus gegen Gresaubach an? Da die Entscheidung diesmal knifflig ist, sind auch Mehrfachantworten möglich! Die Umfrage endet am 26.12.2007 um 13:00 Uhr.

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